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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vom Thema Signale Bahnhof Goslar zum Problem Barrierefreiheit ebendort.



sanpatricio
09.12.2023, 19:48
Liebe Mit-Foristen! 09. Dezember 2023, Sonnabend

Beim Heraussuchen von älteren Fotos, die zu meinem aktuellen Thema „Form-Signale“ im Bahnhof Goslar passen, fallen auf diesen Bildern "nebenbei" auch Dinge auf, die so wichtig sind, das noch einmal deutlich darauf hingewiesen werden muss.

Auf Bild 1 meines(Stapelburg) Drehscheibe Online/Historisches-Beitrages „Form-Signale Bahnhof Goslar 7.Teil“ ist auf Gleis 1 – Hausbahnsteig, also kundenfreundlich - die Ankunft eines geräumigen Zuges aus Hannover zu sehen. Dieser Zug bestand damals aus 5 großen Reisezugwagen. Weil 3 Stufen zu überwinden waren, galten sie nicht als barrierefrei. Die heutigen ungeeigneten kleinen Triebwagen haben zwar höhengleiche Ein- und Ausstiege, die Züge aus Hannover – die Züge mit den mit Abstand meisten Reisenden – kommen aber jetzt verschlechternd auf Gleis 3 an.

Das bedeutet, anstelle von nur 3 Stufen und dann vielleicht gleich am Ziel – z.B. am geparkten Pkw – oder nur etwas weiter gleich am Anschluss-Bus – gibt es heutzutage erst einmal einen längeren Weg bis zum Bahnsteig-Tunnel, dann beschwerlich 23(!) Stufen hinab, dann durch den vielfach rutschigen(weil die Dächer teilweise abgerissen worden sind) Bahnsteigtunnel, dann wieder 23(!) Stufen mühsam herauf. Und so etwas gilt als Verbesserung und nennt sich dann bei Deutscher Bahn, LNVG und Regionalverband Großraum Braunschweig(ex ZGB)„barrierefrei“.

Bezeichnend, dass seinerzeit auch die Stadt Goslar dieser großen Verschlechterung nicht widersprochen hat!

Link:https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,10629926

Mit freundlichen Grüßen
sanpatricio

Alfred E. Neumann
11.12.2023, 07:39
Das bedeutet, anstelle von nur 3 Stufen und dann vielleicht gleich am Ziel – z.B. am geparkten Pkw – oder nur etwas weiter gleich am Anschluss-Bus – gibt es heutzutage erst einmal einen längeren Weg bis zum Bahnsteig-Tunnel, dann beschwerlich 23(!) Stufen hinab, dann durch den vielfach rutschigen(weil die Dächer teilweise abgerissen worden sind) Bahnsteigtunnel, dann wieder 23(!) Stufen mühsam herauf. Und so etwas gilt als Verbesserung und nennt sich dann bei Deutscher Bahn, LNVG und Regionalverband Großraum Braunschweig(ex ZGB)„barrierefrei“.
Anstelle der Treppen kann man allerdings auch den auf jedem Bahnsteig vorhandenen Aufzug nutzen.

sanpatricio
17.12.2023, 18:34
Anstelle der Treppen kann man allerdings auch den auf jedem Bahnsteig vorhandenen Aufzug nutzen.

Hallo,
grundsätzlich richtig!
Aber die relativ kleinen Aufzüge haben viele Nachteile. Die Aufzüge sind oft defekt, manchmal mehrere Tage lang. Wenn ein Zug aus Hannover mit rund 200 bis 300 Reisenden eintrifft (zu Weihnachtsmarktzeiten wie jetzt sind es mitunter noch mehr Fahrgäste), gibt es eine große Anzahl von Personen ( Ältere, Gebrechliche, Personen mit Kinderwagen, mit Rollatoren, mit Fahrrädern, mit schwerem Gepäck) die den Aufzug nutzen möchten, das kann dann 10 Minuten und länger dauern, bis man den Aufzug benutzen kann, insbesondere wenn man rücksichtsvoll ist und (alle) Andere(n) vorläßt. Dann ist - sofern es noch weiter gehen muß - der Anschluss-Bus weg.

Außerdem ist die Nutzung des Aufzugs zeitweise unzumutbar, es riecht - ja stinkt - mitunter streng nach Urin und Erbrochenem.

Inzwischen habe ich bei Drehscheibe Online/Historisches zwei weitere Beiträge zum Thema "Ehemalige Form-Signale vorm/im Bahnhof Goslar eingestellt.
Hier die Links zu den Folgen 8 und 9:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,10629926

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,10639700

Aus Versehen hatte ich einen alten Link angeben. Hier nun der Richtige zum Teil 9 "Formsignale Bahnhof Goslar + Extra Bahnhof Creidlitz km 134,8"
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,10648203

Mit freundlichen Grüßen
sanpatricio