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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich werde gleich grün vor Wut



Toni Pepperoni
14.03.2022, 15:54
Wie kann man so etwas fordern? Das bringt wahrscheinlich ihr Beruf mit. Als "Expertin" im Bundestag hat sie bestimmt den vollen Durchblick,
oder sie ignoriert die Gesetz über den Nationalpark (https://www.nationalpark-harz.de/de/downloads/gesetzliche_grundlagen/NPGHarz_Niedersachsen_2020.pdf). Bei den Landesforsten sieht es ja ähnlich aus.

Mehr sag ich dazu besser nicht.

Abgeordnete Karoline Otte für Windkraft auf Waldflächen

Vor dem Hintergrund des Angriffskriegs auf die Ukraine und der Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas plädiert die Grünen-Bundestagsabgeordnete Karoline Otte, die erneuerbaren Energien stärker auszubauen. Vor allem im Harz gebe es viel Potenzial.

Harz
Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Karoline Otte aus Northeim sieht im Harz „massive Möglichkeiten für den Ausbau erneuerbarer Energien“. Vor allem auf Freiflächen in Waldgebieten, die nicht als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind, würden viele Möglichkeiten bestehen, die Windkraft zu nutzen.

Das müsse vom Bundestag „administrativ leichter und attraktiver gemacht werden“, schreibt Otte, die den Wahlkreis Goslar, Osterode und Northeim vertritt, in einer Mitteilung, in der sie vor dem Hintergrund des russischen Überfalls auf die Ukraine für einen kräftigeren Ausbau erneuerbarer Energien plädiert. Den Gesetzgeber sieht sie in der Pflicht, die Genehmigungen zu vereinfachen.

Otte erklärt weiter, auch die Möglichkeiten, Solaranlagen auf Gebäuden zu installieren, seien „noch nicht ausgeschöpft“. Der weitere Ausbau würde „sowohl ökologisch als auch sozial einen Fortschritt bedeuten“, meint Otte.
Mit Forderung nicht allein

Die Grünen-Politikerin plädiert dafür, die Rolle der Kommunen zu stärken, um „Energiesouveränität“ zu erreichen. Nur der schnelle Umstieg auf erneuerbare Energien helfe, „um unsere Abhängigkeit von anderen Ländern zu verringern“, erklärt sie mit Blick auf die Gaslieferungen aus Russland. 50 Prozent des Erdgasbedarfs Deutschlands werde aus Russland gedeckt, bei Öl betrage der Wert 34 Prozent.

Mit ihrer Forderung, auch bestimmte Waldflächen für die Windenergie zu nutzen, steht Karoline Otte nicht allein. Entsprechend äußerte sich kürzlich Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) bei einem Treffen, bei dem es um die Energiewende in der Region Hannover ging. Aus der Landespolitik war zuletzt parteiübergreifend häufiger zu hören, vor allem auf vom Borkenkäfer zerstörten Waldflächen solle geprüft werden, ob sie sich für die Windenergie eignen.
Landesforsten erteilen Absage

Die Niedersächsischen Landesforsten haben den Überlegungen allerdings eine Absage erteilt:. Man forciere den Bau von Windenergieanlagen dort, "wo es rechtlich und tatsächlich möglich ist", sagte Präsident Klaus Merker dem "Weser-Kurier" (Samstag). "Das aber ist auf den Freiflächen im Harz nicht der Fall. Dort ist schon mal der gesamte Nationalpark absolut tabu.»"

Link zu ihrer Homepage

Gruß Toni

Quelle GZ

Bergmönch
14.03.2022, 16:48
... dann will ich in der Altstadt aber auch eine Solaranlage installieren dürfen :evil:

