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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geocaching in Goslar



AlterSchirm
25.12.2010, 17:19
Der Grundgedanke von Geocaching ist schnell erklärt: Es handelt sich um eine Schatzsuche, bei der man ein Versteck finden muss, dass irgendein anderer Cacher vorher angelegt hat (suchen und verstecken darf jeder, der mitspielt). In diesem "Schatz" befindet sich immer ein Logbuch, in dem man seine Signatur hinterlässt und manchmal, je nach Größe des Verstecks einige kleinere Tauschgegenstände. Hat man das Versteck gefunden, das Logbuch signiert und evtl. etwas getauscht, versteckt man den Cache wieder genau da und genau so, wie man ihn gefunden hat, damit andere Cacher auch die Gelegenheit haben, das Versteck zu finden.

Es gibt verschieden Typen von Geocaches.
"Traditionel": Bei manchen findet man das Versteck direkt an den im Internet (www.geocaching.com - opencaching.de - geocaching.de usw.) angegebenen Koordinaten (z.B. an der Ruine St. Georg - leider ist dieser Cache aktuell nicht mehr da).
"Multi": Bei Anderen findet man an den Koordinaten einen Hinweis, auf ein weiteres Versteck oder auf eine Stelle, an der man Fragen beantworten soll usw., bis man zum Schluss die Koordinaten des "Finals" also des versteckten Schatzes findet und diesen suchen kann.
"Rätsel": Wie der Name sagt, löst man ein oder mehrere Rätsel und bekommt am Ende die Zielkoordionaten. (u.a)

Um einen Cache zu suchen/finden/bergen kann und darf man jedes denkbare Hilfsmittel benutzen. Das kann damit beginnen, dass man sich die Koordinaten auf einer genauen Landkarte einträgt. Viele Cacher benutzen auch (mobile) GPS Geräte, andere wieder nur Ausdrucke von ... maps. Je nach Tarnung der Dose und nach der Art des Versteckes gibt es jeweils eine Schwierigkeitswertung und eine Geländewertung von 1 bis 5 und bei 5 benötigt man auf jeden Fall Hilfsmittel, um an den Cache zu kommen, so was wie Kletterausrüstung, Tauchausrüstung, Boot usw. bei Rätseln auch schon mal Programme mit bestimmten Eigenschaften. So werden z.B. Koordinaten gerne mal in der hexadezimalen Darstellung von Bildern versteckt.

Die genaue Lage des Caches legt natürlich der Verstecker fest und er gibt auch eine Beschreibung, "Listing", des Caches mit Hintergrunginformationen und natürlich den genauen Koordinaten auf dem betreffenden Internetserver an (meistens geocaching.com). Ausgewählt wird ein Versteck meistens so, das die Sucher an Stellen geführt werden, die besonders sehenswert sind und die man normalerweise leicht übersieht. In Goslar bieten sich da ja eine Menge Ziele, die man im Rahmen der Standardstadtführung nicht zu sehen bekommt. Einzige Bedingung, die Caches müssen mindestens 160 m voneinander entfernt sein. Die Natur soll möglichst wenig beeinträchtigt werden. In Naturschutzgebieten z. B. nur unmittelbar an Wegen. Caches sollen nicht vergraben werden, um die Mikroorganismen möglichst wenig zu schädigen usw. Manche Cacher haben eine Mülltüte dabei und sammeln auf dem Weg Müll ein (sollten eigentlich alle, machen es aber nicht)...

In Goslar gibt es diverse Caches mit Aussicht auf die Stadt, z. B. Sudmerbergturm oder Steinbergturm; an historischen Gebäuden, z.B St. Stephani, Rosentor, Brieger etc; zwei Multis: Zum Bergbau in Goslar "Pferdetränke" und zu den modernen Kunstwerken "Der goldene Junker"

Und man kann dieses Hobby überall betreiben, im Urlaub, auf Dienstreise oder bei eine einfachen Harzwanderung....

Alles Liebe
Jan & Kathrin

Andreas
28.12.2010, 18:07
Hallo Jan & Kathrin,

bisher habe ich das noch nie gemacht, reizen würde mich das aber schon und es steht ganz oben auf meiner Liste. Aber irgendwie hat man immer zu viele Baustellen ...

An der ehemaligen Grube Großfürstin Alexandra soll es übrigens auch einen Cache geben.

