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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verschwundene Gastronomie - Diskussionen



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Joerg
27.05.2018, 18:43
Hallo Nils,

danke für den Hinweis/Link. Wie ich schrieb, bin ich ja neu hier. Daher habe ich auch nicht speziell nach dem "Piano" gesucht und ackere mich erst einmal peu à peu du die einzelnen Rubriken. Das meine alte Wirkungsstätte natürlich einen eigenen und auch noch so umfangreichen Thread bekommen hat, war auf den ersten Blick nicht zu erkennen.
Die meisten aus der Runde werden mich daher wohl sogar persönlich kennen, da ich ihnen am Wochenende doch das eine oder andere Bier gebracht habe.

Ich werde mich also jetzt mal hier in Ruhe durchlesen, vielleicht fällt mir ja noch das eine oder andere aus der damaligen Zeit ein.
Am kommenden, langen Wochenende (Fronleichnam) bin seit langem auch mal wieder in Goslar und mit Motorrad auf Harztour.

So long Jörg

Bergmönch
24.02.2019, 16:19
Hier noch eine Lokalität, die schon vor einer ganzen Zeit verschwunden ist:


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=17965&d=1551024923


Heute befindet sich dort das "Little Italy".


Beste Grüße

Bergmönch

Bergmönch
03.03.2019, 16:38
Die Gaststättenbrauerei von Clemens Paul (nicht mit Odin verwechseln!) in der Marstallstraße habe ich ja bereits erwähnt:

http://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?278-St%E4dtische-Brauerei-Goslar-und-die-Gose/page4


Nachdem 1996 das Brauhaus aufgegeben hatte, übernahm das "Brauhaus Wolpertinger" das Lokal, in dem jedoch nicht mehr gebraut wurde. Dafür gab es durchgehend warme Küche und Bier aus dem Hause Binding.


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=17950&d=1550503987

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=17949&d=1550503971


Ich erinnere mich an eine recht locker formulierte Speisekarte. Da gab es Beschreibungen wie " ... mit Pommes und viel Soße (wird lecker matschig) ...". Zur Verdauung wurde der "Wolperwurtz" angeboten: "Haare weg, Zähne weg, Dreifünfzig weg".

Hier ein Foto von 2007:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=17970&d=1551630117


Beste Grüße

Bergmönch

Mike
29.04.2019, 22:10
Hallo Leute,
ich habe die Beiträge gelesen und kenne fast alle genannten Gastronomien bzw. Discos.
Aber ich glaube, das die Gaststätte "Zum Okerturm" in Unteroker noch nicht erwähnt wurde.

Soweit ich informiert bin, ist das jetzt eine Zahnarzt Praxis.

Gruss Michael

Mike
29.04.2019, 22:20
Mein besonders Interesse gilt dem "Gosetaler Kaffeehaus", weil mein Onkel dort in den 60er Jahren
abends Tanzmusik mit der Rhythmusgruppe von Helmut Melcher gemacht hat.

Ich hoffe hier noch mehr zu erfahren oder zu sehen.

Gruss Michael

Harzer06
29.04.2019, 22:52
Moin,

Zu dem Gosetaler Kaffeehaus gibt es hier ein eigenes Thema. Es ist jetzt privat genutztes Wohnhaus, wobei das eigentliche Wirtshaus nicht wieder aufgebaut wurde.

http://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?592-Gosetaler-Terrassen-gt-Haus-Gosetal

G´Auf
Harzer06

Mike
30.04.2019, 01:10
Hallo Harzer06,
oh ja, wie traurig.

Harzer06
01.07.2019, 14:46
Moin,

seit heute hat die Traditionsgaststätte "Kramers-Eck" am Kramerswinkler Marktplatz geschlossen.
Nach über 40 Jahren im Familienbesitz habe sich kein geeignetes Personal mehr gefunden. Ich persönlich weiß nicht, ob ich das glauben soll.

G´Auf
Harzer06

thronerbe
01.07.2019, 16:55
Das kann ich nicht glauben. Vor 7 Tagen war ich zu Besuch in Goslar und habe dort gegessen. Dabei habe ich mich mir der Besitzerin und ihrer Mutter (Inge) länger unterhalten.
Ich war dort von 1974 bis 2000 Stammgast. Kein Wort von der Absicht den Laden zu schließen.

Grüße

thronerbe

Scheint zu stimmen. Ich habe dort angerufen und es geht nur Sprachbox der Telekom ran.

thronerbe
01.07.2019, 18:12
Auf der Internetseite gibt es noch ein nettes Video aus der guten Zeit.

http://restaurant-kramers-eck.de/


Viele Grüße

thronerbe

Harzer06
02.07.2019, 21:34
Moin,

bei einer Besorgung in der Innenstadt fiel mir heute auf, daß die Gaststätte am Jakobi-Kirchhof, die immer mit ihren "gemütlichen" Holzpaletten-Möbeln im Außenbereich auffiel, offenbar auch geschlossen ist. Der Innenbereich ist komplett ausgeräumt. Auf dem Ausleger steht "Il Topolino", obwohl der Laden eigentlich keinen besonderen Italien-Stil aufwies. Ich glaube, das war das frühere "Pupasch".

Ebenso ist das "Ocacbasi…" (keine Gewähr für die Schreibweise) geschlossen. Ehemals ein türkischer Imbiß in der Baßgeige neben der Würth-Niederlassung.

G´Auf
Harzer06

Nachtrag:
In dem aktuellen Brandhaus in der Breiten Straße befindet sich auch eine Kneipe. Über den Betriebsstatus ist mir nichts bekannt. Die Getränkekarte neben der Tür ist jedenfalls bis zur Unkenntlichkeit ausgeblichen. Sieht nicht nach blühendem Betrieb aus.
Auf der Straßenseite ist von Brandspuren nichts zu sehen. Nur das Behördensiegel an der Haustür.

Ureinwohner
03.07.2019, 03:12
Moin,

bei einer Besorgung in der Innenstadt fiel mir heute auf, daß die Gaststätte am Jakobi-Kirchhof, die immer mit ihren "gemütlichen" Holzpaletten-Möbeln im Außenbereich auffiel, offenbar auch geschlossen ist. Der Innenbereich ist komplett ausgeräumt. Auf dem Ausleger steht "Il Topolino", obwohl der Laden eigentlich keinen besonderen Italien-Stil aufwies. Ich glaube, das war das frühere "Pupasch".

Ebenso ist das "Ocacbasi…" (keine Gewähr für die Schreibweise) geschlossen. Ehemals ein türkischer Imbiß in der Baßgeige neben der Würth-Niederlassung.

G´Auf
Harzer06

Nachtrag:
In dem aktuellen Brandhaus in der Breiten Straße befindet sich auch eine Kneipe. Über den Betriebsstatus ist mir nichts bekannt. Die Getränkekarte neben der Tür ist jedenfalls bis zur Unkenntlichkeit ausgeblichen. Sieht nicht nach blühendem Betrieb aus.
Auf der Straßenseite ist von Brandspuren nichts zu sehen. Nur das Behördensiegel an der Haustür.

Hallo
Die Kneipe müsste der ehemalige Ein-Euro Pup gewesen sein,der zuletzt Papalapap hieß und von der ehemaligen Wirtin des ebenfalls
geschlossenens Karnickels in der Kanienchengasse geführt wurde.
Gruß
Hans-Jürgen

Harzer06
13.10.2019, 21:16
Das Papalapap in der Breiten Straße scheint trotz verblichenen Aushangs noch aktiv zu sein. Kürzlich fiel mir dort abends öffentlicher Betrieb auf.

G´Auf
Harzer06

Gunnar
14.10.2019, 23:39
Totgesagte leben länger...😳
Prophylaktisch sollten hier alle Gastronomen monatlich ein Lebenszeichen von sich geben. Sie könnten auch einen 🎈 mit einer Postkarte steigen lassen. Adresse an unseren Administrator (?). Dem danke ich auf diesem Weg für seine Arbeit... 👍

nobby
28.04.2020, 19:21
In #1 steht der Club 21 in der Bäringerstr.. Ich meine, dass es der Club 69 war, den Freddy dort betrieben hat.

VG

nobby

Gunnar
28.04.2020, 20:59
Zur obigen Thematik "Verschwundene Gastronomie" schaltete ich am 15.102019 einen Post. Zu diesem Zeitpunkt war dieser natürlich reiner Sarkasmus. Hier mein update:

Allen Kneipies, Hotelbetreibern etc. kurz allen Gastronomen wünsche ich in dieser harten Zeit der CORONA-Pandemie meine besten Wünsche zum Erhalt ihrer Lebensgtundlage.

Allen Verantwortlichen und Besuchern der GOSLARSCHER-GESCHICHTEN: "Bleibt gesund"

Glück Auf 🎈

märklinist
05.05.2020, 16:43
In #1 steht der Club 21 in der Bäringerstr.. Ich meine, dass es der Club 69 war, den Freddy dort betrieben hat.

VG

nobby

Hallo nobby,

in der Tat, es war der Club 69 in der Bäringerstraße. Ein Club der zum Milieu der Homosexuellen und Lesben gehörte, aber jeder hatte dort Zutritt, auch das ganze Team ( auch ich war dabei) vom damaligen Hotel Ritter Ramm waren dort mal nach Feierabend auf ein Bier oder eine Runde Krimsekt. Der Club ist leider auch einem Feuer zum Opfer gefallen, muss so Anfang der 80 er gewesen sein.

Gruß
der märklinist

nobby
05.05.2020, 17:42
Hallo märklinist,

ja, es war eine "Schwulenkneipe". Freddy und sein Partner haben später einen Laden in Braunschweig eröffnet. Nachfolger in der Bäringerstr. war das "Treppchen". Eine Bierkneipe. Später war dort Etablissement das ich nicht zuordnen konnte. Ich war nur einmal dort drin, habe ein Bier bestellt und hatte sofort osteuropäische "Damengesellschaft".
Stammgast im Club 69 war Dr. Kurt Isermeyer (Dralli). An einen Brand kann ich mich allerdings nicht erinnern.
Missen möchte ich diese Zeit nicht, noch einmal durchmachen allerdings auch nicht. War schon sehr anstrengend.

Nachtrag:
In #2 steht der "Braunschweiger Hof" in der Bäringerstr. . Es handelt sich vermutlich um den "Bayrischen Hof".

VG

nobby

Bergmönch
28.10.2020, 17:22
Diese Gaststätte hatte ich überhaupt nicht mehr auf dem Schirm:


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19382&d=1603904792


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19383&d=1603904792


Die Karte habe ich bei einem rumänischen Ebay-Händler gefunden. In meinem Einwohnerverzeichnis von 1970/71 ist die Hausnummer 4 in der Mengestraße ausgelassen. Auch später taucht die Gaststätte in keinem meiner Verzeichnisse auf. Kann jemand etwas zum Harzblick berichten?


Beste Grüße


Bergmönch

Galactus
28.10.2020, 17:27
Ich kenne nur das Harzblick in Jerstedt, Vor dem Nordhees. Das muss auch eine Kegelbahn haben. Die Mengstr. sagt mir gar nichts.

Harzer06
28.10.2020, 17:43
Moin,

die Mengestraße ist die erste Parallelstraße nördlich der Lilienthalstraße. Die Nr. 4 dürfte die spätere Gaststätte Leberecht, danach Tanzschule (Ratkovitsch?) sein.
"Im Leberecht" fanden immer die Elternabende meiner Grundschulklasse statt.

G´Auf
Harzer06

nobby
28.10.2020, 17:55
Die Gaststätte hieß anschließend "Leberecht" und wurde unter anderem von Adolf Schomburg geführt. Anschließend war dort ein Jugoslawe drin, wenn ich mich mich richtig erinnere. Bei dem dann folgenden Nachpächter, der Name ist mir leider entfallen, ging es langsam bergab. Ich glaube in dem Haus befand sich dann eine Tanzschule wie schon vor mir erwähnt.
Die Handballer vom DJK hatten den Laden zu Adolf Schomburgs, Spitzname "Husch Husch", Zeiten zu ihrer Vereinsgaststätte erkoren. Anschl. war es dann das Kramers Eck. A. Schomburg hat dann viele Jahre das Hotel "Zur Tanne" gehabt, bevor Willi Robben es übernahm.

VG

nobby

Speedy
28.10.2020, 18:06
Die Tanzschule, die in den Räumlichkeiten war, hieß Tanzschule Ratkovic.

Galactus
29.10.2020, 17:05
Die Mengestr. kenne ich. Da steht aber 'Mengstr.' auf der Postkarte.

A.C.
29.10.2020, 17:15
Die Mengestr. kenne ich. Da steht aber 'Mengstr.' auf der Postkarte.

Stimmt.
Aber der Stempel darunter zeigt den richtigen Straßennamen.