Beste Grüße

Bergmönch

Alfred E. Neumann
17.03.2022, 08:07
Guten Morgen,

Ich halte die Idee durchaus für interessant. Der Borkenkäfer hat im Harz traurigerweise ganze Arbeit geleistet. Wenn man also auf mittlerweile baumlosen Flächen Windkraftanlagen baut, dann müssen dafür keine gesunden Bäume gefällt werden. Im Nationalpark sollten Eingriffe zwar vermieden werden, aber wenn "nur" Zuwegungen und Stromleitungen gebaut werden müssen und man den Wald ansonsten weiterhin sich selbst überlässt, dann wären diese Eingriffe nicht so groß.
Außerdem dürfte es im Harz mittlerweile auch genug Gebiete außerhalb des Nationalparks geben, wo Windkraftanlagen ohne Baumfällungen gebaut werden könnten. Zumal die Windausbeute in den höheren Lagen ziemlich gut sein dürfte.
Mir gefällt die Idee und sie sollte diskutiert werden. Dabei spielt es für mich überhaupt keine Rolle, von welcher Partei sie kommt. Im Übrigen können Politiker kaum Experten sein, haben dafür aber Ihre Fachleute in den Ministerien.
Aber wir können natürlich auch warten, bis die Lösung zur Energieversorgung vom Himmel fällt und einfach gar nichts machen. Stichwort NIMBYS.

Onkel Hotte
17.03.2022, 10:33
O Ja.
Mitten im der Altstadt alles voll mit Solarzellen und Wärmepumpen naürlich auf dem Fußweg vorm Haus und die Wartungsklappe muß in Richtug Strasse öffnen. Und das wird dann kontrolliert, evtl. vom Umweltamt. Und noch 30 cm Aussendämmung aufs Fachwerk getackert - ach ne das geht ja nicht, da wirds zu knapp mit der Wärmepumpe

Joerg
18.03.2022, 06:59
In Niedersachsen, Hessen, eigentlich allen nördlichen Bundesländern ist doch schon alles mit Windkrafträdern vollgepflastert. Fahrt doch mal nach Bayern, da ist noch reichlich Potenzial, da wird auch die "Alternative" Energie benötigt, aber dort muss ein Abstand Höhe x 10 eingehalten werden und die dicken Kabel (Südlink) wollen sie auch nicht. Dafür soll aber der Strom aus jeder der Steckdose in Hinterbayern kommen 8)

Freier Blick auf die Alpen :D8):D

ottofranz
19.03.2022, 17:58
Hallo in die Runde,

alternative erneuerbare Energie ist in aller Munde. Nur keiner will es vor seiner Haustür haben.
In der jetzigen Situation sollte es aber keine Denkverbote geben und jeder sollte auch mal
das Allgemeinwohl und den Solidargedanken einmal verinnerlichen. Dieses Ich-ich- und der
Egoismus muss endlich mal hinten anstehen.

Mein Sohn hat beruflich mit dem Südostlink, der Windkraftstrom von Norddeutschland nach
Bayern leiten soll, zu tun. Jeder Bauer, jeder Bürgermeister und andere Personen sind nur am
meckern und lagen den Technikern nur Steine in den Weg. Alles ist rechtens und im Planfeststellungs-
verfahren juristisch abgesichert. Das ist leider die Wirklichkeit.

Der Harz mit seinem Wasserreichtum hat die Möglichkeiten für Pumpspeicherwerke. War schon mal
vor Jahren im Gespräch und ist im Sande verlaufen. Die Nutzung der Talsperren sowie aufgelassene
Steinbrüche und Bergwerke bieten sich doch förmlich an. Dauert natürlich sehr lange, aber man muss
auch einmal anfangen. Es muss erst einen so traurigen Anlass wie den Ukraine-Krieg geben, damit sich
politische Entscheider und Öffentlichkeit ernsthaft mit diesen Fragen befassen.

Meint euer
Ottofranz

Alfred E. Neumann
21.03.2022, 06:25
Hallo in die Runde,

alternative erneuerbare Energie ist in aller Munde. Nur keiner will es vor seiner Haustür haben.
In der jetzigen Situation sollte es aber keine Denkverbote geben und jeder sollte auch mal
das Allgemeinwohl und den Solidargedanken einmal verinnerlichen. Dieses Ich-ich- und der
Egoismus muss endlich mal hinten anstehen.

