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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Den Anfang machte der IR "Brocken"; Abschaffung der "Harzer" InterRegios im Jahr 2000



sanpatricio
12.02.2023, 18:59
Liebe Mit-Foristen!

Mit der Abschaffung der "Harzer" InterRegios im Jahr 2000 begann das Ende dieser beliebten Zuggattung.

Inzwischen gibt es aber bei der Deutschen Bahn(DB) die Erkenntnis, dass touristische Anbindungen im Fernverkehr unerläßlich und hoch geschätzt sind.
Das mit Abschaffung der InterRegios stark geschrumpfte Fernverkehrsnetz der DB wird daher wieder ausgeweitet.
Während Emden Außenhafen, Norddeich Mole, Westerland, Warnemünde, Stralsund/Rügen, Berchtesgaden, Oberstdorf, Seefeld in Tirol, Schwarzwald verstärkt bzw. gesichert angebunden sind(Original-Ton Deutsche Bahn), tut sich hier im Harz bisher überhaupt nichts!

Das liegt u.a. auch daran, dass die Politik mit Landesregierung, Landkreisen, Gemeinden und den betroffenen Abgeordneten, sowie die Wirtschafts- und Tourismusverbände sich nicht genügend für die Wiederanbindung des Harzes an den Eisenbahn-Fernverkehr einzetzen.

Mit freundlichen Grüßen
sanpatricio

Siehe Link: https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,10349245

märklinist
18.02.2023, 13:10
Hallo in die Runde,
ja, es ist erschreckend, war kürzlich im Rhein-Main Gebiet und in der Rhön. Wenn man da sieht was da an Zügen unterwegs ist, das ist mehr als Vollauslastung, besonders die Kinzigtalbahn ist völlig überlastet.
Frankfurt- Main, Fulda alles top erreichbar mit ICE oder mit dem Cantus RE 87 und RE 5, ab Fulda weiter stündlich und auch mit Verstärker dem RE 50.
Die Harzregion ist ein Trauerspiel, die Politiker müssen nicht nur in die Verantwortung sondern in die Pflicht genommen werden, das es auch im Harz zu deutlich verbesserten Bahnanbindungen kommt, vorallem das die Stecken ausgebaut und modernisiert werden, so das man durchweg 160km/h fahren kann mit Eloks. In Süddeutschland fährt bereits wieder ein Interregio, bzw. ein Interregioexpress, so etwas sollte man hier auch schaffen, entweder Lok bespannt (z.B.) mit einer Vectron und Doppelstockwagen oder in Form einer Zuggarnitur wie etwa dem Westfalenexpress. Natürlich ist es nicht denkbar das der Harz an das ICE Netz angebunden wird, aber man könnte eine IC Verbindung zwischen Braunschweig über Goslar nach Göttingen einrichten.
Auch die Signaltechnik ist museal, Formsignale sind längst nicht mehr das Maß der Dinge, immer mehr Form- und ältere Lichtsignale werden bereits durch sogenannte KS Signale (kombinierte Signale aufgestellt), Vorteil das Vorsignal entfällt als solches selbst. Die alte mechanische Technik ist sicherlich verlässlicher als moderne, aber leider nicht mehr zeitgemäß für den heutigen Betriebsablauf bei der Bahn.

Gruß
der märklinist

thronerbe
20.02.2023, 13:55
Es darf nicht vergessen werden, dass die DB in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Sie hat also nach gewinnorientierten Gesichtspunkten zu handeln/investieren. Auch wenn die Aktien zu 100% im Besitz des Bundes sind, treffen ein Vorstand und Aufsichtsrat die Entscheidungen.
Bei einer Umsetzung der gewünschten Maßnahmen wäre ein Börsengang Selbstmord. Dies ist der Privatisierung geschuldet. Jeder Aktionär will verständlicherweise mit seinem Engagement Gewinn machen.

Viele Grüße

thronerbe

Bergmensch
20.02.2023, 17:57
Hallo zusammen,
die Signaltechnik soll zum 1.12.2023 gegen neue ausgetauscht werden, Die Bauarbeiten dazu sind im Gange. Aber dann sind auch alle Bahnhöfe in der Region Betrieblich unbesetzt. Also Arbeitsplatzabbau.
Ob das alles planmäßig verläuft wird man sehen.

https://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?2954-Der-Bahnhof-Oker-b%FC%DFt-bald-seine-Formsignale-ein