Joerg
29.10.2020, 17:41
Ratkovic war dann aber schon ab Ende der 60er Jahren im Niedersächsischen Hof am Bahnhof. Ich selbst habe da noch etliche Fotos von den Tanzturnieren meiner Eltern. Ich selbst habe zusammen mit Alexander Ratkovic damals in der Kinder-/Jugendgruppe getanzt. :$

Gunnar
30.10.2020, 11:23
Bombe, wie hier Licht ins Etablissement mit wechselhafter Vergangenheit und unterschiedlichste Entspannung Suchender kommt 🎈

Speedy
30.10.2020, 17:35
Ratkovic war dann aber schon ab Ende der 60er Jahren im Niedersächsischen Hof am Bahnhof. Ich selbst habe da noch etliche Fotos von den Tanzturnieren meiner Eltern. Ich selbst habe zusammen mit Alexander Ratkovic damals in der Kinder-/Jugendgruppe getanzt. :$

Die Tanzschule war nach dem Niedersächsischen Hof noch im Lindenhof, bevor sie in der Mengestraße war.
Das war meines Wissens nach der letzte Standort, bevor sie geschlossen wurde

nobby
30.10.2020, 18:07
... um noch einmal auf Adolf Schomburg post #272 zurück zu kommen.
Seine Stammlokale waren die Hille Bille, damals Bodo Wedde und Sigried, der Pfeffersack von Horst Hecht, das Café am Markt von Seppl Hellmich, manchmal der Rauchfang von Rolf und Charlotte Spohr, die Sachsenklause von Fritze Trautmann, ... .
Ich habe manche Runde mit ihm geknobelt. "Grade oder Ungrade" ging am schnellsten. Der Wirt machte sein Portemonnaie auf, Adolf griff rein, wir sagten grade oder ungrade, die Münzen wurden gezählt und jeder der falsch lag musste eine Runde bezahlen. Es ging fast immer um " Kurze". Auch Wolfgang Hartmann aus der "Käsekiste" war dabei.
Es gäbe sehr viel über die Zeit 1960 bis 1980 zu erzählen.
Ich glaube, dass keiner der erwähnten Personen heute noch lebt.
Nachdenklich macht es mich, dass nach meinem Ableben niemand mehr etwas von diesen Leuten wissen wird.
Wer kennt noch Dr Kurt Isermeyer "Dralli"? Ein schillernder Vogel der Gasttronomie.


VG



nobby

nobby
30.10.2020, 20:45
Um nicht den Eindruck zu erwecken, ich würde nur "Kneipen" kennen, ich kannte Sammy aus dem Alt Goslar, Michael Kleinau, Fetty (Sohn vom Schlachter Herlemann, Wolle Peinemann, Acki Alscher, Goofy aus dem Ricardo, und, und und.
Da ich vermute, dass einige von ihnen noch leben möchte ich mich hier im Forum zückhalten.
Namen nenne ich trotzdem mal: Ulli und Siggi Knorre, Acki Alscher, Atze Voges, Michael Breustedt+, Wolgang Peinemann, Heiner Winkler... .
Für diese Namen verbürge ich mich: Kein Samstagabend ohne das Alt Goslar in der Brüggemannstr.



VG

nobby

Bergmönch
31.10.2020, 13:25
Die "Fisch-Hansa" in der Bergstraße 64 war über Jahrzehnte eine echte goslarer Institution. Fisch wurde auch außer Haus verkauft.


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19395&d=1604149635


Die Postkarte ist auch wegen des Fotografen interessant, der unten links genannt ist.

Der Fotografenmeister Geza Straicher ist 1907 in Ungarn geboren. Nach seiner Ausbildung war er als Landschaftsfotograf in Österreich und Schwaben tätig. 1938 führte ihn ein Auftrag nach Goslar, wo er seine Frau kennenlernte, die er 1940 in Braunschweig heiratete. Nach der englischen Kriegsgefangenschaft ließ sich Straicher 1945 in Goslar nieder. Sein Atelier befand sich in der Breiten Straße 83 gegenüber der Stephanikirche und ab Mitte der 50er Jahre in der Breiten Straße 17, wo er bis 1974 sein Fotogeschäft führte. Nach seinem Tod 1975 galt sein Fotonachlass als verschollen bis etwa 2000 Glasplattennegative und ebenso viele Filmnegative auf einem Dachboden wiedergefunden wurden. Diese konnten vom Stadtarchiv 2011 übernommen werden. Der Verein pro stadtarchiv goslar e. V. bestückte seinen Jahreskalender 2018 mit Stadtansichten von Straicher.

Beste Grüße

Bergmönch

nobby
31.10.2020, 14:07
Aus dem Gedächtnis protokolliert:

Die Platten wurden auf dem Dachboden in der Domstraße gefunden, nachdem die Witwe Straichers dort einige Tage in der Wohnung lag. Die Platten sollten verkauft werden, der Preis war sicher angemessen aber einem potenziellen Käufer zu hoch. Später hat er es sehr bereut.
Es waren wohl auch Motive aus dem Bergbau irgendwelcher Minen in Afrika dabei, die dort angeboten und auch gekauft wurden wurden.
Eberhard Schmidt, Inhaber der ehemaligen Fleischerei in der Kettenstraße hat mir viel über diese Geschichte der Fotos erzählt.
Später wurden die Fotos grossformatig auf dem Altstadtfest Goslar verkauft. Ich selbst habe auch einige erworben.
Meiner Meinung nach waren es aber weit mehr als 2000 Glasplatten.
Eberhard Schmidt hatte auch Bilder in seinem Laden ausgehängt und verkauft.

VG

nobby

Onkel Hotte
02.11.2020, 12:07
Hi Nobby,
die von dir genannten Leute kenn ich auch noch alle. Semi, Mike Kleinau, Michael Breustedt und auch Acki, einer meiner besten Freunde sind schon lange tot. Ackis Grab besuch ich immer noch.
Die anderen aus dem Alt leben fast alle noch in Goslar, sowie ich auch. Mit Heiner hab ich mich vor nicht allzulanger Zeit noch unterhalten, war ne gute Zeit im Alt, vorallem an Dienstag, halber Liter ne Mark, Stiefel en Heiermann. Und bei Doc Isi war ich mal in der Praxis weil mein Hausarzt krank war, ich kannte ihn ja aus der Kneipe, war der chaotisch. Ich muss aber sagen ein recht guter Arzt.

nobby
02.11.2020, 13:17
Hi Onkel Hotte,

Für mich waren das die Jahre 2973 bis ca. 1978. Danach hatte ich keinen Kontakt zu der Clique.
Michael Breustedt ist auch schon sehr lange tot.

Nachtrag:
Es gäbe sicher eine Menge zu erzählen/schreiben, aber dafür sollten wir nicht das GG Forum missbrauchen.
Falls Interesse besteht, schick mir ˋne PN mit deiner Mail-Adresse.
By the way: Atze Voges, Rolf Richter, Peter Knoop.....

VG


nobby

Onkel Hotte
03.11.2020, 11:13
Weis jemand bis wann die Fischgaststätte Hansa auf hatte? Ich kann mich daran überhaupt nicht erinnern, mein Vater hatte mal was davon erzählt. Und hatte das Lokal was mit Fisch Weber unten an der Breiten Strasse zutun?

nobby
03.11.2020, 11:54
Gefühlt bis Mitte der 80er, anschließend war es der Treffpunkt des "Spanischen Kulturvereins".


VG


nobby

nobby
04.11.2020, 19:09
@Onkel Hotte

Fisch Weber hatte bis vor einigen Jahren einen Laden im Einkaufszentrum Weststadt in Braunschweig
Ich habe mich mehrmals mit ihm über seinen Laden in Goslar in der Breiten Straße unterhalten. Die Hansa-Gaststätte hat er nie erwähnt.

VG

nobby

nobby
07.11.2020, 16:48
Gibt es eigentlich eine Gastronomie die es wert wäre hier wert weiter aufgezählt zu werden.
Ich glaube, dass alle Läden weg sind. Aktuell fällt mir noch die Kupferkanne in der Hokenstraße und in der Schilderstrasse das das Bauernstübl ein.

Kennt jemand von euch noch Läden, die seit mindestens 20 Jahren existieren?


VG


nobby

Trichtex
07.11.2020, 17:23
Moin Nobby!


Kennt jemand von euch noch Läden, die seit mindestens 20 Jahren existieren?
Klar. Das Tiffany, das Lito, die Butterhanne, die Worthmühle, das Brauhaus, die Minna, das Paulaner, der Lindenhof, das Platon, Barock-Café Anders, Café am Markt, der Hubertushof, das Kö, den Maltermeister, das Olympia, das Down Under, das Tim's, das Celtic Inn und bestimmt noch einige mehr.

Oder hab ich Deine Frage falsch verstanden?

Viele Grüße

Gunther

nobby
07.11.2020, 18:18
Nein, du hast recht. Bei vielen der von dir aufgezählten Betriebe wusste ich gar nicht, dass sie noch existieren. Allerdings hatte ich auch mehr die Gaststätten im Auge als Restaurants.

VG

nobby

märklinist
10.11.2020, 16:10
Hallo nobby,

in der Tat das Fischgeschäft in der Braunschweiger Weststadt kenne ich gut, hab fußläufig keine 5 Minuten von dort gewohnt. Eine Weile stand der Laden leer im Einkaufszentrum Elbestraße, so heißt die Immobkie nämlich, dann aber vergrößerte dort eine nebenan gelegene Bäckerei ihr Geschäft deutlich und baute den Laden von Fisch Weber um, das ist wohl bis heute so, zumindest war es der Stand Februar 2019. Im Februar 2019 war ich dann aus Braunschweig weggezogen zurück in meine Heimatregion.

Doc Isi kenne ich auch noch, wer mal nen "blauen Montag" brauchte von seinen besten Kumpels oder Patienten, da konnte man schon mal einen "Gelben Schein" ergattern. Doc Isi war ein Unikum in Gosalr er radelte zu seinen Patienten, weil sein Führerschein mehrfach eingezogen wurde und zum "trocknen in Flensburg" hing. Seinen braunen Arztkoffer hatte er immer hinten am Gepäckträger befestigt. Meines Wissens bekam er seinen "Lappen" nie zurück, oder er hatte darauf verzichtet, denn immerhin, das ist mit enormen Unkosten verbunden und den MPU besteht man im 1. Anlauf nicht und der kostet, aber was solls, wenn das "kühle blonde" mit entsprechender "Verdünnung" so gut schmeckt, dann fährt man lieber Rad oder geht zu Fuß. Im übrigen war Doc Isi auch der Hausarzt meiner Oma, er war wirklich verlässlich und in der Tat ein guter Arzt. Jeder hat seine Schwächen und da sind Ärzte nicht ausgenommen.

Wer mal lecker Fisch essen möchte und sich durch Zufall mal in Braunschweig aufhält der sollte mal in der Weststadt in der Traunstraße vorbei fahren bei Palkes Fischräucherei, das ist ein wunderschönes Fischgeschäft und Fischrestaurant, auch zum Mitnehmen wird dort angeboten.

Gruß aus Bad Harzburg
der märklinist

märklinist
10.11.2020, 16:19
Allgemein mal in die Runde,

nun haben wir schon den 2. Lockdown, den vorallem die Gastronomie zu spüren bekommt. Ich fürchte da bahnt sich für viele Gastronomen ein bitteres Ende an. Manch einer mag denken, was solls, ich kann mir eh kein Bier oder Essen im Restaurant oder mal nen gepflegten Herrenabend in einer Kneipe leisten. Das Problem, was machen die Touristen wenn sie Goslar wieder besuchen dürfen und kaum noch Gastronomie vorfinden?

Dieser Teillockdown schwächt nicht nur die Gastronomie, sondern auch den Handel und den Tourismus allgemein, mit der Folge das immer mehr Menschen Leistungen vom Staat beziehen müssen, sondern auch die Steuereinahmen für die Stadt Goslar versiegen immer mehr bei gleichzeitig steigenden Ausgaben.

Immerhin ein verträglicher und wirksamer Impfstoff ist jetzt gefunden und steht vor der Zulassung, aber bis alle geimpft sind, die dies auch möchten, das nimmt noch einige Zeit in Anspruch, aber diese Zeit haben viele Gastrobetreiber nicht mehr.
Somit wird sich die Liste hier von nicht mehr existenten Lokalitäten, Restaurants, Hotels und Bistros weiter füllen - eine wirklich traurige Aussicht.

Gruß aus Bad Harzburg
der märklinist

nobby
10.11.2020, 16:38
Die Hotels und die Gastronomie trifft es sicher sehr stark. Wie sinnvoll das ist, wurde ausgiebig diskutiert. Aber es hängen auch andere Unternehmen dran. Bei den Hotels das Reiningungspersonal, die Wäschereien, die Zulieferer von Lebensmitteln, .... .
Und es ist kein Ende absehbar. Niemand reserviert Tische im Dezember, weil er nicht weiß wie es weitergeht.

Zurück zu Goslar. Da die Hotels Urlauber nicht beherbegen dürfen, die Restaurants zu sind und auch kulturelle Einrichtungen dicht sind, kommen nicht einmal mehr Tagestouristen. Es ist nicht einmal erlaubt, sich auf einen Kaffee to go oder ein Fischbrötchen auf eine Bank zum Verzehr zu setzen (Maskenpflicht). Zumindest in den Fußgängerzonen und viel besuchten Orten ist das in Braunschweig der Fall.
Das trifft auch die Andenkenläden z. B. auf dem Hohen Weg. Die allerdings sehen keinen Cent für ihre Ausfälle.
Goslar wird vermutlich, wie du schreibst, viel Gastronomie verlieren.
Es wird nach Corona nicht das sein, was es vor Corona war.


VG

nobby

nobby
12.11.2020, 16:31
Ich möchte noch einmal auf meinen post #288 zurück kommen..
Welche Gaststätte/Kneipe wie Kaiserkeller, Trollmönch, Pfeffersack, Sachsenklause, Rauchfang, Jägerklause, ..., im denen man ab ca. 17:00 Uhr immer die gleichen Leute getroffen hat gibt es noch?
Im Rauchfang bei Rolf und Charlotte Spohr saßen ab ca. 17:00 Uhr die Leute aus den Büros von Odermarkt. Bei Horst Hecht im Pfeffersack trafen sich die Leute um Schomburg (Hotel zur Tanne) und Wolfgang Hartmann (Käsekiste)
Im Trollmönch waren viele Leute aus der unmittelbaren Umgebung der Glockengießer Strasse und Kornstrasse.
Wir kannten uns fast alle vom Sehen und vom Unterhalten, Knobeln und Streiten. Leute wie Franco Reia, die seit Jahren aus Goslar weg waren, kamen zu zurück oder zu Besuch, gingen in ihre alten "Kneipen" und trafen auf Leute die sie von "früher" kannten.
Nicht zu vergessen: Wir kannten jeden Wirt, jede Wirtin und fast jede Bedienung.