Mein Sohn hat beruflich mit dem Südostlink, der Windkraftstrom von Norddeutschland nach
Bayern leiten soll, zu tun. Jeder Bauer, jeder Bürgermeister und andere Personen sind nur am
meckern und lagen den Technikern nur Steine in den Weg. Alles ist rechtens und im Planfeststellungs-
verfahren juristisch abgesichert. Das ist leider die Wirklichkeit.

Der Harz mit seinem Wasserreichtum hat die Möglichkeiten für Pumpspeicherwerke. War schon mal
vor Jahren im Gespräch und ist im Sande verlaufen. Die Nutzung der Talsperren sowie aufgelassene
Steinbrüche und Bergwerke bieten sich doch förmlich an. Dauert natürlich sehr lange, aber man muss
auch einmal anfangen. Es muss erst einen so traurigen Anlass wie den Ukraine-Krieg geben, damit sich
politische Entscheider und Öffentlichkeit ernsthaft mit diesen Fragen befassen.

Meint euer
Ottofranz

Und damit bestätigst Du, daß jeder dafür ist, daß sich etwas ändert. Es sei denn, er müsste dafür irgendeine Einschränkung akzeptieren, und sei sie auch noch so klein.

Pumpspeicherkraftwerke sind nur eine von vielen Möglichkeiten. Aber jetzt stell Dir mal vor, jemand käme auf die Idee, einen derartigen Eingriff in die Landschaft, und sei es auch nur ein stillgelegter Steinbruch oder Bergwerksstollen, im Harz zu fordern. Im Vergleich dazu wären Windkraftanalagen auf ohnehin schon baumlosen Bergen ein Klacks.

Ich befürchte, daß jede Möglichkeit zerredet und durch die Instanzen weggeklagt wird und man anstatt dessen hofft, daß alles auch so gut wird. Irgendwie. Aber wehe, der Strim fällt aus. Oder der Sprit wird zu teuer. Oder der Bus fährt zu selten. Oder...

Joerg
21.03.2022, 09:46
Der Irrwitz ist ja Strom als den Heiligen Energieträger überhaupt hochzujubeln. Das fängt ja schon mit der E-Mobilität an. Jeder soll möglichst nur noch elektrisch fahren, aber wo sind die Ladestationen, wie kommt der dafür nötige Strom dorthin ?( Mal eben schnell ein paar neue Kabel in die Wohngebiete verlegt, damit jeder seinen Tesla anschließen kann :D Damit fängt es doch schon an.
Solarzellen, Akkus,... woher kommen die Grundstoffe dafür, wo wird der Dreck und welchem Energieeinsatz produziert? Was kostet die Entsorgung am Ende des Lebenszyklus? Ist dies dann alles noch sooo umweltfreundlich? Der Strom kommt doch so sauber aus der Steckdose (inlove)
Die Politiker und der größte Teil der Bevölkerung glaubt es ...
Die meisten Energiesparförderprogramme dienen nur am Rande dem Energiesparen, sind in Wirklichkeit reine Wirtschaftsförderung, da sie über ihre Lebensdauer weder Kosten noch eingesetzte Energie wieder einspielen.
Der Tesla, der nach 6 Monaten für mehr als den Anschaffungspreis nach DK verkauft wird oder der Hybrid-SUV dessen Ladekabel am Ende der Leasingzeit noch neu und originalverpackt im Kofferraum liegt. Das Gleiche gilt für viel Förderprogramme im Bauwesen/Sanierungswesen.

O.K. alles Off-Topic, hat alles nix mit Goslar zu tun ?(

Trichtex
22.03.2022, 08:57
Moin!


Und damit bestätigst Du, daß jeder dafür ist, daß sich etwas ändert. Es sei denn, er müsste dafür irgendeine Einschränkung akzeptieren, und sei sie auch noch so klein.
Sobald ein ausreichend starkes wirtschaftliches Interesse besteht und sich ein ausreichend potenter Investor findet, werden alle Bedenken mal eben über Bord geworfen. Im Kleinen macht es die Klosterkammer (http://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?2271-Abriss-des-Offizierskasinos&p=39857&viewfull=1#post39857) vor und im Großen gibt es auch genügend Beispiele. Umweltschutz, Denkmalschutz, rechtliche Bedenken, all dies wird völlig nebensächlich, wenn nur genügend Kohle im Spiel ist.

