Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gosewasserfall
... soll ein beliebtes Ausflugsziel gewesen sein.
Wasserfall ist auch etwas übertrieben, ich würde eher sagen "Wasserfällchen" ;)
Die Lage müsste oberhalb des Tierheims gewesen sein.
Weiß jemand, ob da überhaupt noch etwas von zu erkennen ist?
AlterSchirm
23.02.2011, 14:36
Hallo Andreas,
Es gibt den Gose - Wasserfall heute noch. Er befindet sich unterhalb des Überlaufes des Herzberger Teiches und er überwindet die letzlich die Höhe des Dammes, der links neben dem Bild ist. Die Stelle sieht heute noch ziemlich ähnlich aus, allerdings gibt es den Weg so nicht mehr. Kannst du ja bei deinem nächsten Besuch am Rammelsberg mal anschauen.
Hallo Alter Schirm,
das da oben am Herzer ist aber nicht die Gose. In irgendeinem Buch von Geyer oder Griep steht wo der Gosewasserfall war.
Was Du meinst ist der hier (die Stelle sieht aber ähnlich aus)
:guck:
Guckt mal da
http://books.google.de/books?id=QTiChJ3cUG4C&pg=PA85&lpg=PA85&dq=gosewasserfall&source=bl&ots=3jcuH9D5u9&sig=JyRpjqEUMqBZqcgkIfo0muoDHXs&hl=de&ei=CyllTYTvOYaPswaJ87jeCw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CBcQ6AEwADgU#v=onepage&q=gosewasserfall&f=false
Außerdem gibt es alte Ansichtskarten, auf denen sogar ein Hotel Gosewasserfall abgebildet ist. Das kann also nicht ins Bergtal/Wintertal passen.
Kann es sein, daß das Hotel Sennhütte oder der Campingplatz der Standort des Hotels war? Die Straße führte damals noch über die alte Harzstraße an der Ratsschiefergrube vorbei. Im Tal gab es noch keine Straße.
bergland
24.02.2011, 02:46
aus einen buch von friedhelm geyer :
" oberhalb des heutigen tierheims im gosetal rauschte einst der gosewasserfall. er lieferte das wasser für die ölmühlen darunter , die 1890 zum hotel "gosewasserfall" umgebaut wurde , das 1915 abbrannte "
ich vermute mal das es sich um die ölmühlen der Vereinigte Ölfabriken Hubbe und Farenholtz handeln dürfte ...
aus wikipedia :" Firma Farenholtz [Bearbeiten]Die Gründung der Firma Farenholtz erfolgte bereits 1763 durch Johann Christian Farenholtz in Goslar. Zunächst war das Unternehmen im Kolonialwarenhandel tätig. Ab 1768 begann der Handel mit Ölen und Ölkuchen. Noch im gleichen Jahr erwarb Farenholtz zwei Ölmühlen im Gosetal "
wer also informationen hat wo das hotel gosewasserfall , bzw die ölmühlen im gosetal gelegen haben könnten , dürfte zur rätsels lösung beitragen ... habe bisher keine weiteren informationen darüber gefunden , vermute aber wie manic das es sich wohl auf dem gelände des heutigen campingplatz sennhütte befunden hat.
wenn ich diese alte postkarte betrachte :
dürfte es kein kleines hotel gewesen sein ...
Heinzelmann
24.02.2011, 08:32
Moin moin,
das Bild auf der Ansichtskarte kommt mir sehr befremdlich vor. Könnte es sein, das sich das Hotel dort befindet, wo heute der Theresienhof ist ?
Am Theresienhof befindet sich ja auch ein kleiner Abzucht-Wasserfall, bevor die Abzucht in die Gose fließt.
Gruß aus dem Süden
Heinz L. Mann
bergland
24.02.2011, 16:24
gegen theresienhof würden aber die angaben in dem geyerbuch sprechen ...
- oberhalb heutiges tierheim
- lieferten wasser für die ölmühlen
- wenn es sich um die ölmühlen handelt , die angabe bei wikipedia zu den ölmühlen , die mit standort gosetal angegeben werden ...