Wenn ich heute nach Goslar komme, treffe ich kein Schwein mehr aus diesen Zeiten. Wo sollte ich auch hingehen?
Das Alles hat hat mit Kultur zu tun. Es ist nur die unterstete Stufe der Kultur, nicht Mörike oder Fontane, nicht Verdi, Wagner oder sonstwas.
Es ist eine Form der Kultur die Menschen zusammenbringt in einer Gemeinschaft von Zusammengehörigkeit.

Fazit:
Wir müssen mehr miteinander reden und weniger übereinander. Nicht über WhatsApp oder facebook.
Die Orte wo alles das geschehen könnte, ohne Zwang oder Verein oder Kirche, sind weg.

Das ist das, was in Goslar verschwunden ist. Heute wüßte ich nicht, wo ich ohne Verabredung hingehen sollte und wen ich treffen würde. Vor zwanzig Jahren wären mir wenigtens noch ein paar Kneipen eingefallen.

VG

nobby

Joerg
12.11.2020, 17:02
Hallo nobby,

da geht es nicht nur dir alleine so. Insbesondere denen die inzwischen wie ich weiter weggezogen sind und deshalb nur noch sporadisch in die alte Heimat kommen. Allerdings bin ich ja schon Ende der 80er weg aus Goslar und nach dem meine Anverwandten das zeitliche gesegnet haben.

Aber den alten Spohr und Rauchfang kenne ich auch noch gut. Von meinen Stammkneipen ist auch nur noch das Kö mit Wilhmi übrig geblieben. Die alte Kneipenlandschaft ist nicht mehr. Siehe auch den Beatclub in Langelsheim, die Wirte sind schon lange im Rentenalter, wenn sie überhaupt noch leben. Die Jugend von heute erwartet etwas ganz anderes, wenn sie überhaupt noch vor die Tür gehen. Das "Bermudadreieck" wie ich es immer nannte, gibt es in Goslar einfach nicht mehr. Ein paar Touristenkneipen, -restaurants, aber nach 22:00h werden in der Altstadt die Bürgersteige hochgeklappt.

"Früher" wenn ich zu Besuch war, bin abends auch um die Häuser gezogen. Meist in Hoffnung ein paar alte Bekannte/Freunde wiederzutreffen, hat auch meist funktioniert. Wenn man die richtigen oder auch falschen getroffen hatte wurde es dann auch mal 3h in der früh :) . Aber nun aus und vorbei. Ich bin inzwischen auch ein "Alter Sack" würden die Kids heute sagen :D

VG Jörg

Trichtex
12.11.2020, 17:38
Moin!


Es ist eine Form der Kultur die Menschen zusammenbringt
Es wurde immer gern behauptet, das Rauchverbot hätte das Kneipensterben verursacht. Tatsächlich wurden Kneipenbesuche aber gerade mit der teilweise erheblichen "Preisanpassung" im Zuge der Euro-Umstellung zum teuren Luxus. Gleichzeitig eröffneten sich dem Nachwuchs andere, hauptsächlich technische, Möglichkeiten der Pflege von Kontakten und Freundschaften.

Während also die "Alten" u. a. aufgrund der Preise, aufgrund familiärer Verpflichtungen und anderer Gründe immer seltener Kneipen besuchten, rückte kein Nachwuchs mehr nach. Dieser Generationswechsel hat zwischen der Generation meiner Eltern und der meinen noch funktioniert, aber für die aktuelle kneipenfähige Generation ist diese Form der Kultur schlicht nicht attraktiv genug. Man trifft sich virtuell und es hat sich eine Partyszene etabliert.

Was hätte die Gastronomie anders machen können oder sollen? Ist das Kulturgut "Kneipe" womöglich schlicht nicht mehr zeitgemäß?


Ein paar Touristenkneipen, -restaurants, aber nach 22:00h werden in der Altstadt die Bürgersteige hochgeklappt.
Und damit kann sich Goslar noch glücklich schätzen. Orte ähnlicher Größe ohne Tourismus haben noch weniger.

Ich bin nur noch sehr sporadisch in gastronomischen Betrieben und wenn, dann handelt es sich meistens um Restaurants. Das liegt zum Einen am dürftigen Kneipenangebot und zum Anderen daran, dass ich nirgends wirklich noch Bekannte treffe. Entsprechend liegt mein letzter Kneipenbesuch schon über ein Jahr zurück - da war ich in Wennes "Casablanca", das inzwischen bekanntlich auch schon dicht ist.

Ist da noch was zu retten? Wie könnte die Goslarer Kneipenszene nachhaltig wiederbelebt werden?

Viele Grüße

Gunther

Harzer06
12.11.2020, 17:49
Moin,

da hat sich wohl Manches verlagert.

Heute zahlt man in Gaststätten beim Faßbier Literpreise von etwa 10 €. Ein Kneipenabend, wo es mehr als ein Glas wird, ist da schon eine ziemlich teure Angelegenheit. Ein Vielfaches des Discounterpreises. Da treffen sich wohl viele lieber im privaten Rahmen.

Die hier geschilderten Erinnerungen liegen warscheinlich vor meiner Geburt, zumindest aber vor meiner bewußten Zeit. Waren die Kneipen früher im Verhältnis billiger als heute oder gab es nur weniger andere Möglichkeiten, sein Geld auszugeben?

G´Auf
Harzer06

Joerg
12.11.2020, 18:24
Den Preisen so viel Gewicht beizulegen halte ich übertrieben. Die Kaufkraft hat sich über die Jahre auch entsprechend erhöht. Auch ein VW-Golf kostet keine 12.000DM mehr sonder jetzt locker 30.000€uro und die Jugend hat es und zahlt bzw. least es. Da werden auch mal locker 600-900 € (1.200-1.800 DM) für ein Smartphone ausgegeben mit dem man dann Online seine Freunde treffen kann incl. Telekomvertrag zu 30-50€/Monat :D

Aber Gunther hat schon recht, Goslar kann sich eigentlich noch recht glücklich schätzen. Es gibt durch den Tourismus noch recht viele Gastronomiebetriebe im Bermudadreieck der Altstadt. Woanders werden die Bürgersteige in den Innenstädten abends schon viel früher hochgeklappt.
Eine Lösung sehe ich da allerdings in Goslar (woanders noch weniger) auch kaum.

VG Jörg

nobby
12.11.2020, 18:35
Hallo Joerg, Trichtex.




Ist da noch was zu retten? Wie könnte die Goslarer Kneipenszene nachhaltig wiederbelebt werden?

Diese Szene ist tot. Punkt. Alte Männer erinnern sich und das war es. Lasst uns ehrlich sein und erkennen, dass es in 20 Jahren nicht einmal jemanden geben wird, der sich an so etwas erinnern kann.
Ich habe ca. 2002 begonnen mich mit dieser Art der Gastronomie in Braunschweig im Westlichen Ringgebiet zu beschäftigen. Angefangen im 19 Jahrhundert, von den Anträgen bis zur Schließung der Gastronomie.
Es gab hier ca. 96 Weinbrand- und Biergaststätten. Heute ind noch 2 Orte gastronisch genutzt.
Hierfür gibt es eindeutige Gründe. Der Wegfall von tausenden von Arbeitsplätzen in Westlichen Ringgebiet.

In Goslar sieht das ganz anders aus. Die Ursachen sind vielfältiger und komplexer. Ich habe in den 80er Jahren im Stadtarchiv mal versucht einen Zusammenhang zwischen Freizeitverhalten, Konsum und wirtschaftlichem Wachstum herzustellen.
Mein Ergebnis, dass das Freizeitverhalten sehr vom Konsumangebot abhängig war, war mein subjektiver Eindruck.

Ich habe mich irgendwann gefragt:
Ändere ich etwas, wenn ich ich weiss, wie es dazu gekommen ist?

@Trichtex
Um auf deine Frage zurück zu kommen. Nein. Nicht die Kneipen fehlen, es fehlen die Gäste.
Wir sind eine Multioptionsgesellschaft geworden. In eine Kneipe gehen und miteinander sprechen steht an letzter Stelle.

VG

nobby

nobby
12.11.2020, 19:09
Hallo Harzer,


Die ähier geschilderten Erinnerungen liegen warscheinlich vor meiner Geburt, zumindest aber vor meiner bewußten Zeit. Waren die Kneipen früher im Verhältnis billiger als heute oder gab es nur weniger andere Möglichkeiten, sein Geld auszugeben?
G´Auf
Harzer06g

Die Frage, warum, wer, wann, in welcher Situation, wieviel und wofür bereit ist Geld auszugeben kann nicht einmal das Neuromarketing beantworten. Die Werbung trägt allerdings einen goßen Anteil dazu bei, zu steuern, wofür Menschen bereit sind ihre Scheine zu opfern. Ein Besuch in der Kneipe, mit Kumpels zu quatschen steht allerdings nicht im Fokus der Werbebranchen.
Um wieviel besser ist da das neue Iphone 12, da kommunizierst du in HD Qualität und mit 5G Geschwindigkeit.

VG

nobby

nobby
16.11.2020, 20:44
Gambrinus
Heinzelmann
Glocke
Krantor
Ponykrug
Gambrinus
Goldberg
Hirschberger Str. ??
Rober-Koch-Str. ??
Jürgenschenke
Hubertusschenke
Leberecht
Party Club
....

Ich habe damals in der Lauenburger Str. gewohnt und jeder dieser "Kneipen" war innerhalb von 15 Min. zu Fuß erreichbar.
Keine war voll und keine war leer.
Diese Art der Gastronomie hat nichts mit Lito oder anderen Dönerbuden zu tun.
Uns war es wichtig Leute zu treffen, zu klönen und ein Bier zu trinken.
Allein im Kramerseck habe ich Verkäufer von Karstadt, Mitarbeiter der GZ, Leute von den Fels-Werken, Versicherungsvertreter, .... . getroffen.
Auch der Trollmönch, die Stephanieschänke, der Kaiserkeller, die Jägerklause, der Pfeffersack, die Sachsenklause,.. .
Ich höre jetzt mal auf, mit der Aufzählerei. Alles das ist weg.
Bis auf's Gambrinus kannte ich fast alle Kneiper, Irmchen Becker, Fritze Trautmann, Horst Hecht, Martin Dönau. Viele Namen habe ich vergessen, die Leute habe ich immer noch vor Augen.

VG

nobby

A.C.
16.11.2020, 23:10
...Auch der Trollmönch...
Den Trollmönch gibt es noch.

Keine Ahnung wo du diese Info her hast?

nobby
17.11.2020, 12:16
Du hast recht.
Allerdings hatte der Troll" 5 Jahre geschlossen und dann neu eröffnet. Das hat aber nichts mehr mit dem alten Trollmönch zu tun. Nur der Name ist geblieben.
2 Ruhetage, Werktags von 18:00 bis 22:00 geöffnet, und sehr viel Veranstaltungen die nichs mit #kneipeGehen zu tun haben.

nobby

Harzer06
17.11.2020, 18:15
Das "Krantor" gibt es auch noch. Eine Raucherkneipe ohne Speisenverkauf. Sind sogar gelegentlich eine Handvoll Leute drin.
Und nicht vergessen: Für den einen Meter von der Tür bis zur Theke Maske aufsetzen. Danach ist es dann stundenlang egal (gilt natürlich nicht im aktuellen November).:D:roll:

G´Auf
Harzer06

nobby
17.11.2020, 19:36
Das Krantor hat seine große Zeit gehabt. Damals noch mit Lilo und manchmal ihrer Tochter hinter der Theke. Zu dieser Zeit gab es Sonntags noch einen Stammtisch, es gab Skat- und Knobelrunden. Stammgäste wie Werner Linne arrangierten für die Stammgäste manch gemeinsames Essen. Werner besorgte Pferdefleisch, meist Rouladen, das waren Riesendinger. Eine Aushilfe bereitete sie dann zu.

VG

nobby

Trichtex
17.11.2020, 20:00
Moin Nobby!


Stammgäste wie Werner Linne arrangierten für die Stammgäste manch gemeinsames Essen.
Der gute Werner war in manchen Kneipen Stammgast, u. a. wohl auch "Bei Inge" in der Breiten Straße. Solche Menschen sterben schlicht aus - Werner selbst ist ja schon lange nicht mehr unter uns.

Viele Grüße

Gunther

nobby
17.11.2020, 20:34
Ja, Werner war in jedem gastromischen Betrieb bekannt. Jede Mittagspause bei FeE wurde im Bauernstübl bei Helga Strecke verbracht. Er war wirklich ein Original.
Ich habe viele Stunden mit Werner verbracht. Egal wo wir reinkamen, Werner kannte fast jeden Gast.
Das Krantor bot sich natürlich an. Er wohnte ja nur 5 Minuten entfernt.
Ich erinnere mich, dass Werner vor unserem Besuch im Trollmönch noch zum Friseur wollte, Es gab in der Rundenienstraße einen ganz kleinen Laden. Der Friseur hieß mit Vornamen, glaube ich, Hermann.
Ich bin mit Werner mitgegangen. Es waren 2 Kunden im Laden. Werner kannte beide. Der Friseur sagte als erstes zu Werner "Bier?" Werner bejate und es standen schnell Bierdosen und Achenbecher auf dem kleinen runden Tisch.
Solche Leute gibt es nicht mehr. Nicht die Linnes und die Friseure auch nicht.