Viele Grüße

Gunther

Alfred E. Neumann
29.03.2022, 11:48
Der Irrwitz ist ja Strom als den Heiligen Energieträger überhaupt hochzujubeln. Das fängt ja schon mit der E-Mobilität an. Jeder soll möglichst nur noch elektrisch fahren, aber wo sind die Ladestationen, wie kommt der dafür nötige Strom dorthin ?( Mal eben schnell ein paar neue Kabel in die Wohngebiete verlegt, damit jeder seinen Tesla anschließen kann :D Damit fängt es doch schon an.
Solarzellen, Akkus,... woher kommen die Grundstoffe dafür, wo wird der Dreck und welchem Energieeinsatz produziert? Was kostet die Entsorgung am Ende des Lebenszyklus? Ist dies dann alles noch sooo umweltfreundlich? Der Strom kommt doch so sauber aus der Steckdose (inlove)
Die Politiker und der größte Teil der Bevölkerung glaubt es ...
Die meisten Energiesparförderprogramme dienen nur am Rande dem Energiesparen, sind in Wirklichkeit reine Wirtschaftsförderung, da sie über ihre Lebensdauer weder Kosten noch eingesetzte Energie wieder einspielen.
Der Tesla, der nach 6 Monaten für mehr als den Anschaffungspreis nach DK verkauft wird oder der Hybrid-SUV dessen Ladekabel am Ende der Leasingzeit noch neu und originalverpackt im Kofferraum liegt. Das Gleiche gilt für viel Förderprogramme im Bauwesen/Sanierungswesen.

O.K. alles Off-Topic, hat alles nix mit Goslar zu tun ?(

Hallo Joerg,

Das hat vielleicht nicht direkt etwas mit Goslar zu tun - der Eröffnungsbeitrag allerdings auch nicht.

Und auch wenn viel von dem, was Du schreibst richtig ist: Ist die Alternative denn, die Hände in den Schoß zu legen und einfach gar nichts zu verändern? Und um auf den Eröffnungsbeitrag zurückzukommen:
Was spricht dagegen, Windkraftanlagen auf längst baumlosen Berggipfel zu bauen? Es müssen ja nicht viele kleine Anlagen sein, vielleicht eher wenige große oder sehr große.

Im Nationalpark ist der Ansatz ja eher, die Natur sich selbst zu überlassen und so neuen Wald entstehen zu lassen. Ich glaube, so hat man das vor Jahrzehnten auch im Bayrischen Wald gemacht.
Wenn die in Frage kommenden Flächen nicht im Nationalpark sind, dann könnte man versuchen, sie aufzuforsten, mit Bäumen, von denen man heute nicht weiß, wie sie das Klima in zwei oder drei Jahrzehnten verkraften werden.
Wäre eine Mischung aus beiden Ideen hier nicht ein Ansatz?