- und die angabe gosetal ...
vll denken wir aber auch falsch ... sprich oberhalb muß ja nicht richtung claustahl heissen , sondern kann auch richtung goslar heissen
da ich irgendwo eine postkarte mit der aufschrift restaurant gosetalwasserfall gesehen hab , liegt die lösung vll näher an goslar ...
eventuell wo das heutige hotel restaurant haus gosetal liegt ... aber das ist auch nur eine vermutung
in einen anderen buch : goslar wie es war , von hg griep heißt es zu einen foto :
"aus der ehemaligen fahrenholzschen ölmühle im gosetal machte der bauunternehmer c. schulz 1890 das hotel gosewasserfall . 1896 nutze er das gefälle des mühlengrabens um elekrtischen strom zu erzeugen . so brannte hier in allen zimmer zum ersten mal in goslar elektrisches licht. die gebäude brannten am 07.09.1915 ab. "
also theresienhof würde ich ausschließen , da in diesen buch in einer textpassage folgendes zu lesen ist :
"im gosetal aufwärts die gosetaler terrassen , der gosewasserfall und die sennhütte. am fuße des rammelsberg gab es den theresienhof ... "
also lage würde ich demnach irgendwo zwischen heutigen hotel restaurant gosetal und sennhütte ansiedeln ... vll heutige hotel harzlodge , oberhalb der sennhütte / campingplatz im gosetal ist es zu eng und würde mir auch keine stelle einfallen wo man noch ein solches gebäude errichtet haben könnte , zumal es damals noch keine straße im tal gab.
Dann wird das hier der Mühlengraben gewesen sein
:guck:
Dieter-K.
20.01.2012, 16:56
Hallo, ich habe 1963 und 64 bei den Greifwerken gearbeitet und bin auch
des öfteren im Zweigwerk Gosetal gewesen.Dort gab es auf dem Betriebsgelände
einen Wasserfall und zwar im Bereich hiner der ersten Halle. Die Greifwerke hatten die Wasserrechte an einem Graben ,der rechtseitig der Gose floss und oberhalb der Gosetaler Terassen führte. Ich hatte dort im Winter 63 einen Einsatz, weil der Frost den Kanal
gestaut hatte und das Wasser vor den Gterassen den Weg runter lief.Ist der
Gosewasser fall vieleicht in dem Berei zu suchen.
Harzbiker
21.01.2012, 12:35
Wenn man sich die Fotos betrachtet, sieht man ja einen Teich vor dem hotel. Da könnte ich auf die Idee kommen, dass dies der Herzberger Teich ist, auch der Weg dahinter ist ähnlich. Aber da dort ja nicht die Gose fließt, verwerfe ich den Gedanken mal wieder.
Eine weitere Idee, es könnte hinter dem Gosetaler-Terassen in Richtung Tierheim sein. Wenn man dem Hotel Gosetal geht, führt der Weg Richtung Sennhütte, dort fließt dann auch die Gose. Ich gehe mal davon aus, dass das Hotel Gose Wasserfall tatsächlich zwischen Campingplatz und Tierheim gelegen hat, mehr noch hinter dem Campingplatz.
Sind natürlich auch nur Spekulationen, aber es muss doch mal irgendwie herauszufinden sein.
Das habe ich eben noch gefunden:
http://up.picr.de/9310483qfx.jpg
Vielleicht lag der Gosewasserfall in diesem Gebiet, könnte ich mir zumindest vorstellen. Das ist kurz hinter dem Campingplatz. Hier sind man ja auch ein kleines Gewässer - wahrscheinlich ein Tümpel.
http://up.picr.de/9310566bct.jpg
Gruß Thorsten
Harzbiker
21.01.2012, 13:07
Genau, die Tatsache, dass der Herzberger Teich mit auf der Postkarte abgebildet ist, lässt den Schluss zu, dass das Hotel tatsächlich am Herzer lag. Optisch sprechen alle Indizien dafür.
http://www.38642.de/2011/11/29/wpreb...fdd27f746871d/
Das spricht wieder für die Gegend um die Sennhütte, dann war es möglicherweise die alte Harzstraße hoch Richtung Ratsschiefergrube. Dort ist an der linken Seite so ein kleiner Tümpel, der vielleicht mal größer war, wer weiß!
Vielleicht sollten wir mal in der Gegend auf Erkundungstour gehen.
Gruß Thorsten
Harzbiker
21.01.2012, 14:33
Ich könnte meinen, dass die 3 Bäume im Vordergrund auf beiden Bildern identisch sind.