VG


nobby

Onkel Hotte
18.11.2020, 13:00
Der Fisör war bestimmt Hermann Siemens, in der Schielenstrasse, eine Strasse weiter. Da war ich auch mal eine zeitlang. Man ist reingekommen, 3-4 Leute, alles Ältere, saßen dort. Auf die Frage ob man später nochmal kommen soll sagte Hermann immer ne,ne die sitzen hier nur rum, geht gleich an. Nach der Frisur gabs immer noch ein Schuß Puder in den Nacken. Mein Kumpel und ich haben uns da mal rasieren lassen, mit Messer, ich glaub ich hab die ganze Zeit nicht geatmet

nobby
18.11.2020, 13:26
Hallo Onkel Hotte


Der Fisör war bestimmt Hermann Siemens, in der Schielenstrasse, eine Strasse weiter


Stimmt.
Mir ist damals aufgefallen, dass niemandem die Haare geschnitten wurden, obwohl Leute auf den Stühlen saßen und Werner gleich an der Reihe war. Allerdings hatte ich eher an eine Vorzugsbehandlung von Werner geglaubt. Nachdem Werner fertig war, haben wir noch eine ganze Weile dort gesessen und gequatscht.
Das muss man mal in die heutige Zeit übertragen. Bier trinken und rauchen beim Friseur.


VG

nobby

nobby
18.11.2020, 14:15
Zu den unvergessenen Stammgästen im Trollmönch gehörten auch Horst Oldekamp, im Februar 20 verstorben, der Bruder von Schlachter Tappe aus der Glockengießer Str., und Bernard, der die Weinstube in der Worthstr. betrieben hat. Er wohnte mit seiner Frau neben dem Trollmönch.
Das muss in der Zeit gewesen sein, als der Nachfolger von Seppl Hellmich (Café am Markt) den Trollmönch bewirtschaftet hat.

VG


nobby

märklinist
18.11.2020, 16:19
Man könnte eigentlich ein ganzes Buch (Bilderband) schreiben über die ehemalige Gastronomie von Goslar und deren Publikum worunter auch manches Goslarer Orginal oder Prominenz war.
Gut, persönlich gut kannte ich Rolf Spohr, er war mal mit meiner Tante leirt, bei ihm bekam ich als 16/17 jähriger schon was das Herz begehrte (Vodka mit Feige) und ein ordentlich gezapftes kühles Pils, denn die Auswahl an gezapften Bieren im Rauchfang war einzigartig, ich glaube es waren 8 Biersorten.Warum ich schon Alc. als minderjähriger bekam hing damit zusammen, weil mein Vater auch ein guter Bekannter von Rolf Spohr war und weil mein Vater mir erlaubt hatte (in Maßen) Bier oder mal ein Schnaps zu trinken. Charlottes Küche war auch ne Wucht, ihre Bratkartoffeln mit Leberkäse und Spiegelei, da läuft mir noch heute das Wasser im Mund zusammen.

Horst Hecht (Pächter des Pfeffersacks) ist schon seit vielen Jahren verstorben, der Pfeffersack war die Stammkneipe meines Vateres, oft haben wir mit der ganzen Familie im Pfeffersack auch zu Mittag oder zu Abend gegessen oder Familiefeiern dort gefeiert. Lotte Hecht (auch bereits verstorben) war auch eine gute Küchenfee, sehr lecker immer Currywurst-Pommes. Die Currywurst dort war immer ein richtig großer Brummer, als jugendlicher schaffte ich auch 2 Portinonen. Die Theke im Pfeffersack war eigentlich immer gut besetzt und auch der Stammtisch. Eine Anekdote dazu, die Eingangstür, so wie die Seiten waren gänzlich aus Glas, ein Gast der mal hereinwollte knallte mit wuller Wucht mit seinem Kopf gegen die Glasscheibe, was zu großem Gelächter unter den Stammgästen des Pfeffersacks führte.
In der Gegend um die Marktkirche, Bergstraße, Hoher Weg gab es so eingie Kneipen/Restaurants die gern aufgesucht wurden, die Domschänke, der Kaisergrill (Pächter Hubert Rösner), die Hansa und der Berggeist in der Bergstraße, sowie der Kaiserkeller und die Pinte hieß glaube die Kneipe Ecke Marktstraße/Bäringer Straße. Wer in der Altstadt wohnte hatte damals die Qual der Wahl, hat "Jürgen" nicht auf, dann gings halt zu "Otto".

Ja, nun siehst leider nicht mehr so gut aus mit der Goslarer Kneipen und Restaurantwirtschaft, auch vor Corona schon nicht mehr. Trichtex hat Recht den ersten merklichen "Todesstoß" hat die Euroeinführung den Kneipen und Restaurants beschert. Preise die man in DM Zeiten bezahlt hatte, waren plötzlich in Euro zu zahlen und heute ist das Desaster noch größer, dann das Rauchverbot, was nur eine Nebenrolle spielte, ich denke meinem Vater hätte man genauso wenig das Rauchen irgendwo verbieten können wie unserem Altkanzler Helmut Schmidt.
Ein nicht unerheblicher Teil der damaligen Gäste und Wirte sind heute im höheren Alter oder bereits verstorben oder haben Goslar verlassen. Die Klientel ist eine andere geworden, wobei das Internet eine nicht zu vernachlässingde Rolle spielt.

Wenn ich so zurückdenke, dann kostete ein gezapftes Bier in der Gallerie 3,50 DM oder 3,00 DM, will mich jetzt auf den Pfennig nicht festlegen, in Kneipen war es natürlich etwas günstiger. Mit 50 DM in der Tasche da konnte man in der 2. Hälfte der 70 ziger Jahre noch ordentlich mal einen drauf machen und dabei sogar noch ne gute Portion Pommes mit Currywurst verspeisen. Letztens zu meinem 60 zigsten Geburtstag musste ich auch zweimal nachfragen für ein 0,5 Liter gezapftes Bier, 6,80 €, was für ein Wahnsinn. Natürlich haben die Wirte Kosten, aber was nützt es wenn die Gäste die das Geld dafür einfach nicht mehr haben, anstattdessen sich ihr Bier im Supermarkt oder Getränkehandel kaufen und es sich zu Haus oder bei Freunden gemütlich gemachen, damit ist keiner Kneipe geholfen.
Und nun das Drama mit unabsehbarem Ende mit Corona, das wird den Rest besorgen, wir werden uns noch erschrecken in den kommenden 12, bzw. 24 Monaten, was da alles nicht mehr da sein wird.

Gruß aus Bad Harzburg
der märklinist

Kalle14Ak
18.11.2020, 20:04
natürlich die Disco Nomber One oder so ähnlich!

Kalle14Ak
18.11.2020, 20:21
das war bestimmt Robert es hieß danach Ponnykrug,Robert steht immer Dienstag und Freitags auf den Markt mit seinen Imbiswagen gegenüber vom Wildfang!

Kalle14Ak
19.11.2020, 22:21
das stimmt genau wir waren da oft bei Inge und Wolfgang!

Kalle14Ak
19.11.2020, 22:35
das kann nur das Black-Botten gewesen sein da wurde Karkossa Senior mit einen Barhocker niedergeschlagen der auch an den schweren Kopfverletzung starb!

Trichtex
19.11.2020, 23:00
Moin Kalle!


das stimmt genau wir waren da oft bei Inge und Wolfgang!
Bitte benutze die "Zitieren"-Funktion anstelle von "Antworten". Auf diese Weise kann man erkennen, worauf Du Dich beziehst.

Vielen Dank

Gunther

panjo
20.11.2020, 16:54
das kann nur das Black-Botten gewesen sein da wurde Karkossa Senior mit einen Barhocker niedergeschlagen der auch an den schweren Kopfverletzung starb!

stimmt, war die nacht anwesend. k. war breit und ziemlich aggressiv.
völlig überflüssige reaktion vom heiko, hab es nie verstanden.
h. hatte die bösen goslarer nachtbuben gut im griff. er hatte eine schwäche für die schwachen, griff immer ein wenn jemand hilfe brauchte.
eigentlich ein cooler typ, war paar jahre mit ihm unterwegs.
warum er zum hocker griff, nie verstanden...

nobby
23.11.2020, 13:39
@märklinist und alle die's lesen wollen


Ja, nun siehst leider nicht mehr so gut aus mit der Goslarer Kneipen und Restaurantwirtschaft, auch vor Corona schon nicht mehr. Trichtex hat Recht den ersten merklichen "Todesstoß" hat die Euroeinführung den Kneipen und Restaurants beschert. Preise die man in DM Zeiten bezahlt hatte, waren plötzlich in Euro zu zahlen
Wer in alte Adressbücher guckt oder auf die Aufzählung am Beginn dieses Threads, wird feststellen, dass das Kneipensterben lange vor der Einführung des Euro und des Rauchverbotes begonnen hat.


Viele Wirte hatten schon Wochen vor der Einführung des Euro Getränkekarten in Euro und DM ausgelegt und meineserachtens fair umgerechnet.
Ca. 2003 erhöhten die Brauereien die Preise für Fassbier massiv, ließen aber, angeblich auf Druck des Einzelhandels, die Flaschenpreise unverändert.
Vergesst auch die versteckten Kosten (Energie, Löhne, Pacht, Steuern, Versicherungen, .. ), die sich im auch im Bierpreis zeigen, nicht.
Diese Kosten sind natürlich schon immer enthalten gewesen, aber ihre Entwicklung spielt eine Rolle.
Der Verbraucher, also wir, befinden uns am Ende der Nahrungskette und sind schnell dabei Schuldige zu finden.
Für mich spielen viele Faktoren eine Rolle für's Kneipensterben. Ein verändertes Freizeitverhalten, Geld wird für andere Dinge als "Kneipegehen" ausgeben, Rauchverbot, (ich selbst bin seit 34 Jahren passionierter Pfeifenraucher), habe meine Kneipenbesuche deswegen fast auf null gebracht.
Wer heute mal darüber nachdenkt, wie lange er vor 20 Jahren für sein Pils hat arbeiten müssen und wie lange er das heute muss, alle anderen Faktoren mit einbezieht, sieht das Kneipensterben vielleicht nicht unter dem Gesichtspunkt der Einführung des Euro und der Raffgier der Kneiper.

VG

nobby

nobby
03.12.2020, 15:53
#311

Hallo Märklinist


Horst Hecht (Pächter des Pfeffersacks) ist schon seit vielen Jahren verstorben, der Pfeffersack war die Stammkneipe meines Vateres, oft haben wir mit der ganzen Familie im Pfeffersack auch zu Mittag oder zu Abend gegessen oder Familiefeiern dort gefeiert. Lotte Hecht (auch bereits verstorben) war auch eine gute Küchenfee,

Horst und Lotte waren sehr freundliche und gute Gastgeber.
Leider begann mit Lottes Tod der rasante Abstieg von Horst. Er hat nach dem Pfeffersack die Jägerklause von Wolfgang Hartmann, der die Käsekiste gegenüber vom Rats-Gymnasium hatte, bevor er die Jägerklause übernahm, übenommen.
Er lernte eine sehr junge und attraktive Dame aus Polen, Maria, kennen wurde von ihr ausgemommen.
Bevor er den Pfeffersack übenahm war er bei der Firma Seidensticker beschäftigt.

Was den Rauchfang angeht:
Charlotte Spohrs "Hacksteak a la Meyer" war der Hit. Es war eine Bulette aus Rinderhack mit einem Spiegelei. Alle Speisen wurden im Lokal direkt hinter der Theke zubereitet.
WennRolf Spohr einen Schnaps einschenkte, neigte er seinen Kopf so tief auf die Höhe des Tresens, dass es aussah, als wolle er an den Schienen horchen, ob ein Zug kommt.
Als Rolf und Charlotte dann den Rauchfang aufgegeben haben, haben Sigrid und Bodo Wedde den Laden umgebaut, sind aber nach kurzer Zeit wieder rausgegangen.
Rolf Nolte und Ulf Kleinert haben dann den Laden unter der Firmierung "Journal" einige Jahre weitergeführt.

Nachdem das Journal, der Pfeffersack, der Rauchfang und die Hille Bille verschwunden waren, die Sachsenklause war schon lange weg, blieb für kurze Zeit noch das Krokodil, war eine lange Ära der Innenstadtgastronomie verschwunden und ist nie wieder auferstanden. Auch das Pupasch von Klaus Hübsch ist an am Ende der Kette verschwunden.
Weder die Kupferkanne noch das Bräustübl sind ein Ersatz für diese Art der Gastronomie.
Selbst wenn es in einigen Fällen einen Nachpächter gab, fehlte mir der Stamm der Belegschaft. Ständig wechselnde Servicekräfte die keinen Bezug zu den Gästen hatten und umgekehrt.

Und wieder jammern alte Leute über alte Zeiten.
"Ist es nicht wahr, dass diese Zeit die schönste aller Zeiten war?" Frei nach Stephan Sulke.


VG

nobby

Konni
09.12.2020, 17:49
Ja der Rauchfang, das war immer sehr nett und fein. Herr Spohr wußte seine Gäste zu bedienen. Danach in die Galerie und die Nacht lief rund. Heute?? Nichts mehr da, dank Corona, gar nichts mehr da. Und älteer sind wir auch geworden, Gott sei Dank. Wie wird diese Welt oder dieser Ort in 6 Monaten aussehen? Lassen wir uns überraschen.

Konni
09.12.2020, 18:05
Du sprichst mit aus dem Herzen. Nach fast 50 Jahren bin ich nach GS zurück. Alles fremd, nur kaputte Straßen. Eine völlig zerrissene Stadt, durch den nicht mehr vorhandenen Bahnübergang. Das alles ist sehr weit weg von meinen Erinnerungen, obwohl ich aus WF hierher gekommen bin. Schade eigentlich. Und dann noch die geliebte Corona. Es kann nur besser werden.