Joerg
03.04.2022, 15:14
Sicher soll/darf man nicht die Hände in den Schoss legen und gar nichts machen, nur dieser blinde Aktionismus (gerade der Politik) ohne Plan und die Durchführbarkeit zu überdenken bringt nichts. Da werden Fördergelder verschwendet, weil ja so publikumswirksam, aber im Endeffekt wenig effektiv oder gar das Gegenteil wie bei den Dicken Hybrid SUVs dir ihr Ladekabel am Ende der Leasingperiode unbenutzt wieder abgeben, dafür aber eine halbe Tonne Batterien mehr herumgewuchtet haben.
Mittelfristig müssen wir zu ganz anderen Konzepten kommen. Wasserstoff ist sicher ein Ansatz, doch dort wurden die fehlenden Forschungsgelder lieber in die E-Mobilität gesteckt. Ich muss den gesamten Lebenszyklus und die Versorgungsweg betrachten, einschließlich der Herstellung und Entsorgung, egal nicht nur hier bei uns, sondern weltweit. Die Umwelt geht alle an. Sonst kann man gleich wieder sagen: "Der Strom kommt aus der Steckdose", der ist so sauber, wie, woher, ....egal.
Es gibt kaum noch eine Energieform die nicht marode gemacht wird. Gerade jetzt ist das Gas als Heizträger dran und das nicht nur wegen der Ukrainekrise. Dafür soll sich jeder eine Wärmepumpe einbauen. Nur das die Dinger in Altbauten seltenst funktionieren, bzw. die reinsten Stromfresser sind, dass erzählt den Interesssenten vorher keiner.
Öl geht hoher CO2 Ausstoß, Holz geht inzwischen auch nicht mehr, da Feinstaub und die Wälder sind eh alle kaputt, Gas geht auch wegen der hohen Methanemissionen bei der Produktion/Transport, dafür aber kaum CO2/Feinstaub, Wärmepumpe benötigen gerade dann viel Strom wenn auch viel Wärme benötigt wird oder müssen sogar noch mit Strom zuheizen. Fotovoltaik ist extrem energieaufwändig in der Herstellung und nicht gerade umweltschonend, gerade was die benötigten Akkus angeht (Entsorgung???). Windkraft auch ein heikles Thema, zumindest in bewohnten Gebieten, damit meine ich nicht die Menschen, sondern eher die Vogelwelt. Als Offshore-Windpark sicher eine Alternative, dann haben wir aber wieder das Kabelproblem ?( Es macht auf jeden Fall Sinn die Propeller dort aufzustellen, wo der Strom auch benötigt wird, anstatt die halbe Republik für neue dicke(-re) Kabel umzugraben. Auch diese Energie muss ja erst einmal wieder eingespielt werden.

Um die Kurve halbwegs wieder zu bekommen: das Waldsterben im Harz hat ja schon vor über 40 Jahren begonnen (wenn nicht früher). Schon damals haben wir uns über die Touries aufgeregt die mal wieder die Fichtennadeln am Wegesrand vom Auto aus gezählt haben. Die Fehler sind eigentlich schon in den Jahrhunderten zuvor gemacht worden, als man die Mischwälder für den Bergbau abgeholzt hat und schnell wachsendes Nadelholz wieder angepflanzt hat. Aber auch diese Mischwälder wie hier bei mir in Hessen, wo es noch einen hohen Buchenbestand gibt kränkeln inzwischen extrem. Auch da muss ein andere Ansatz/Baumarten gesucht werden.

Die Welt verändert sich, ob nun mit, ohne oder durch den Menschen. Wir werden manches nur etwas beschleunigen. Trocken-, Hitzeperioden gab es auch schon früher. Ich erinnere mich noch an leere Talsperren in den 60er, aber auch an kalte Winter mit mehr als -20°C in Goslar, Schneeberge zu Ostern auf dem Marktplatz oder auf dem Osterfeld. Ich habe wahrscheinlich 3/4 oder gar mehr meines Lebens rum, den Rest schaffe ich auch noch :)

Goslärsche
20.04.2022, 21:53
Ich sage nur eins: Geld regiert die Welt. Und Geld ist Macht. Und mit "Klimawandel" lässt sich ne Masse Geld aus dem Volk noch herauspressen in die Taschen derer, die Macht haben wollen.

Das Klima hat sich immer gewandelt in den letzten rd. 4,5 Milliarden Jahren des Bestehens der Erde und wird es weiter tun und immer wieder. Mit und ohne Mensch und Tier. Aber der Mensch ist ja der Meinung, er ist stärker als die Natur... Welch ein Trugschluss.

Alfred E. Neumann
25.04.2022, 13:13
Ich sage nur eins: Geld regiert die Welt. Und Geld ist Macht. Und mit "Klimawandel" lässt sich ne Masse Geld aus dem Volk noch herauspressen in die Taschen derer, die Macht haben wollen.

Das Klima hat sich immer gewandelt in den letzten rd. 4,5 Milliarden Jahren des Bestehens der Erde und wird es weiter tun und immer wieder. Mit und ohne Mensch und Tier. Aber der Mensch ist ja der Meinung, er ist stärker als die Natur... Welch ein Trugschluss.