Wenn dem so sei, dass es sich um ein und dasselbe Objekt handelt, bleibt noch die Frage, wo ist das Gewässer, welches auf den anderen Bildern deutlich zu erkennen ist und natürlich, wo ist der Wasserfall?
Gruß Thorsten
Dieter-K.
21.01.2012, 14:56
Hallo Thorsten.
Ich habe eben mal in meinen Stadtplan von 1962 geschaut.
Dort ist der Teich nicht eingezeichnet,aber bei einem spaziergang in spätteren Jahre ist mir dort ein sumpfige Wasserfläche aufgefallen ?Regenpfuetze.
Die wasserfläche ist gegenüber vom Zugang zur Ratsschiefergrube.
Auf der anderen Seite der a:Harzstrasse.
Die Gose trennt sich am Tierheim auf. Der bach fließt neben der Strasse weiter
und der abzweigkanal am Berghang hienter den Gosetaler Terassen zum
Greifwerk. Dort viel der Bach uber ein Gefälle hienter demm ersten Gebäude in einen verrohrten Kanal ,welcher vom Gelände der g.terassn kam.
Beide wasser mengenge flossen in einem offenen Kanal am Berghang weiter
und fielen aus ca. 5-6meter Höhe in einen kleinen Teich von 6-8 meter Durchmesser un flossen dann in die Gose zurückeit
Das erste Gebäude war ein großes 4Familienhaus ,leider weiß ich nicht aus welcher
Zeit es stammte. Dort wo die wasser fall stufen waren ,könnte ich mir gut eine
wasser turbine vorstellen .
Leider weiß ich nicht mehr dazu.
Ich habe hier auch noch etwas gefunden:
www.dav-goslar.de/bericht-dateien/2006/1-2006/Opa.pdf
Vll. war der Gosewasserfall noch eine ganze Ecke höher, als wir denken!
Irgendwo habe ich eine AK gesehen: Sennhütte mit gut lesbarem Hinweis
"in der Nähe des Gosewasserfalls" . Ich habe die AK nicht gespeichert :utix:
So nun wissen wir wie der Besitzer des Restaurants bzw. der Pension hieß
1333
Liebe Grüße
Birgit
Hier die Voderseite zu Birgits Karte.
Der Wasserfall sieht gigantisch aus, das Gebäude scheint ein anderes als auf dem richtigen Foto zu sein. So ist das halt bei lithos von damals.
Harzbiker
22.01.2012, 21:07
Ich habe noch mal in dem Buch von Friedhelm Geyer "Goslar damals" von 1839 bis 1939 geblättert.
Dort befindet sich ein Bild vom Hotel Gosewasserfall mit folgender Beschreibung:
Aus einer Ölmühle entstand 1890 das Hotel Gosewasserfall, wo 1896 durch Wasserkraft zum ersten Mal in Goslar elektrisches Licht erstrahlte. 1915 abgebrannt, heute Tierheim!
Damit steht für mich fest, dass das Hotel Gosewasserfall auf dem Gelände des heutigen Tierheims stand. Der Weg dorthin vom Haus Gosetal bis zum Tierheim hatte ich ja schon vermutet.
Als echte Sennhütte bekann das bekannte gleichnamige Hotel im Gosetal, beliebter Ausflugsort mit großem am Waldrand gelegenen Campingplatz.
Quelle: Friedhelm Geyer "Goslar damals"
Gruß Thorsten
Susanne-K.
22.01.2012, 21:09
Hallo Thorsten.
Ich habe eben mal in meinen Stadtplan von 1962 geschaut.
Dort ist der Teich nicht eingezeichnet,aber bei einem spaziergang in spätteren Jahre ist mir dort ein sumpfige Wasserfläche aufgefallen ?Regenpfuetze.
Die wasserfläche ist gegenüber vom Zugang zur Ratsschiefergrube.
Auf der anderen Seite der a:Harzstrasse.
Die Gose trennt sich am Tierheim auf. Der bach fließt neben der Strasse weiter
und der abzweigkanal am Berghang hienter den Gosetaler Terassen zum
Greifwerk. Dort viel der Bach uber ein Gefälle hienter demm ersten Gebäude in einen verrohrten Kanal ,welcher vom Gelände der g.terassn kam.