Konni
09.12.2020, 18:39
Lange Rita hat bei Karstadt in BS im Sporthaus gearbeitet. Hat sich leider, warum auch immer, das Leben genommen. Ich war völlig geschockt. Und George wird wohl auch schon lange unter der Erde liegen. Schade,
dass manche nicht mit ihrem echten Namen hier arbeiten....

Bergmönch
23.12.2020, 13:48
Hier noch einige Erinnerungsstücke an einen schon lange verschwundenen Gastronomiebetrieb:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19480&d=1608730598


Das Restaurant Gosewasserfall wurde 1890 gegründet und erfreute sich großer Beliebtheit. Der erste Besitzer hatte es aus der ehemaligen Fahrenholzschen Ölmühle umgebaut. Bereits 1896 wurde mit "elektrisch Licht in allen Räumen" geworben.


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19481&d=1608730598


Im Jahr 1915 wurde das Gebäude von seinem letzten Besitzer "heiß abgerissen". Heute befindet sich auf dem Gelände das Tierheim.


Beste Grüße

Bergmönch

nobby
23.12.2020, 13:58
Hallo,

gibt es hier noch jemanden mit persönlichen Erinnerungen an die Gaststätte am Osterfeld? Sie wurde sehr lange von Heinrich Wagenführ bewirtschaftet und war bekannt für ihre saisonale Schlachteplatte.

Die gleiche Frage gilt für die „Sachsenklause“ in der Breiten Str. von Fritze Trautmann.


Viele Grüße

nobby

nobby
23.12.2020, 14:03
Das Restaurant Gosewasserfall wurde 1890 gegründet und erfreute sich großer Beliebtheit. Der erste Besitzer hatte es aus der ehemaligen Fahrenholzschen Ölmühle umgebaut. Bereits 1896 wurde mit "elektrisch Licht in allen Räumen" geworben.



Hallo Bergmönch,

war es nur ein Restaurant oder auch ein Hotel?

Viele Grüße


nobby

Bergmönch
23.12.2020, 14:15
Ursprünglich war es nur ein Restaurant. Drei Jahre nach der Eröffnung wurde jedoch noch ein Logierhaus angeschlossen. Dieses ist auf der 2. Postkarte zu sehen.

Beste Grüße

Bergmönch

Bergmönch
03.01.2021, 09:09
Hier eine Innenansicht der Gaststätte Zur Quelle in der Hokenstraße 9-10. Die Quelle existierte von 1896 bis 1963 danach zog dort der Wienerwald ein.

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19490&d=1609664328

Die Abbildungen stammen von einer Feldpostkarte, die im Jahr 1942 gelaufen ist.

Beste Grüße

Bergmönch

Bergmönch
15.01.2021, 15:39
Ganz viel verschwundene Gastronomie gibt es unter der Adresse Hoher Weg 3.

Von 1891 bis 1981 befand sich hier das Centralhotel Klause:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19499&d=1610724219

Die Postkarte ist von 1962, das Foto von Geza Straicher.


In den 1980er Jahren folgten das China Restaurant Peking, das Restaurant Marco Polo und das Eiscafé San Marco:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19500&d=1610724219

Dem Chinarestaurant folgte das indische Restaurant Hindustan und dem italienischen Restaurant das Rialto. Nicht zu vergessen das MiniMum, später MaxiMum.

Den Abschluss machte 2007 das Ristaurante-Pizzeria Amaretto. Zwischenzeitlich war wohl mal angedacht, das Gebäude mit dem Hotel Brusttuch zu vereinen, es steht jedoch seit längerem leer.


Beste Grüße

Bergmönch

Bergmönch
15.02.2021, 16:40
Ein weitgehend vergessenes Stück goslarer Gastronomiegeschichte ist das Wiener Café, das Stanislaus Krzesinski um 1900 in der Fischemäkerstraße 3 eröffnete.

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19535&d=1613405351

Postkarte von 1911



Später wechselte das Café den Besitzer:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19536&d=1613405351

Einwohnerbuch von 1927



Danach wurde es zum Café Brothan und dem Bratwurstglöckl:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19537&d=1613405351

Einwohnerbuch von 1938



In Gegensatz zum Café überstand das Bratwurstglöckel den Krieg:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19538&d=1613405351

Telefonbuch von 1949



Es existierte sogar noch 1970, nachdem bereits das Funkhaus Bartels Einzug gehalten hatte.

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19539&d=1613405351

Einwohnerbuch von 1970



Im Branchenbuch von 1987 ist dann nur noch der Nachfolger der Firma Bartels zu finden:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19540&d=1613405351



Der letzte Mieter des Hauses war 2008 die Firma Bonita:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19541&d=1613405351



Sie zog einige Häuser weiter, als das historische Gebäude der Erweiterung der Kaiserpassage weichen musste:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19542&d=1613405351



http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19543&d=1613405351

Baufortschritt im Jahr 2009



http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19544&d=1613405351

Heutiger Zustand.


Trotz seines langen Bestehens scheint das Bratwurstglöckl wenig Spuren hinterlassen zu haben. Hat jemand weitere Informationen, Werbung oder Fotos?

Beste Grüße

Bergmönch

nobby
15.02.2021, 16:53
Hallo Bergmönch,

sehr, sehr schöner Beitrag.


Viele Grüße

nobby

Onkel Hotte
18.02.2021, 09:30
Guter Beitrag, danke dafür Bergmönch.

Ich kann mich noch vage ans Glöckl erinnern. Hab da meinen ersten Schnaps getrunken, das gabs "Gedecke", ein Schnaps ein Bier. Ist uns allen nicht gut bekommen, wir waren damals
noch keine 16 Jahre alt

m.f.G.

nobby
22.02.2021, 18:16
Hallo,
ich war heute mal wieder in Goslar und habe feststellen müssen, dass die Eisdiele am Marktplatz, ehem. Juwelier Pfitzner, die Segel gestrichen hat. Soweit ich mich erinnere waren die Aussenplätze , bei entsprechendem Wetter, immer gut besucht.
Evt. sind sie umgezogen an die Ecke Marktplatz/Breite Str. .
Weiss jemand näheres?

Viele Grüße


nobby.

Bergmönch
23.02.2021, 13:36
Ja, die Eisdiele zieht in das Eckhaus gegenüber (ehemals Kunert und Friehe), bei Pfitzner wird ein Restaurant einziehen.

Beste Grüße

Bergmönch

Roger
23.02.2021, 13:54
Hallo,
ich war heute mal wieder in Goslar und habe feststellen müssen, dass die Eisdiele am Marktplatz, ehem. Juwelier Pfitzner, die Segel gestrichen hat. Soweit ich mich erinnere waren die Aussenplätze , bei entsprechendem Wetter, immer gut besucht.
Evt. sind sie umgezogen an die Ecke Marktplatz/Breite Str. .
Weiss jemand näheres?

Viele Grüße


nobby.

Laut GZ vom 09.10 2020 soll es so weitergehen.


Goslar. Eis und Essen: Ab dem Frühjahr 2021 steht dem Marktplatz eine Änderung bevor, die das Gesicht am Eingang aus Richtung „Fische“, aber auch das gastronomische Angebot nachhaltig verändert. Das „Eiscafé Canova“ von Gian Franco Netto wechselt endgültig auf die gegenüberliegende Seite. Ins frei werdende Haus zieht zum 1. März Mongi Ben Fredj ein, der bislang in seinem Restaurant „Zur Grünen Straße“ in Wernigerode gehobene Küche serviert.

Mit einem guten Monat Vorlaufzeit rechnet der aus Tunesien stammende Ben Fredj, bevor sein Lokal im April die Türen öffnen kann. Seit 1999 ist der 38-jährige gelernte Koch in der Gastronomie tätig. 2006 kam er nach Deutschland, wohnte in Frankfurt/Oder und arbeitete in Berlin. Seit 2017 ist er in Wernigerode selbstständig und konzentriert sich mit seinem vierköpfigen Team auf Essen für Genießer in stilvollem Ambiente, wie er es selbst beschreibt.
Gourmet-Menüs geplant

Warum der Wechsel aus Wernigerode nach Goslar? Die „Grüne Straße“ hat nur Platz für maximal 45Gäste. Und die Lage am Eingang zum Marktplatz – „besser geht es nicht“, sagt Ben Fredj, der mit acht fest angestellten Kräften starten und etwa ab Oktober in der ersten Etage zwei- bis dreimal in der Woche Gourmet-Menüs anbieten will. 2019 belegte er mit seinem Restaurant in der TV-Reihe „Mein Lokal, Dein Lokal“ auf Kabel1 einen zweiten Platz. Seinerzeit war aus Goslar das „Burgerglück“ am Start.

Im Gebäude gegenüber: Wo er jetzt das Eis schon außer Haus verkauft, will Gian Franco Netto künftig mit seinem Eiscafé wieder an den Start gehen.

Vermieter sind Michael und Niklas Suliktsis, denen die Immobilie seit gut zwei Jahrzehnten gehört. „Mongi Ben Fredj ist ein exzellenter Koch, der seinen Job lebt – ganz ähnlich wie wir auch“, sagen Vater und Sohn, die unter anderem das Hotel „Villa Saxer“ betreiben.

Weniger euphorische Klänge kommen vom bisherigen Mieter. Gian Franco Netto bestätigt, dass er den aktuellen Standort verlässt. Am Marktplatz-Eingang gegenüber hat er bereits seit Längerem einen Außerhaus-Verkauf für Eis, der gut angenommen werde. Das Haus sei in seinem Besitz. Jetzt muss innen weiter gebaut werden, um ab dem nächsten Frühjahr nur wenige Meter entfernt das „Eiscafé Canova“ mit gewohnter Qualität und ähnlicher Größe weiter zu betreiben

Quelle GZ 09.10.2020

Roger
26.02.2021, 16:20
Moinsen Bergmönch,

... toller Beitrag, Chapeau !!!

Das "Bratwurstglöckl" befand sich an der Rückseite des Hauses Fischemäkerstraße 3 also eigentlich in dem nicht mehr
komplett vorhandenen "Gosewinkel". Auf der Straßennamenkatalogseite der Stadt Goslar gibt es ein Foto wo noch ein Teil
der Gaststätte zu sehen ist. https://www.goslar.de/strassenverzeichnis/goslar/gosewinkel?id=39

Stammt wohl noch aus den 90´ern also der 1.Version der Kaiserpassage die dort zum Gosewinkel noch einen Ein/Ausgang hatte.

Bergmönch
27.02.2021, 12:23
Danke Roger, in meiner Erinnerung ist da irgendwie ein schwarzes Loch. Den alten Gosewinkel habe ich noch vor meinem geistigen Auge. Von der Fische aus war links Bielstein und rechts CoOp, dahinter das Dream Boat. Am Ende kamen die Kammerlichtspiele (später Maxim, Smoky etc.). Links war eine Art Spielekneipe. An das Bratwurstglöckl habe ich keine Erinnerung. Das muss also dort gewesen sein, wo später Biggi's Fotoshop war?

Beste Grüße

Bergmönch

panjo
27.02.2021, 12:52
hi, das bratwurstglöckle war in gedachter linie ziemlich genau gegenüber eingang dreamboot.
gruß:)

Bergmönch
07.03.2021, 08:48
Auch in Goslar gab es mal ein Hotel Braunschweiger Hof. 1898 führte Wilhelm Rogge in der Okerstraße 7 (heute 8 ) einen Laugenhandel und einen Gasthof. Dieser wurde in Jahr 1909 von August Redmann übernommen.


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19577&d=1615106231


Der neue Besitzer war lange zur See gefahren und so befand sich im Gasthaus auch ein „Marineheim“. Die Dekoration hatte einen Bezug zur Kaiserlichen Flotte und im Garten befanden sich noch bis in die 1960er Jahre ein Anker und ein Signalmast. Hier sehen wir den stolzen Besitzer in seinem Reich.


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19579&d=1615106231


1928 erfolgte der Anbau an der Westseite des Gebäudes.


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19578&d=1615106231


Im 2. Weltkrieg verlor Redmann 2 seiner 3 Söhne. 1945 wurde der Braunschweiger Hof von den Besatzern beschlagnahmt und in ein Heim für Displaced Persons, meist ehemalige Zwangsarbeiter, umgewandelt. August Redmann starb 1946.

1949 kam August Redmanns dritter Sohn Fritz aus Kriegsgefangenschaft zurück und führte den Braunschweiger Hof weiter. Nach seinem Tod 1956 übernahmen seine Witwe und seine Mutter. Der Braunschweiger Hof bestand bis Mitte der 1960er Jahre. Danach hielt Herbert Kirsch mit seinem Elektrogroßhandel Einzug. Es folgte ein Küchenstudio.


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19580&d=1615106231


Momentan scheint das Gebäude leer zu stehen.


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19581&d=1615106231


Siehe auch: http://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?1995-Hotel-Braunschweiger-Hof&highlight=Braunschweiger

Übrigens: Viele Angaben in diesem Artikel sind dem Buch "Zick-Zack durch Goslar" von Hannelore Giesecke entnommen. Eine Fundgrube zur Goslarer Gastronomiegeschichte, die bei der Arbeit mit meiner eigenen Sammlung zu diesem Thema sehr hilfreich und interessant ist.


Beste Grüße

Bergmönch

märklinist
07.03.2021, 13:16
Hallo nobby,

Der Name Wagenführ sagt mir was, meinst Du womöglich die Gaststätte quasi auf dem Gelände des GSC 08 Sportplatzes?
Ich meine außer dieser Kneipe/Sportgaststätte gab es da seiner Zeit in den 60 er Jahren weiter nichts im Bereich Osterfeld außer dem alten Schützenhaus.

Diese Kneipe die ich meine, brannte leider in den 60 er Jahren ab, ob dort ein Neubau errichtet wurde weiß ich nicht.