Genau, und "die da oben" haben sich das alles ausgedacht, um sich die Taschen vollzupacken!

Trichtex
25.04.2022, 17:51
Moin!


Genau, und "die da oben" haben sich das alles ausgedacht, um sich die Taschen vollzupacken! :hammer::lol2::utix:
Siehste, das ist genau die Art von Lagerbildung, die sachliche Diskussionen heutzutage so ungemein erschwert. Es wurde nicht behauptet, dass sich jemand die globale Erwärmung ausgedacht habe, um Geld zu scheffeln. Es wurde lediglich behauptet, dass der Klimawandel auch (!) dazu genutzt werde, dem Volk in die Tasche zu greifen. Tatsächlich geschieht dies ja auch, was ebenso wenig zu leugnen ist, wie der Klimawandel selbst.

Weiterhin wurde behauptet, dass sich das Klima seit Anbeginn der Zeit wandele, was zweifelsohne auch nicht von der Hand zu weisen ist. Wie groß der Anteil des Menschen am Klimawandel ist, kann jedoch niemand auch nur in grober Näherung nachweisen. Der Mensch wird durch sein Verhalten zum Klimawandel beigetragen haben, aber wenn in den Medien immer und immer wieder vom "menschengemachten Klimawandel" die Rede ist, dürfte das eine extreme Übertreibung sein.

Zudem wird immer wieder behauptet, der (insbesondere Deutsche) Mensch sei in der Lage, den Klimawandel zu verlangsamen oder gar aufzuhalten. Nun, Deutschland verursacht ca. 2 % des globalen CO2-Ausstoßes, auf dessen Reduzierung viele Maßnahmen zum Klimaschutz ja abzielen. Wäre Deutschland von heute auf morgen klimaneutral, würde man diesen Zeitpunkt ein paar Jahrzehnte später mit ziemlicher Sicherheit nicht auf einer Langzeit-Temperaturkurve erkennen können.

Klimaneutralität als Teil eines möglichst kleinen ökologischen Fußabdrucks anzustreben ist sicher zu befürworten und wenn die reichen Staaten nicht damit beginnen: Wer sonst? Nur bitte nicht mit der Brechstange, wie z. B. seinerzeit beim unseligen Glühlampenverbot ohne nachhaltige Ersatztechnik, sondern mit Vernunft. Keinen blinden Aktionismus, sondern weitsichtige Lösungen. Gar so nachhaltig ist beispielsweise die e-Mobilität nicht.

Viele Grüße

Gunther

Alfred E. Neumann
26.04.2022, 10:12
Moin!


Siehste, das ist genau die Art von Lagerbildung, die sachliche Diskussionen heutzutage so ungemein erschwert. Es wurde nicht behauptet, dass sich jemand die globale Erwärmung ausgedacht habe, um Geld zu scheffeln. Es wurde lediglich behauptet, dass der Klimawandel auch (!) dazu genutzt werde, dem Volk in die Tasche zu greifen. Tatsächlich geschieht dies ja auch, was ebenso wenig zu leugnen ist, wie der Klimawandel selbst.
Ich habe auch nicht behauptet, daß das im vorigen Beitrag behauptet wurde. Aber wenn angeblich nicht zu leugnen sei, daß der Klimawandel dazu genutzt wird, dem Volk in die Taschen zu greifen, dann wäre ich Dir dankbar, wenn Du mir das einwandfrei erklären kannst.


Weiterhin wurde behauptet, dass sich das Klima seit Anbeginn der Zeit wandele, was zweifelsohne auch nicht von der Hand zu weisen ist. Wie groß der Anteil des Menschen am Klimawandel ist, kann jedoch niemand auch nur in grober Näherung nachweisen. Der Mensch wird durch sein Verhalten zum Klimawandel beigetragen haben, aber wenn in den Medien immer und immer wieder vom "menschengemachten Klimawandel" die Rede ist, dürfte das eine extreme Übertreibung sein.
Ich werde jetzt nicht alle Quellen zitieren, die belegen, daß es noch nie eine so schnelle Klimaerwärmung gab wie nach der industriellen Revolution. Aber das ist der Unterschied zu den Klimaveränderungen, die es schon immer gab. Und nach einhelliger Meinung seriöser Wissenschaftler weltweit kann das eben doch nachgewisen werden, nicht nur in "gröberer Näherung".