Beide wasser mengenge flossen in einem offenen Kanal am Berghang weiter
und fielen aus ca. 5-6meter Höhe in einen kleinen Teich von 6-8 meter Durchmesser un flossen dann in die Gose zurückeit
Das erste Gebäude war ein großes 4Familienhaus ,leider weiß ich nicht aus welcher Zeit es stammte. Dort wo die wasser fall stufen waren ,könnte ich mir gut eine wasser turbine vorstellen .
Leider weiß ich nicht mehr dazu.
Damit hat mein Vater mit seiner Vermutung als richtig gelegen ??
Nachtrag vom 12.02.2012:
"Goslarer Fotoalbum" 1870-1940 von F. Geyer, Seite 55
Hier wird beschrieben, dass sich der Gosewasserfall oberhalb des heutigen Tierheims im Gosetal befand. Er lieferte Wasser für die Ölmühle darunter, die 1890 zum "Hotel Gosewasserfall" umgebaut wurde, das 1915 abbrannte.
Harzbiker
22.01.2012, 21:12
Das sehe ich auch so, Susanne!
Wie dein Vater schon schreibt, trennt sich dort die Gose auf Höhe des Tierheims auf. Dann kann dort durchaus der Wasserfall gelegen haben. Vielleicht gibt es ja heute noch ein kleines Wasserfällchen.
Ich werde bei Gelegenheit dort mal rumstrunkeln.
Gruß Thorsten
Dieter-K.
23.01.2012, 15:03
Hallo Birgit
Habe noch mal alle punkte zum Gosewasser fall betrachtet ,
Bild vom Wanderweg,Lage im Stadt plan und Fließrichtung Und ein Bild der Gosetaler
terassen lassen mich auch stark zu den Terassen
tendieren.
Hallo Dieter
Dann zum Gosewasserfall. Wie ja schon geschrieben habe auch ich gestern den ganzen Nachmittag Bilder verglichen. Aber die Gosetaler Terassen - da ist vom Haus her aber keine Ähnlichkeit vorhanden. Ich überlege die ganze Zeit, ob da nicht früher im Wald so eine alte Steibrücke war, aus Sandstein, die tatsächlich über die Gose ging. Ich war vor Jahrzehnten Mitglied der Schutzgemeinschaft Dt. Wald und das war unser Revier. Ist aber auch schon wieder 30 Jahre her. Wenn ich mich recht erinnere war diese Brücke aber bei der Sennhütte und dann passt es mit den Bergen nicht.
Liebe Grüße
Birgit
Dieter-K.
23.01.2012, 18:06
wenn ich mir den linken teil des bildes vom gosetaler wasserfall
weckdenke sehe ich eine ähnlichkeit mit den gosetaler terassen
So,
damit sollte die Sachlage nun geklärt sein ;)
Harzbiker
23.01.2012, 20:58
Und gegenüber von der Sennhütte stand dann das Hotel Gose Wasserfall. Dort war sicherlich auch der Wasserfall oder was man damals Wasserfall nannte.
Gruß Thorsten
Und so sollte es dann wohl tatsächlich ausgesehen haben, das Gosewasserfällchen:
http://www.it-service-mai.eu/ebayimg/2011-05-30-452G.jpg
und noch ein Bildchen
1409
Monika Adler
30.03.2012, 08:06
Ich habe hier auch noch etwas gefunden:
www.dav-goslar.de/bericht-dateien/2006/1-2006/Opa.pdf
Vll. war der Gosewasserfall noch eine ganze Ecke höher, als wir denken!
Irgendwo habe ich eine AK gesehen: Sennhütte mit gut lesbarem Hinweis
"in der Nähe des Gosewasserfalls" . Ich habe die AK nicht gespeichert :utix:
So nun wissen wir wie der Besitzer des Restaurants bzw. der Pension hieß
1333
Liebe Grüße
Birgit
liebe Birgit: da ist mir doch zum thema " sennhuette" etwas aus der Kindheit eingefallen. Es war noch nach dem Krieg vor 1950, da hiess es in Goslar: in der sennhuette gibt es cream puffs[ mir faellt das deutshe Wort im augenblick nicht ein, aber ihr seid ja alle so gut in englisch heutzutage. meine Mutter hatte Geburtstag und wir sind hinggewandert, ich hatte so etwas noch nie gegessen und war beeindruckt. Damals brauchte niemand um seine Taille zu bangen1:D Gruesse Monika. Ps Ist der Wasserfall zu finden oder wie so mancher anderer zb Romkehaller Wasserfall etwas duerftig? :$
AlterSchirm
30.03.2012, 08:36
Für die, die des Angelsächsischen nicht so mächtig sind: "cream puffs" sind Windbeutel und es gibt auch heute noch Restaurants im Harz, die dafür berühmt sind.