Gruß aus Bad Harzburg
der märklinist

nobby
07.03.2021, 13:36
Hallo märklinist,


ja, Heinrich Wagenführ hatte die Sportgaststätte beim GSC. Seine Schlachteplatte war in Goslar sehr beliebt. Heinrich selbst würde ich als sehr „speziell“ beschreiben.

Grüße

nobby

nobby
07.03.2021, 13:44
Hallo Bergmönch,

sehr schöner Beitrag.

Das Buch von H. Giesecke hat für mich „Welkulturerbe-Niveau“. Gerade die Gastronomie hat in früheren Zeiten das soziale Leben sehr geprägt. Es gab mal den Spruch „Gehst in Kruch wirste kluch“. Da war was dran.
Das war vor Instagram, WhatsApp, Twitter und Co. Einfach Face to Face. Man kannte Freund und Feind noch persönlich, mit Namen. Nicht nobby, märklinist, bergmönch oder sonst wie.
Von vielen kannte ich die Familien, wusste wo sie wohnen, was sie beruflich machen und was sie wählten.


Viele Grüße


nobby

Bergmönch
09.03.2021, 15:13
Was mir in Zeiten von Corona tatsächlich am meisten fehlt, ist der Restaurant und Kneipenbesuch. Vielleicht ist das der Grund, warum ich mich momentan so sehr mit der Geschichte der Gastronomie in Goslar beschäftige - gewissermaßen als Ausgleich. Ein paar Beiträge wie die oben stehenden hätte ich noch. Ich werde sie nach und nach hier einstellen.

Beste Grüße

Bergmönch

nobby
09.03.2021, 18:43
Hallo Leute,

gibt es noch jemanden der etwas Näheres über die 2 Gaststätten im Bahnhof und die Stehbierhalle vor dem Bahnhof weiß.
In einer der Gaststätten, eher ein Warteraum, war Willi Käse der "Chef".
Die Stehbierhalle, ich glaube heute ist/war dort ein türkischer Imbiss, bot am Tresen Platz für ca. 3 Personen. Es gab wohl noch einen kleinen Nebenraum mit va. 2 Tischen.
Vielleicht hat noch jemand Bilder, zumindest im Kopf, um einen kleinen Beitrag zu schreiben.

Viele Grüße

nobby

Roger
16.03.2021, 17:37
Hallo Leute,

gibt es noch jemanden der etwas Näheres über die 2 Gaststätten im Bahnhof und die Stehbierhalle vor dem Bahnhof weiß.
In einer der Gaststätten, eher ein Warteraum, war Willi Käse der "Chef".
Die Stehbierhalle, ich glaube heute ist/war dort ein türkischer Imbiss, bot am Tresen Platz für ca. 3 Personen. Es gab wohl noch einen kleinen Nebenraum mit va. 2 Tischen.
Vielleicht hat noch jemand Bilder, zumindest im Kopf, um einen kleinen Beitrag zu schreiben.

Viele Grüße

nobby

Moinsen Nobby,
... ich habe mal ein wenig mein "Kopfkino" eingeschaltet.Ich war ab 1962, im zarten Alter von 10 Jahren, regelmäßig als "Fahrschüler"
aus einem kleinen Dorf, das heute im LK Wolfenbüttel liegt, nach Goslar zu einer weiterführenden Schule unterwegs. Zwar mit den
gelben Postbussen aber die hielten ja auch am Goslarer Bahnhof. Von da ging es dann quer durch die Stadt zur damaligen
"Knaben Mittelschule" die dann etwas später "Realschule Hoher Weg" hieß.
Natürlich war man dann auch mal im Bahnhof zumindest in dem hinteren "Wartesaal". Ich meine die vordere "Bahnhofsgasstätte"
(aktuell Celtic Inn) war logischerweise für unbegleitete Kinder und Jugendliche eh tabu. Außerdem herrschte dort auch "Verzehrzwang".
Ich meine es gab seitlich davon auch einen umzäunten "Kaffee-/Biergarten.
Ich habe da mehr Wahrnehmungen von dem hinteren "Wartesaal".Dort gab es im mittleren Bereich auch Tische an denen Getränke
und kleine Speisen von Herrn Käse serviert wurden.Die Küche war wohl zwischen den beiden Gasträumen. Die Tische im hinteren und
im Randbereich des Wartesaals durften wartende und auch die Schüler ohne Verzehrzwang nutzen. Da hat Herr Käse höllisch
aufgepaßt das man sich den richtigen Platz gesucht hat. Er hat auch hin und wieder wenn es zu laut wurde seine Ansagen gemacht
oder mal den einen oder anderen rausgeschmissen. Ich meine mich erinnern zu können das im hinteren Bereich noch eine abgeschlossene
Doppeltür mit 2 Oberlichtern war. Wahrscheinlich ein Aufenhaltsraum für das Bahnpersonal, denn seitlich von der Bahnsteigseite hinter den
beiden Kartenkontrollen gab es noch einen Zugang. Damals war da echt viel los. Viele meiner Mitschüler kamen mit dem Zug
und man hat sich dort im Wartesaal getroffen um z.B. nicht gemachte Hausaufgaben zu ergänzen (abschreiben) und gemeinsam
zur Schule zu gehen. Vielleicht steigt ja noch jemand mit in dein Thema ein der noch was ergänzen kann.

nobby
16.03.2021, 18:18
Hallo Roger,

beim Lesen deines Beitrags hatte ich auch wieder Bilder im Kopf. Die Musikbox, wenn man den Laden betrat, rechts an der Wand. Scott Mc Kenzie mit "San Francisco".
Das Übeslste aber waren die Toiletten. Die waren dermaßen unterirdisch versifft, da fällt mir nichts mehr ein.
Willii Käse hatte, glaube ich, einen Bernhardiner.
Ich war von 1973 bis 1983 Pendler. Täglich zur Ausbildungsstelle nach Bswg., dann viele Jahre nach Wolfenbüttel. Wenn wir auf der Rückfahrt dann in Goslar ausgestiegen sind, haben wir bei Willi oft noch (ein) Bier getrunken.

Viele Grüße

nobby

Roger
17.03.2021, 17:41
Hallo Roger,

beim Lesen deines Beitrags hatte ich auch wieder Bilder im Kopf. Die Musikbox, wenn man den Laden betrat, rechts an der Wand. Scott Mc Kenzie mit "San Francisco".
Das Übeslste aber waren die Toiletten. Die waren dermaßen unterirdisch versifft, da fällt mir nichts mehr ein.
Willii Käse hatte, glaube ich, einen Bernhardiner.
Ich war von 1973 bis 1983 Pendler. Täglich zur Ausbildungsstelle nach Bswg., dann viele Jahre nach Wolfenbüttel. Wenn wir auf der Rückfahrt dann in Goslar ausgestiegen sind, haben wir bei Willi oft noch (ein) Bier getrunken.

Viele Grüße

nobby

Moinsen nobby,

... schön das Dir auch wieder die eine oder andere "Erinnerung" gekommen ist.

Gleich nach meinem Realschulabschluß im Juli 1968 habe ich im August eine kaufmännische Ausbildung in Goslar begonnen.
Ab da war ich dann auch noch mit dem einen oder anderen Kollegen auf ein "Feierabendbier" in dem Laden.

Ab 1970 war dann Schluß mit dem "Busfahren" dank Führerschein und Auto.

nobby
17.03.2021, 17:52
Hallo Roger,

ich kann mich auch noch sehr gut an die Tischreihen im Restaurant erinnern.
Zum Stammpersonal gehörte ein ca. 40jähriger schmächtiger Kellner und eine weibliche Bedienung, ziemlich groß, schlank, etwa Anfang 50.
Sagen die diese beiden noch etwas?

Viele Grüße

nobby

panjo
17.03.2021, 19:48
hi, kenne die zwei auch.
sie wirkte immer ziemlich vergräzt , er hieß peter r. bin mit ihm aufgewachsen im stadtteil sudmerberg.
peter war ein lieber kerl, ist vor 2-3j verstorben.
gruß aus BS

nobby
18.03.2021, 07:37
Hallo panjo,

stimmt, beide waren sehr distanziert ihren Gästen gegenüber. Ich glaube Peters Frau hat auch dort im Restaurant bedient. Sie war dunkelhaarig und hatte ungefähr Peters Statur.
Damals hatten die Bahnhofrestaurants 7 Tage die Woche geöffnet. Ich habe dort gerne Sonntagmorgens meinen Kaffee getrunken. Die Öffnungszeiten haben das zugelassen. Einen Großteil der Gäste, alles Männer, kannte man vom Sehen. Viele Gäste holten sich ihre Bild am Sonntag und saßen dann ein bis zwei Stunden bei ihrem Kaffee, manche auch beim Bier.

Viele Grüße

nobby

panjo
18.03.2021, 13:05
interessant, kennst du den peter auch?
peter hatte noch 2 brüder und 3 schwestern.
ob seine frau dort auch gearbeitet hat? kann sein.
erinnerung ist peter gelagert.
aber gut möglich, die marion seine fr. war tochter eines hotelbesitzers in der bergstr. der name des hotels fällt mir gerade nicht ein.
toll so alte erinnerungen.

lg:)

nobby
18.03.2021, 16:08
Hallo panjo,

ich kenne Peter nur aus der Gaststätte. Ja, seine Frau Marion hat wohl auch dort bedient. Durch die Erwähnung ihres Namens ist mir das noch bewusster geworden. Sie war im Gegensatz zum Rest der Mannschaft immer freundlich.
Schade das man die Uhr für einen kleinen Abstecher in die damalige Zeit nicht zurückdrehen kann. Würde all die Leute in der damaligen Situation gern noch einmal erleben.

Grüße

nobby

panjo
18.03.2021, 16:20
ja nobby, es wäre schön....

Trichtex
19.03.2021, 01:43
Moin!


Schade das man die Uhr für einen kleinen Abstecher in die damalige Zeit nicht zurückdrehen kann. Würde all die Leute in der damaligen Situation gern noch einmal erleben.
So unterscheiden sich die Wahrnehmungen. Mitte der 70er war ich 12 Jahre jung. Wenn ich, was immer wieder mal vorkam, in GS den Zug nehmen musste, machte ich um die Kneipe einen möglichst großen Bogen. Insbesondere die Leute, die vor der Kneipe standen, waren mir suspekt. Also möglichst unauffällig vorbei und die Wartezeit lieber im Zeitschriftenladen verbracht. Der allerdings war klasse. Das Yps-Heft gab es dort meist ein bis zwei Tage früher, als sonstwo und (viel) später war er für mich die erste Anlaufstelle, um das jeweils aktuelle MAD-Magazin zu kaufen. Den Zeitschriftenladen vermisse ich schon ein wenig, die Bahnhofskneipe jedoch nicht.

Viele Grüße

Gunther

Nils
19.03.2021, 08:59
An den "Wartesaal" erinnere ich mich auch nur aus den "Warnungen" von Eltern und Tanten, doch nicht in diese "Kaschemme" zu gehen. Ein Besuch in dem vorne gelegenem Bahnhofs-Restaurant hingegen kam öfter vor. Ich erinnere mich dort an einen auffallend greisen Kellner im schwarzen Anzug, der an den Diener in "Dinner for one" erinnerte. Für kurze Wartezeiten war es in der Bahnhofshalle interessant genug. Vom "Prüfe Dein Gewicht"-Automat, einem Namenspräge-Automat bis zum Fotoautomat. Vom Letzteren anbei eine Demonstartion aus den 60er Jahren nebst Schwester.

nobby
19.03.2021, 12:18
Hallo,

Ich selbst kann mich an die Gäste im Wartesaal gar nicht mehr erinnern. Im Gegensatz zum Restaurant oder der kleinen Stehbierhalle vorm Bahnhof, neben Trichtex´ Kiosk, an den ich mich auch sehr gut erinnern kann. Die Taschenbücher noch auf Drehständern mit einer sehr interessanten Preisauszeichnung. Am Buchrücken befanden sich, egal welcher Verlag, Punkte. Der Basispreis betrug 1,80 DM. Für jeden Punkt musste man 1 DM draufschlagen, 2 Punkte = 3,80 DM.
In der besagten Stehbierhalle fanden sich nach Dienstschluss die Bahner ein. Im Restaurant war‘s bunt gemischt und was im Wartesaal saß, keine Ahnung. Es waren vermutlich überwiegend Leute mit denen meine Eltern mir das Spielen verboten hätten. Bahnhöfe waren eigentlich schon immer Anziehungspunkte für ein teilweise merkwürdiges Klientel.
Ich weiß auch nicht mehr ob man am Tisch bedient wurde oder sich die Getränke an der Theke geholt hat.

@Nils
Der Kellner den du beschreibst könnte Willi Käse gewesen sein. Er könnte in den 60gern im Restaurant gearbeitet haben. Willi war klein und ging immer ein wenig vorgebeugt. Dass er dir greisenhaft erschien, mag am Altersunterschied gelegen haben. Er müsste damals Anfang 60 gewesen sein. Das ist aber nur (m)eine Vermutung.

Viele Grüße

nobby

Nils
19.03.2021, 14:31
@Nobby
Dieser Kellner ging tatsächlich etwas vorn übergebeugt, hatte aber den vollen "Ornat", wie ihn auch ein Kellner im Achtermann hätte getragen, ich erinnere mich sogar an eine gelbe Emaillenr an seiner Weste. Er war nicht sehr groß, auch das kommt hin. Und er war schwerhörig, was zu Nachfragen oder falsch servierten Bestellungen führte. Auch erinnere ich mich, daß es mit dem Wechselgeld oft durcheinander ging. Aber schon richtig, als Kind ist ein Mann von 60 jahren eher ein Großväterchen. Damals glaubte ich jedenfalls niemals einen älteren Kellner gesehen zu haben :-D Mit Gruß, Nils

nobby
19.03.2021, 15:40
Hallo Nils,

seinen Anzug trug Willi auch im Wartesaal. Ich glaube er war ein wenig zu groß für ihn, was bei seiner Körpergröße nicht verwundert, war also keine Maßanfertigung.
Je mehr Input ich hier bekomme, um so konkreter wird es in meinem Kopfkino.

