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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Baustelle am Breiten Tor und (viel) weniger Verkehr in der Altstadt



Speedy
10.05.2023, 10:56
Hallo zusammen,

durch die Baustelle am Breiten Tor und die dadurch entstandene Vollsperrung des Bereiches ist es in der Altstadt viel ruhiger geworden.
Als Anwohner in der Mauerstrasse freuen wir uns über das kleiner gewordene Verkehrsaufkommen.
Hier steigt die Wohnqualität.
Leider wird es nach Fertigstellung der Baustelle wieder das (normale) Verkehrsaufkommen geben.
Also werde ich die Zeit bis dahin geniessen.

Viel schöner wäre es gewesen, wann die Fahrzeuge gar nicht mehr in die Innenstadt dürften.
Es gibt genügend Städt in Deutschland, in denen die Autos nicht mehr in die Innenstadt (Altstadt) dürfen.

Alfred E. Neumann
10.05.2023, 11:33
Ein interessanter Aspekt. Wenn nur noch die Anwohner und ggf. Hotelgäste mit ihren Autos in die Innenstadt fahren dürften und es von dann nötigen größeren Parkplätzen außerhalb des Stadtkerns funktionierende Zubringerbusse gäbe, könnte Goslar Werbung mit einer (fast) autofreien historischen Altstadt machen.
Das wäre zwar schwierig (Stichwort Anlieferverkehr), aber nicht unmöglich und hätte durchaus seinen Reiz, finde ich.
Vielleicht wäre schon viel gewonnen, wenn nur noch Stadtbusse durch die Mauerstraße fahren würden und nicht mehr alle Überlandbusse.

thronerbe
10.05.2023, 12:15
Kleine Bemerkung zum Thema „Autofreie Mauerstraße“.

Mitte der 80er Jahre war ich Teilnehmer des SPD-Arbeitskreises „Verkehrsplanung“. Hier wurden alternative Konzepte für den Individualverkehr in der Goslarer Altstadt durchgehechelt.
Einer der Schwerpunkte war die Verkehrsberuhigung durch eine Sperrung der Mauerstr. für den Autoverkehr. Das ist jetzt fast 40 Jahre her.
Finde den Fehler!!

thronerbe

Alfred E. Neumann
15.05.2023, 08:22
Mitte der 80er Jahre war die Zeit vielleicht noch nicht reif dafür. Wobei ich glaube, daß wenigstens die Anwohner weiterhin mit ihren Autos die Straße befahren und dort parken sollen dürfen. Aber die Mauerstraße als "verkehrsberuhigte Zone", vielleicht sogar mit einem schicken Straßenpflaster, das hat durchaus seinen Reiz.

thronerbe
15.05.2023, 12:03
In den 70er Jahren gab es monatelang Theater wegen der Einrichtung einer Fußgängerzone.
Anfang der 90er ging es dann weiter, als der Hohe Weg dicht gemacht werden sollte um in der Altstadt den Durchgangsverkehr einzustellen, dann der obere Teil der Mauerstraße, .. .

In den meisten Diskussionen wurden Selbstgespräche geführt, weil a: niemand zugehört und b: von der Verwaltung kein wirkliches Ziel der Maßnahmen kommuniziert wurde.
„Weniger Verkehr in der Altstadt“ ist kein wirkliches Ziel. Unter „weniger“ stellt sich jeder etwas anderes vor.
„Wieviel weniger Verkehr brauchen wir um welches Ziel zu erreichen?“ hätte die Sache nachvollziehbarer gemacht.
Eine „autofreie Altstadt“ wird und kann es nicht geben. Vielleicht wäre der Ausdruck „autoarme Altstadt“ zutreffender und würde auch in der Bevölkerung eher akzeptiert werden.

Viele Grüße


thronerbe

Alfred E. Neumann
15.05.2023, 12:22
Gut auf den Punkt gebracht.