Den beiden letzten Absätzen in Deinem Beitrag stimme ich zu. Allerdings klingt das auch etwas nach "bringt sowieso nichts, also machen wir besser gar nichts".
Wenn ich mich recht erinnere, wurde Anfang der 2000er Jahre der erste Atomausstieg beschlossen, von der damaligen Bundesregierung. Nach dem Unglück in Fukushima wurde dann ein Atomausstieg für Ende 2022 beschlossen, von der Regierung dieser Jahre. Das ist in meinen Augen fast blinder Aktionismus, der uns jetzt Probleme bereitet. Auch, wenn ich die Atomkraft auch nicht für der Weisheit letzter Schluß halte, vor allem nicht in wirtschaflticher Hinsicht. Genauso wenig wie die E-Mobilität.

Gruß,
AEN

Alfred E. Neumann
02.05.2022, 09:16
Siehste, das ist genau die Art von Lagerbildung, die sachliche Diskussionen heutzutage so ungemein erschwert. Es wurde nicht behauptet, dass sich jemand die globale Erwärmung ausgedacht habe, um Geld zu scheffeln. Es wurde lediglich behauptet, dass der Klimawandel auch (!) dazu genutzt werde, dem Volk in die Tasche zu greifen. Tatsächlich geschieht dies ja auch, was ebenso wenig zu leugnen ist, wie der Klimawandel selbst.
Ich habe mir meinen Beitrag noch mehrmals durchgelesen und finde einfach nichts, das darauf hindeutet, daß ich so etwas behauptet habe. Genauso wenig bin ich auf irgendeine Art von "Lagerbildung" aus, stelle aber fest, daß einem so etwas gerne mal angedichtet wird. Daher bleibe ich dabei, habe aber die irren Smileys entfernt, falls ich mich damit im Ton vergriffen haben sollte.

Wie groß der Anteil des Menschen am Klimawandel ist, kann sogar mehr als in "grober Näherung" nachgewiesen werden. Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen den Klimaveränderungen der ersten Jahrmillionen und denen seit Beginn der industriellen Revolution. Klimaveränderungen und -Erwärmung gab's schon immer, aber noch nie eine so starke in so kurzer Zeit.

Also, machen wir weiterhin einfach so weiter wie bisher und hoffen, daß es schon nicht so schlimm werden wird oder versuchen wir einfach mal was neues? Vielleicht tut's gar nicht so weh und wir können in zwanzig Jahren noch unseren Kindern in die Augen blicken. Nur Mut!

Joerg
02.05.2022, 09:49
Die Erde wird's schon richten und auch die Menschheit überleben. so oder so! Die hat schon ganz andere Katastrophen gemeistert.

Ich bin glücklicherweise in Lage, dies nicht mehr erleben zu müssen. :)

Wenn es jetzt richtig knallt mit Russland, geht es eh noch etwas schneller :sweat:

Trichtex
02.05.2022, 10:28
Moin!


Ich habe mir meinen Beitrag noch mehrmals durchgelesen und finde einfach nichts, das darauf hindeutet, daß ich so etwas behauptet habe.
Ok. Ich drücke mich mal ganz behutsam aus: Deine Antwort auf den Beitrag der Goslärschen lässt vermuten, dass Du anhand ihrer Äußerung der Ansicht seist, sie meine auch, "die da oben" haben sich das alles ausgedacht, um sich die Taschen vollzupacken. Ich weiß freilich nicht, ob Du die Goslärsche persönlich kennst und Deine Ansicht bezüglich ihrer Person deshalb fundiert ist.