Ist der Wasserfall zu finden oder wie so mancher anderer zb Romkehaller Wasserfall etwas duerftig? :$
Hallo liebe Monika,
cream pufffs, lecker, lecker, dann hat sich ja der Weg zur Sennhütte gelohnt ...;)
Tja und der Gosewasserfall, wir werden sehen, besser gesagt unsere eifrigen Wanderer, die am nächsten Wochenende den Goseverlauf erkunden, werden sehen, ob man diesen sicherlich nicht all zu großen Wasserfall, als solchen bezeichnen kann. 8)
Susanne-K.
13.07.2012, 17:13
GZ Artikel vom 05.09.1971
Der Artikel berichtet vom Gosewasserfall.
Von ihm ist nichts mehr übrig.
Nur noch ein Rinnsal, das aus einem Rohr in eine Blechwanne rieseltee, zeigte 1971 noch die Stelle zu der vor vielen Jahrzehnten die Goslarer pilgertrn.
Das Hotel ist übrigens am 07.09.1915 abgebrannt.
An dieser Stelle wurde später .eine Kistenfabrik gebaut. Im Jahr 1934 dann das 1971noch bestehende Sägewerk.
1971 war der Graben der dasWasser von der Gose zum Hotel und später
zum Sägewerk ableitete bereits ausgetrocknet.
Goslärsche
25.11.2014, 14:38
Aktuell kenne ich auch nur noch die Bilder und Beschreibungen aus Friedhelm Geyer seinen Büchern. Allerdings in den Jahren bis 1971 erinnere ich noch sehr genau den Graben, der heute so gut wie verfallen ist. Der Graben führte von der Sägerei oberhalb bis fast (!) zum Gosetaler Terrassenhaus. Das Wasser wurde am Kopf des Grabens, der dort mit einem schrägen Gitter vergittert war, unterirdisch weiter geleitet. Wohin? Als Kinder haben wir früher immer die Bachforellen in dem Graben beobachtet; das weiß ich noch, als war's gestern. Ob Gebäude(teile) des heutigen Tierheims Reste von den alten Sägerei-Gebäuden sind, erinnere ich leider nicht mehr.
Schon witzig zu lesen, wie hier die Spekulationen Gose und Winterbach (Nebental! Herzberger Teich) hin und her springen.
Die Namen der Bäche hüben und drüben im Tal kannten übrigens schon unsere Altvordersten weit vor dem Mittelalter! Also keine neuzeitliche Erfindung, dass die Gose das Gosetal entlang und die Winter das Wintertal entlang fließt! Und somit natürlich der "Gosewasserfall" das Gosewasser im Gosetal "fallen lässt".
Im Nebental: der Bach erst generell dort zur Abzucht wird, wo der Rathstiefste Stollen in den Bach einmündet (am Theresienhof), denn der Name "Abzucht" entspringt der Abzucht der Wässer aus dem Berge! - Das nur nebenbei.
Im Bergbaubereich des Bergtales bis hinein ins Wintertal gab es kein Hotel. Dort war Industrielandschaft - schon weit bis in das frühe Mittelalter. In diesem Tal war keine Erholungslandschaft, keine Sommerfrische, keine Kureinrichtungen. Erst 1929 entstand am Herzberger Teich das erste Natur-Waldbad für Goslarer Bürger, wenngleich der Herzberger Teich zur Bergwerksanlage, also zur Industrieanlage, gehörte und bis zur Schließung 1988 alle Brauchwässer für den Betrieb lieferte.
Weiteres über den Gosewasserfall (der absolut nichts mit dem Wasserfall unterhalb der Ausflut des Herzberger Teiches gemein hat!) und das Hotel sowie die Mühlen, Sägewerk, Sennhütte ist im Goslarer Stadtarchiv nach zu lesen. Allerdings: man sollte der Sütterlin-Schrift mächtig sein!
Glückauf! Goslärsche
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