AlterSchirm
28.12.2010, 21:17
Ja, das stimmt und nicht nur da. In Goslar gibt es über 100 Caches, die kann man gar nicht alle aufzählen. Besonders in Oker gibt es sehr aktive Cacher, die viel versteckt haben. eine ganz nette Tour z.b. über den Adenberg hoch zur Kästeklippe und wieder zurück. Fast alle Goslarer Gruben (auch die Schiefergruben), die Wasserbehälter, viele Denkmäler usw. haben ihre Caches.

Alles Liebe
Jan & Kathrin

AlterSchirm
29.12.2010, 10:41
Das ist Geocaching auf teurem Niveau:

http://www.goslarsche.de/Home/harz/goslar_arid,168888.html

Ein einzelner "Multi" mit zehn Stationen und Final kostet gleich mehr als hundert Euro - na dann lieber selbst suchen mit Karte, "maps" Ausdruck oder eigenem GPS.
Wenn man als Familie (5 Personen müssen es ja mindestens sein) so etwas macht kann man sich ein eigenes GPS kaufen....

Speedy
15.09.2011, 15:05
Gehört habe ich von diesem Hobby auch schon eine ganz schöne Menge, allerdings selber noch nicht ausprobiert.
Bei uns an dem alten Polizeigebäude (Villa Saxer) sieht mann häufig mal einige Personen, die was Suchen. Ich glaube das sind auch Geocacher.

Gruß
Uwe

AlterSchirm
15.09.2011, 15:33
Ja, da ist was versteckt. - An der Ecke der vorspringenden Garagen ;)

AlterSchirm
16.09.2011, 08:25
So was wie die Stempelstelle am Rammelsberg nennt man als Geocacher "drive in". Wo ist da der Sinn der "Wandernadel" ? Wir bevorzugen weiterhin Geocaching, an den meisten Stempelstellen, sowie dem Weg dahin, gibt es auch Caches und das Suchen und die Gestaltung der Verstecke sind oft ein eigenes Erlebnis.

Und natürlich ist man nicht auf den Harz begrenzt, egal wohin man in den Urlaub fährt bekommt man die meisten Aussichtspunkte oder sehenswerten Plätze präsentiert - nicht jedes Jahr die gleichen.

Speedy
16.09.2011, 08:33
Hallo Jan & Kathrin,

uns kommt es meisten darauf an, das wir draußen in der Natur sind. Die Stempel sind halt ein Anreiz dafür, das wir auch mal andere Strecken laufen. Um diese Jahrezeit werden natürlich auch Pilze gesammelt.
Das mit dem geocatchen ist bestimmt eine feine Sache. Habe wir allerding noch nicht ausprobiert, kommt aber bestimmt noch mal.
Vielen Dank für den Tip

Gruß
Uwe

AlterSchirm
16.09.2011, 08:36
Habt ihr Kinder? die sind nämlich auch gerne Schatzsucher ;)

Speedy
16.09.2011, 08:39
Hallo Jan & Kathrin,

ja wir habe 2 Kinder. Allerding mit 19 und 17 Jahren liegen die Interessen ganz woanders.
Zum Wandern haben wir oftmals die Kinder einer befreundeten Familie samt den Eltern dabei. Die beiden sind 10 und 5 Jahre. Für die ist Geocachen bestimmt was. Da muß ich mal mit meinem Freund drüber reden.

Gruß
Uwe

AlterSchirm
16.09.2011, 09:13
Unsere Kinder sind fast 19, 21 und 23 (unser Enkelmädchen wird am 24.9. eins) und rollen die Augen, wenn die Eltern mal wieder durch die Natur stapfen, durch Bäche waten und auf Bäume klettern, um mit einem milliarden Dollar teueren Satelitennavigationssystem im Wald nach Tupperware zu suchen...

Btw. cachen hat nichts mit Gewalt zu tun, deswegen ohne t. Cachen kommt von cache = engl. Versteck und wird ungefähr wie cash = engl. Geld ausgesprochen...


Edit by Mod,
Hab Eure Beiträge mal verschoben.
Haben nicht mehr viel mit dem Liebesbankweg gemeinsam

Speedy
16.09.2011, 12:55
Hallo Jan & Kathrin,

den Rechtschreibfehler habe ich mal behoben. Danke für den Hinweis.
Und das mit dem "drive in" sehe ich genauso. Es kommt halt daruf an, ob man ein wenig an der Natur wandern will oder nur schnell alle Stempel sammeln will.
Vom nur Sammeln halte ich nicht viel.
Ob das beim Geocachen auch so gemacht werden kann (drive in), weiß ich nicht. Aber das kannst Du bestimmt berichten.