Viele Grüße

nobby

Nils
19.03.2021, 16:13
Hallo Nils,

seinen Anzug trug Willi auch im Wartesaal. Ich glaube er war ein wenig zu groß für ihn, was bei seiner Körpergröße nicht verwundert, war also keine Maßanfertigung.
Je mehr Input ich hier bekomme, um so konkreter wird es in meinem Kopfkino.

Viele Grüße

nobby

Schon damals dachte ich eher = der arme alte Kellner und sein Anzug haben sicher schon bessere Zeiten und Lokale gesehen (vor Jahrzehnten) ... und heute muß er sich hier noch plagen, um etwas Geld zu verdienen :O

nobby
20.03.2021, 15:07
Hallo liebes Forum,

wir haben hier sehr viel Aufmerksamkeit auf die verschwundene Gastronomie gelegt. In den letzte Beiträgen kamen dann auch die zum Vorschein die das alles ermöglicht haben. Die Protagonisten. Leute wie Goofy, Semi, Micha Kleinau, Wolli, Bodo und Siegried Wedde, Clemens Pau, .... .
Natürlich ohne Verletzung der Privatsphäre.
"Hallo Semi, falls du das hier liest, die Sache mit dem Frühstück im Achtermann bleibt unter uns. Und die mit Fetti und dem Taxi auch."

Ich fange mal mit einer Frage an: Weiß noch jemand etws über Semi aus dem Alt Goslar?
Aber auch alle anderen Kneiper, Zapfer und Bierschubser haben die verschwundene Gastronomie geprägt.
Die Jürgenohler trafen sich nicht im Krantor sonder bei Lilo, nicht im Postillion sondern bei Heinzelmann.
Hinter jeder verschwunden Gastronomie verbirgt sich auch ein Mensch. Damals war das so. Die hinter der Theke kannten die vor der Theke.


Viele Grüße

nobby

Ureinwohner
20.03.2021, 19:51
Hallo liebes Forum,

wir haben hier sehr viel Aufmerksamkeit auf die verschwundene Gastronomie gelegt. In den letzte Beiträgen kamen dann auch die zum Vorschein die das alles ermöglicht haben. Die Protagonisten. Leute wie Goofy, Semi, Micha Kleinau, Wolli, Bodo und Siegried Wedde, Clemens Pau, .... .
Natürlich ohne Verletzung der Privatsphäre.
"Hallo Semi, falls du das hier liest, die Sache mit dem Frühstück im Achtermann bleibt unter uns. Und die mit Fetti und dem Taxi auch."

Ich fange mal mit einer Frage an: Weiß noch jemand etws über Semi aus dem Alt Goslar?
Aber auch alle anderen Kneiper, Zapfer und Bierschubser haben die verschwundene Gastronomie geprägt.
Die Jürgenohler trafen sich nicht im Krantor sonder bei Lilo, nicht im Postillion sondern bei Heinzelmann.
Hinter jeder verschwunden Gastronomie verbirgt sich auch ein Mensch. Damals war das so. Die hinter der Theke kannten die vor der Theke.


Viele Grüße

nobby

Moin nobby

ich war Stammkunde im "Alt" und kenne alle Wirte.
Micha Kleinau ist leider verstorben.
Aber kennst Du von den Gästen auch einen Pulle,Borstel oder Heiner?
Ich habe übrigens nach dem Ende des "Alt´s" diverse Schallplatten von Micha erworben.
Gruss
hj

nobby
20.03.2021, 20:31
Hi Ureinwohner,

klar, Borstel, Heiner Winkler, Acki Alscher, Ulli und Siggi Knorre, Atze, Müni, Peter Knoop, Rolf Richter, Haschi, ..
Ich komme noch mal darauf zurück. Bin gerade unterwegs.

Grüße

nobby

A.C.
21.03.2021, 10:59
Ich fange mal mit einer Frage an: Weiß noch jemand etws über Semi aus dem Alt Goslar?

Aber auch alle anderen Kneiper, Zapfer und Bierschubser haben die verschwundene Gastronomie geprägt.


Meine damaligen Kneipen und Disco's von ca. 1970 an und den mir noch namentlich bekannten Besitzern und Personal.


In den frühen 70er:


Alt Goslar: Kneipe oder Pinte

Chef: Achim "Schorse" Georgius. Legte geile Lp's auf. Fuhr damals einen blauen Triumph TR 6 oder 7 mit holländischen Kennzeichen. Weiß bis heute nicht warum.
Kellner: Tutte (kenne nur diesen Spitznamen)
Semi folgte, soweit ich das noch richtig zusammenbekomme, nach dem Ausstieg von A.Georgius. Irgendwann um 1975 herum. Könnte das ungefähr passen?
Ich weiß es nicht mehr genau.

Ricardo: Disco
Chef: Klaus Moll (Theke und DJ)
Kellner: Manfred "Goofy" Laufer und Harald Röttcher


Mitte bis Ende der 70er:

Quetsche: Kneipe
Chef: A. Georgius
Geschäftsführer: Bodo Wedde
Theke (vorn): Rüdiger Wark
Theke (hinten): Wolfgang "Willi" Gaukel (glaube ich)


Ende 70er:

Galerie: Disco
Chef: Bodo Wedde
Ramme (Getränkeausgabe): Peter "Scooter" Köhler und Berti (nur Spitzname bekannt).
Theke und DJ: Fred "Popel" Hinze, Thomas Rosenplänter, ich (aka "Pippi"), Richie Beims (?), Lenny (später DJ im Tiffany).

Alle Zeitangaben, aufgeführte Namen waren zu meiner aktiven Zeit für mich mit prägend und geben einen zwar selbst erlebten aber auch sehr subjektiven Ausschnitt aus den Jahren.

Steinigt mich nicht wegen eventueller Ungenauigkeiten.
Aber jeder nur einen Stein.

nobby
21.03.2021, 11:06
Meine obige Aufzählung (#361) ist sicher unvollständig, aber ich glaube damit zumindest den Kern der Clique erfasst zu haben. Am Freitag/Samstag ging man ins Alt und traf sich. Ohne Verabredung, man wusste also nie wer schon da war oder noch kam.
Semy wohne im selben Haus über der Gaststätte. Manchmal sind wir nach Kneipenschluss dann noch hochgegangen. Semi hatte dann noch irgendwo im Harz in einem Hotel ein Lokal/Disco?
Das letzte mal gesehen habe ich ihn im Kartoffelhaus in der Kaiserpassage. Damals hatte er einen Laden mit Interieur in der oberen Etage zusammen mit seiner Mutter.
Könnte so Mitte der 90er Jahre gewesen sein.

Viele Grüße

nobby

Ureinwohner
21.03.2021, 12:05
Meine obige Aufzählung (#361) ist sicher unvollständig, aber ich glaube damit zumindest den Kern der Clique erfasst zu haben. Am Freitag/Samstag ging man ins Alt und traf sich. Ohne Verabredung, man wusste also nie wer schon da war oder noch kam.
Semy wohne im selben Haus über der Gaststätte. Manchmal sind wir nach Kneipenschluss dann noch hochgegangen. Semi hatte dann noch irgendwo im Harz in einem Hotel ein Lokal/Disco?
Das letzte mal gesehen habe ich ihn im Kartoffelhaus in der Kaiserpassage. Damals hatte er einen Laden mit Interieur in der oberen Etage zusammen mit seiner Mutter.


Viele Grüße

nobby

Moin
soviel wie ich weiss wohnte Semi (Peter S.) in der Abtzuchtstrasse an der Brücke zur Domstrasse.
Der,der über dem "Alt" wohnte war der spätere Wirt Horst,der kam aus Hannover.
Semi hatte u.a. auch die GZ ausgetragen.Immer wenn sie nicht pünktlich da war wusste ich dass er wieder "abgestürtzt"ist.
Das Ricardo hatte mitte der 70er ein gewisser Gerd,der sich dann umgebracht hat.
Der mit den Hotel im Oberharz (Altenau) war Kläuschen Schönknecht von der etwas anderen Lokalität (Le Cesar) unterhalb des Ricardos.
Gruss
hj

Nils
21.03.2021, 12:49
Wenn es um Peter S. geht, dessen Nachnamen etwas russisch endet...ja, der betrieb in den 70er Jahren auch eine Kneipe mit seiner Mutter in Langelsheim. (Junkernbergschänke). Die Mutter kannte ich ganz gut. Ja, die beiden haben Anfang der 80er an der Abzucht gewohnt. Die Mutter betireb unten im Haus eine Änderungsschneiderei.

Gruß, Nils

Ureinwohner
21.03.2021, 13:02
Wenn es um Peter S. geht, dessen Nachnamen etwas russisch endet...ja, der betrieb in den 70er Jahren auch eine Kneipe mit seiner Mutter in Langelsheim. (Junkernbergschänke). Die Mutter kannte ich ganz gut. Ja, die beiden haben Anfang der 80er an der Abzucht gewohnt. Die Mutter betireb unten im Haus eine Änderungsschneiderei.

Gruß, Nils

Moin Nils
Lag ich also nicht verkehrt.
Der Nachname ist mir bekannt,aber aus Datenschutzgründen wollte ich ihn hier nicht nennen.
"Semi"kommt von seinem Nachnamen der mit den ersten 3 Buchstaben anfängt.

Gruss
hj

nobby
21.03.2021, 13:11
@Ureinwohner

Ich bin mir sehr sicher, dass wir mit Semi in einer Wohnung über dem Alt waren. Mehr als einmal. Ob er allerdings dort gewohnt hat kann ich nicht sagen. Die Wohnung gehörte irgendwie zum Alt.
Einen Wirt Horst kenne ich gar nicht.
Semi hat auch öfter von seinem Laden im Harz erzählt.


@Nils
Ja, ich erinnere mich, dass Semi auch von Langelsheim erzählt hat.


Viele Grüße

nobby

Ureinwohner
21.03.2021, 13:25
@nobby
Das Haus gehörte übrigens der Familie Wildmann vom Goslarer Theater.
Gruss
hj

Roger
21.03.2021, 17:28
Wenn es um Peter S. geht, dessen Nachnamen etwas russisch endet...ja, der betrieb in den 70er Jahren auch eine Kneipe mit seiner Mutter in Langelsheim. (Junkernbergschänke). Die Mutter kannte ich ganz gut. Ja, die beiden haben Anfang der 80er an der Abzucht gewohnt. Die Mutter betireb unten im Haus eine Änderungsschneiderei.

Gruß, Nils

Moinsen,

Peter S. habe ich auch in Erinnerung aus der Junkernbergschänke.Da waren wir auch des öfteren spät abends noch mit unserer
damaligen Clique in den 70´ern. Habe ich dann aber später aus den Augen verloren. Wenn ich das so lese muß er
wohl irgendwann mit der Gastronomie aufgehört haben.
Nach der 1. Eröffnung der Kaiserpassage (1996) hatte er im Obergeschoß einen Laden mit Deko und Kunstgewerbe.
Hat aber nicht sehr lange durchgehalten.

Trichtex
21.03.2021, 17:58
Moin Roger!


Peter S. habe ich auch in Erinnerung aus der Junkernbergschänke.
Peter S. war, soweit ich mich erinnere, der vorletzte Pächter der Junkernbergschänke und hat sie von M. Otto übernommen. So richtig reich geworden ist er damit allerdings nicht. Vielleicht habe ich irgendwo noch Unterlagen aus dieser Zeit. Nach der Schließung hat mein Vater Wohnraum aus der Junkernbergschänke gemacht, den heute mein Bruder bewohnt.

Viele Grüße

Gunther

Onkel Hotte
22.03.2021, 10:43
Hallo,

Semi ist schon lange tot. Er hatte mal eine zeitlang über dem Alt gewohnt, wir hatten ihn damals öfters da abgeladen wenns nicht mehr ging. Oben bei ihm haben wir öfters Musik gehört. Semi hatte auch mal einen Schäferhund der ab und zu mal im Alt, war meistens aber Oben. Wir waren früher oft mit Semi zusammen, auch noch nach seiner Kneipenzeit. Er hatte auch mal eine Kneipe in Hahnenklee, da kamen wir mal aus Zufall hin, dann wurde zugemacht und bis zum morgen gequatscht. Der Nachfolger von Semi war dann kurzzeitig R. Oppermann, ich glaube zusammen mit M. Radke? und dann Horst Kramer, der hatte noch mit Autos gehandelt. Ich hatte ihm öfters mal die Karren repariert, waren alles Schrottkisten, Fahrräder hat der auch verkauft. Sehr zwielichtiger Typ, aber in Ordnung, kam aus Hannover. Horst ist dann über Nacht verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Vorher hat er das Schöne Alt noch "renoviert", die alten Sachen und Balken hat er noch für viel Geld verkauft. Wir sagten danach sah das Alt aus wie eine Eisdiele, einfach furchtbar. Ja, stimmt um 18 Uhr gings immer Los. Ich kann mich noch gut an die Tage erinnern als der Halbe (0,4l) 1 Mark, der Stiefel 5 Mark gekostet hat (Glaube das war Dienstags). Damals war das "Stiefelsaufen" noch groß in Mode. Auch Weihnachten war auf, da lief Semi tlws. mit Weichnachtsmannmütze rum und wer irgendwie von zuhause loskam (war damals nicht so einfach, wie ihr ja wisst) kam dann ins Alt, da wurde dann richtig mit Freunden gefeiert, mit Bier und Persico. Semis und Mikes Lieblingsspruch: "Ich fahr ja ab"- den ganzen Abend lang.

m.f.G.

nobby
22.03.2021, 12:34
@Onkel Hotte

ja, an Rainer Oppermann und seine Frau Cosima kann ich mich auch noch erinnern. Rainer hatte das Elektrofachgescchäft am Freudenplan. Der vorherige Besitzer wurde grundlos vor seiner Haustür von einem betrunkenem erstochen.
Rainer und Cosima waren allerdings nicht lange im Alt-Goslar aktiv.