Wie groß der Anteil des Menschen am Klimawandel ist, kann sogar mehr als in "grober Näherung" nachgewiesen werden. Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen den Klimaveränderungen der ersten Jahrmillionen und denen seit Beginn der industriellen Revolution. Klimaveränderungen und -Erwärmung gab's schon immer, aber noch nie eine so starke in so kurzer Zeit.
Ich würde Dir zustimmen, wenn wir Vergleichswerte hätten, also Klimadaten unter denselben Bedingungen nur ohne die industrielle Revolution. Die kann es natürlich nicht geben. Der Mensch ist weit davon entfernt, die Prozesse, die zum Klimawandel führen, auch nur ansatzweise zu verstehen. Es werden Kausalzusammenhänge hergestellt, die mehr oder weniger zutreffend sein können.

Noch vor kurzer Zeit hieß es, dass es hierzulande kälter werden würde, da sich der Golfstrom verlangsamt. Heute heißt es, dass es hier wärmer wird, weil sich der Golfstrom verlangsamt. Es liegt in der Natur der Wissenschaft, dass neue Erkenntnisse und Beobachtungen zu Änderungen von Theorien führen.

Das alles bedeutet nicht, dass der Mensch keinen Anteil am Klimawandel hat. Nur halte ich den vielzitierten "Menschengemachten Klimawandel", der keine anderen möglichen Einfussparameter berücksichtigt, für eine extreme Übertreibung. Wohlgemerkt: Nicht den Klimawandel als solchen, sondern den menschlichen Anteil daran.


Also, machen wir weiterhin einfach so weiter wie bisher und hoffen, daß es schon nicht so schlimm werden wird oder versuchen wir einfach mal was neues?
Ich zitiere mich da der Einfachheit halber mal selbst:


Klimaneutralität als Teil eines möglichst kleinen ökologischen Fußabdrucks anzustreben ist sicher zu befürworten und wenn die reichen Staaten nicht damit beginnen: Wer sonst?
Da allerdings zu befürchten ist, dass sich der Klimawandel von Deutschland aus weder verlangsamen noch aufhalten lässt, wäre es auch an der Zeit, sich allmählich mal Gedanken darüber zu machen, wie man mit ihm leben kann. Das wird meiner Ansicht nach eine der größten Herausforderungen der Zukunft sein.

Viele Grüße

Gunther

Alfred E. Neumann
02.05.2022, 13:51
Die Erde wird's schon richten und auch die Menschheit überleben. so oder so! Die hat schon ganz andere Katastrophen gemeistert.

Ich bin glücklicherweise in Lage, dies nicht mehr erleben zu müssen. :)

Wenn es jetzt richtig knallt mit Russland, geht es eh noch etwas schneller :sweat:
... und nach mir die Sintflut.

Alfred E. Neumann
02.05.2022, 13:56
Ok. Ich drücke mich mal ganz behutsam aus: Deine Antwort auf den Beitrag der Goslärschen lässt vermuten, dass Du anhand ihrer Äußerung der Ansicht seist, sie meine auch, "die da oben" haben sich das alles ausgedacht, um sich die Taschen vollzupacken. Ich weiß freilich nicht, ob Du die Goslärsche persönlich kennst und Deine Ansicht bezüglich ihrer Person deshalb fundiert ist.
Wir können uns natürlich auch ins Nirwana diskutieren darüber, wer wann was behauptet oder wer was wie verstanden hat. Aber im Kern hast Du recht. Ich habe es so verstanden, daß "Goslärsche" sagen wollte, "die da oben" (wer auch immer das sein soll...) haben sich das ausgedacht, um sich die Taschen vollzumachen. Beim Lesen des ersten Absatzes ihres Beitrages kann man das so verstehen, finde ich.

Ob ich Goslärsche kenne? Aber ja, einige sogar!

nobby
03.05.2022, 15:20
Bevor weiter interpretiert und spekuliert wird wie was gemeint sein könnte, schlage ich vor, dass die Goslärsche selbst für Aufklärung sorgt.
Nur sie kann wissen, was sie mit ihrem Beitrag sagen wollte.

Viele Grüße

nobby