Gruß
Uwe

AlterSchirm
16.09.2011, 18:44
Ja klar, auch beim Cachen gibt es "Sammler", die auf "drive ins" abfahren ;) , weil es einen schnellen Punkt gibt.
Andere lösen fast nur die Rätselcaches, wieder andere zielen darauf immer die Ersten zu sein, die einen neu veröffentlichten Cache finden usw.
Jeder kann es ja so gestalten wie er möchte. Wir mögen z.B. gerne mehr oder weniger lange Rundwanderungen oder Radtouren. Das geht von einer Runde um den Oderteich, die Innerstetalsperre oder über den Waldlehrpfad in Nauen bis hin zu der Streckenwanderung über den niedersächsischen Königsweg zwischen Alfeld und Werlaburgdorf in mehreren Abschnitten. Manchmal sind auch einzelne Caches durchaus einen Besuch Wert z. B. der Klusfelsen oder Ramseck usw.

Speedy
18.12.2011, 19:03
Schatzsucher in Wanderstiefeln: Harz wirbt um Geocacher

so stand es in der GZ.
Aber wer das Hobby für sich entdeckt hat, der wird diese Werbung nicht benötigen.

http://www.goslarsche.de/Home/harz/region-harz_arid,239400.html

AlterSchirm
18.12.2011, 19:24
Hab den Artikel auch gelesen. Es gibt schon die ersten Probleme mit den Touricaches, weil die natürlich auch an den besonders schönen Plätzen liegen, an sich auch veröffentlichte Caches befinden. Da ist es passsiert, dass Cacher die recht einfach versteckten Touricaches gefunden haben und Dinge entnommen haben, die eigentlich für die gerade suchenden Touris bestimmt waren.

Birgit
19.12.2011, 00:45
Ja, ja, das ist ein tolles Hobby. Mein Bruder und mein Neffe betreiben dieses Hobby mit Vorliebe. Da sie auch öfter mal fern von Deutschland sind, gehen sie natürlich auch im Ausland auf Schatzsuche. In Berlin durften wir mal mit. Mitten in der Nacht durchs Unterholz - mit Taschenlampen bewaffnet. Ist schon eine heiße Sache und macht Spaß.
Der ehem. Bunker im Köppel dient wohl auch als Versteck. Habe ich gerade letztens gelesen, als ich nach Infos über den Köppelsbleek suchte.

http://http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=80999a6c-c388-4821-ad3c-cbde7c405878 (http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=80999a6c-c388-4821-ad3c-cbde7c405878)

Liebe Grüße
Birgit

AlterSchirm
19.12.2011, 05:40
Ja, am alten Bunker ist auch was versteckt, aber nicht besonders schwierig und man muss auch nicht rein... Wenn du dich auf's Parkaus am Karstadt (wo auch einer versteckt ist) stellst, hast du im Umkreis von 5 km rund 500 Verstecke. Darunter auch einige Nachtcaches mit Taschenlampe und so...

PS: da in der Gegend gibt es auch an der Siechenhofkapelle, der Georgenbergruine, am 3 Bären Grubenbähnchen, am Breiten Tor, am Klusfelsen... u.v.a. Caches

AlterSchirm
19.12.2011, 05:59
@ Lony,

das Hobby hat ein gewisses Suchtpotential. Für einige moderne Handys gibt es inzwischen ganz brauchbare Äps, die kommen aber noch nicht an die eigens dafür gebauten GPS Empfänger ran. Man muss aber gar nicht gleich elektronisch anfangen, man kann zumindest die einfachen Caches genau so gut mit einer topografischen Karte aus dem Buchhandel suchen und finden.

Birgit
19.12.2011, 08:31
@ Lony,

das Hobby hat ein gewisses Suchtpotential. Für einige moderne Handys gibt es inzwischen ganz brauchbare Äps, die kommen aber noch nicht an die eigens dafür gebauten GPS Empfänger ran. Man muss aber gar nicht gleich elektronisch anfangen, man kann zumindest die einfachen Caches genau so gut mit einer topografischen Karte aus dem Buchhandel suchen und finden.

Man kommt auf jeden Fall bei diesem Hobby ganz schön rum!

AlterSchirm
19.12.2011, 09:34
Man kommt auf jeden Fall bei diesem Hobby ganz schön rum!

Ja, und man kennt sich hinterher als Zugereister in der Gegend besser aus, als die meisten Einheimischen 8)