Viele Grüße


nobby

nobby
22.03.2021, 17:34
Wer von den Jürgenohlern kennt denn noch das Krantor? In den 70-80ern war Lilo die Wirtin. Sie war auch ein Original, wenn auch nur ein kleines. Ich selbst war nicht so oft dort.
Dann war da noch die Glocke am Marktplatz, der Ponykrug und last but not least der Postillion von Heinzelmann. Er machte, glaube ich, das kleine Postamt neben dem Kiosk. Theke machten in der Regel seine Frau (Marlies?) und seine Tochter. Man stand im Verkaufsraum an einem langen Brett gegenüber des Verkaufstresens mit Flaschenbier. Hinten gab es noch einen Raum mit Tischen und Stühlen. Wer dort sitzen durfte war schon sehr privilegiert.

Der Kiosk hatte alles, was ein Kiosk haben musste und ein bisschen mehr. Bedingt durch die Nähe der Gäste zueinander gab es immer Gespräche. Man kannte sich. Ein großer Teil der Kundschaft des Kiosk, also Leue die dort nur einkauften, kannte man auch. Wenn man mal jemanden nicht kannte, kannte ihn eben ein anderer. In diesem Kiosk herrschte eine Atmosphäre wie ich sie nie wieder vorgefunden habe. Ich glaube, der Postillion ist komplett zurückgebaut.
Kennt noch jemand von euch die "Kneiper/innen" aus den o.g. Läden und weiß vielleicht sogar Näheres?

Viele Grüße


nobby

Nachtrag unter Vorbehalt:

Nach dem Tod oder der Trennung von seiner Frau hat Heinzelmann dann mit Inge Schumann das
Kramers-Eck betrieben. Inge habe ich noch ca. 4 Wochen vor der Schließung im Kramers-Eck getroffen. Ihre Tochter hat den Laden übernommen. Das Thema hatten wir hier aber schon.

Onkel Hotte
23.03.2021, 12:04
@ nobby,
also in Jürgenohl waren wir ja sehr selten, trotzdem waren wir da in fast alle Kneipen, meist aber nur einmal drin gewesen aus Neugierde. Mir fällt noch das Royal ein, das ist auch schon ewig zu, weiß auch nicht was da jetzt drin ist. Und der Goldberg, da gabs eine zeitlang gute Currywurst, jetzt ist da ein in Goslar seltener Dönerladen drin. Ach ja, im Imbiss-Eck da waren wir damals oft und im Ponykrug aber meist nur zum Essen.
In der Jürgenschenke (Fr. Becker) ober im Hubertuseck (bei Heinz Bormann) waren wir öfters, da war der Weg nicht so weit, lag auch gleich um die Ecke. Ich glaube das Hubertuseck hat noch auf, die Jürgenschenke ist schon lange dicht. War auch komisch zwei Kneipen so dicht zusammen.

Bis dann

nobby
23.03.2021, 12:34
@Onkel Hotte

Schorses Goldberg kenne ich natürlich auch. Das Royal in der Bromberger Str. ist meiner Meinung nach zurückgebaut worden.
Bei Irmchen Becker und ihrer Tochter Susanne war ich über viele Jahre Stammgast. Das war ca. 1974 bis 1978?. Parallel zum Alt Goslar.
Die Jürgenschenke war 'ne echte Kiezkneipe. Knobeln, Skat, Musikbox, Quatschen. Was aus Susanne geworden ist, weiß ich nur gerüchterweise. Das möchte ich im öffentlichen Teil auch nicht weiter ausführen.
Das Essen im Ponykrug war immer gut. Der Wirt nicht so besonders. Ich habe erlebt, dass ein Gast, nicht Stammgast, zwei Serien am Geldautomat gewonnen hat und der Wirt, seinen Namen weiß ich nicht mehr, ihm Lokalverbot erteilt hat. Seine Frau und meistens eine Servicekraft haben den Laden geschmissen.

Viele Grüße


nobby

joe70
24.03.2021, 19:27
Das Royal in der Bromberger Str. ist meiner Meinung nach zurückgebaut worden.


In der Bromberger war Zum Strohhalm. Ist jetzt Wohnraum.
Das Royal war in der Insterburger 3 , dort ist jetzt Bruns Baugesellschaft mbH.

nobby
25.03.2021, 12:59
In der Bromberger war Zum Strohhalm. Ist jetzt Wohnraum.
Das Royal war in der Insterburger 3 , dort ist jetzt Bruns Baugesellschaft mbH.

Hallo Joe70

War das Royal dort, wo vorher Schorses Goldberg war?
Ich bin gerade mental ziemlich desorientiert.

Viele Grüße

nobby

Onkel Hotte
25.03.2021, 13:45
Moin,
Marienburger fast ganz runter, Bromberger links rein, beim Spielplatz rechts, da wars Royal. Der Goldberg hies bis zum Ende so, glaub ich jedenfalls. Gabs in Kramerswinkel überhaupt Kneipen? Mengestrasse??

munter bleiben

nobby
25.03.2021, 15:30
Moin,
Marienburger fast ganz runter, Bromberger links rein, beim Spielplatz rechts, da wars Royal. Der Goldberg hies bis zum Ende so, glaub ich jedenfalls. Gabs in Kramerswinkel überhaupt Kneipen? Mengestrasse??

munter bleiben


Klar,

Leberecht, Party-Club und in der Robert-Koch-Str. in einem „normalen Wohnhaus“ gab es noch eine Kneipe. Den Namen habe ich vergessen, man erkennt das Haus aber heute noch am gelben Windfang im Eingang. Als nächstes kam dann das Kramers-Eck.

Viele Grüße

nobby

Onkel Hotte
26.03.2021, 10:21
Moin,
die Kneipe in der Robert-Koch-Strasse war "Der Kobold", der ist aber schon ewig weg. Ich glaube im ehemaligem Royal sind jetzt Zahnärzte, eine Hilti Vertretung war auch mal drin.
Der Goldberg hatte mal ganz gute Zeiten durch die Bundeswehr, genau wie das Top Ten in der Breiten Strasse, zum Zapfensreich war dann wieder tote Hose

m.f.G.

Trichtex
26.03.2021, 10:42
Moin!


Der Goldberg hatte mal ganz gute Zeiten durch die Bundeswehr, genau wie das Top Ten in der Breiten Strasse, zum Zapfensreich war dann wieder tote Hose
Stimmt. Das waren in GS die beiden Topadressen für die Soldaten. Der Goldberg aufgrund seiner unmittelbaren Nähe zum Fliegerhorst und beim Top Ten dürfte eine Rolle gespielt haben, dass es das 10er-Tablett Cola-Rum extrem billig gab - ich meine, mich an DM 10,- erinnern zu können. Das war natürlich besonders für Wehrpflichtige attraktiv, mit deren Wehrsold ansonsten keine großen Sprünge zu machen waren. Junge Frauen, die öfter im Top Ten verkehrten, hatten schnell den Ruf weg, sich Soldaten angeln zu wollen.

Wilde Zeiten...

Viele Grüße

Gunther

A.C.
26.03.2021, 13:09
Junge Frauen, die öfter im Top Ten verkehrten, hatten schnell den Ruf weg, sich Soldaten angeln zu wollen.

...oder sich angeln zu lassen. :)

Das Top Ten hatte phasenweise nicht den besten Ruf, u.a. weil da schnell mal die Fäuste flogen.
:lol2: :hammer: :pf:

nobby
26.03.2021, 17:59
ich bin in dem Laden "Der Kobold" ca. 1974 mit Kurt Tucholskis Buch "Panter, Tiger und Co." in Berührung gekommen. Ich war ca. 18 Jahre alt und ein Mädchen in meinem Alter hatte das Buch dabei und wir haben uns lange über Tucholski und Berthold Brecht unterhalten.
Heute wüsste ich gerne wer sie war.


Viele Grüße

nobby

Trichtex
26.03.2021, 18:42
Moin Achim!


...oder sich angeln zu lassen. :)
Naja, die auswärtigen Soldaten suchten natürlich weibliche Gesellschaft und galten der Weiblichkeit gegenüber als freigiebig, insbesondere, wenn diese die Bereitschaft für eine gewisse Freizügigkeit signalisierte. So konnten sich manche "Damen" für umme abfüllen lassen. Würde man heute vielleicht als Win-Win-Situation bezeichnen. :sauf:

Dass Hahnenkämpfe dabei nicht ausbleiben konnten, lag auf der Hand. Das Top Ten habe ich immer gemieden, weniger, weil es dort gern mal zu Handgreiflichkeiten kam, sondern weil ein Tablett Cola-Rum für einen Zehner eine Klientel anlockt, die nicht zu meiner bevorzugten Gesellschaft gehört.

Ich war lediglich zweimal in dem Laden. Besonders gefallen hat er mir nicht.

Viele Grüße

Gunther

nobby
26.03.2021, 19:52
Ich war lediglich zweimal in dem Laden. Besonders gefallen hat er mir nicht.

Ging mir auch so. Das Publikum war nicht mein Ding.

Viele Grüße

nobby

Trichtex
27.06.2021, 10:18
Moin!

Unter dem Titel "Alles hat seine Zeit: Das „Pupasch“-Jahrzehnt" ist heute ein ganzseitiger Bericht über diesen Laden in der GZ, wohl im Rahmen einer GZ-Serie "Kult-Kneipen und -Diskos". Sammelt und archiviert jemand die Beiträge dieser Serie?

Viele Grüße

Gunther

musikwolf
16.05.2022, 23:00
@nobby,
ich habe mich jetzt hier angemeldet, um dir zu antworten.
ich war Jürgenohler bis 1980, da bin ich nach Berlin umgezogen. Klar kenne ich das Krantor mit Lilo, Eddi und dem Schäferhund Falko, als Bedienung war Renate R. tätig. Ich bin übrigens mit dem Hund bestens klargekommen, er hat sich eben manchmal aufgeblasen ....Du schreibst, dass du nicht so oft im Krantor warst, vielleicht kenne ich dich ja doch. Ich war Stammgast nach Feierabend in der Woche oder Sonntags nach dem Kirchgang in St. Georg zum Frühschoppen. Gott sei dank war meistens um 13:00 Uhr Mittagspause! Sonnabends sind wir oft nach Schankschluss mittags im Krantor in die Glocke gezogen, die gehörte damals ja auch Lilo, und haben ohne Ende geflippert. Mann oh Mann, das war eine Absteige.....Mein Name ist Wolfgang und ich würde mich freuen, wenn du dich melden könntest.

Luzi
31.05.2022, 20:43
Nabend in die Runde,

vor ein paar Tagen habe ich gesehen, daß dieser Cocktailladen im ehemaligen Kramerseck geschlossen ist!
Soll da jetzt ein soziales Projekt darinnen sein! Helfende, oder soziale Hand heißt das wohl!
Die Tische stehen wie zu Kramerseckzeiten und es standen Gläser auf einigen Tischen.


Gruß, Luzi

Gunnar
31.05.2022, 21:17
Hi Luzi, welchen Cocktail-Laden meinst Du? 🤔
Beste Grüße
Gunnar

Luzi
31.05.2022, 23:51
Hi Luzi, welchen Cocktail-Laden meinst Du? ��
Beste Grüße
Gunnar



Hallo Gunnar,

Dieser Cocktailladen befand sich in der Robert - Koch - Straße.



Gruß, Luzi

A.C.
03.06.2022, 09:31
Ging an mir auch völlig vorbei.

Guckst du hier: https://m.facebook.com/CocktailNotdienst/

nobby
03.06.2022, 13:20
Nabend in die Runde,

vor ein paar Tagen habe ich gesehen, daß dieser Cocktailladen im ehemaligen Kramerseck geschlossen ist!
Soll da jetzt ein soziales Projekt darinnen sein! Helfende, oder soziale Hand heißt das wohl!
Die Tische stehen wie zu Kramerseckzeiten und es standen Gläser auf einigen Tischen.


Gruß, Luzi

Damit wäre Kramerswinkel endgültig von jeglicher Gastronomie befreit. „Kobold“, „Partyclub“, „Leberecht“, „Kramerseck“ waren einmal Gaststätten, die ihren Beitrag zu einer intakten sozialen Gemeinschaft geleistet haben. Ich fürchte, ich wiederhole mich wenn ich schreibe, dass das Kramerseck und das Leberecht noch lange zu den Gaststätten gehört haben, in denen es vom Stammtisch bis zu Familienfeiern alles gegeben hat. Auch in Jürgenohl sieht es diesbezüglich mau aus.

Allerdings ist es wohl nicht so, dass den Gästen die Gaststätten fehlen, sonder den Gaststätten die Kunden. Jahrelang bei Penny einkaufen und dann darüber klagen, dass die „Tante-Emma-Läden“ fehlen ist für mich nicht nachvollziehbar. Das ist „Selbsterkenntnis“.

Viele Grüße

nobby

Roger
05.06.2022, 18:19
Moinsen,


Damit wäre Kramerswinkel endgültig von jeglicher Gastronomie befreit. „Kobold“, „Partyclub“, „Leberecht“, „Kramerseck“ waren einmal Gaststätten, die ihren Beitrag zu einer intakten sozialen Gemeinschaft geleistet haben. Ich fürchte, ich wiederhole mich wenn ich schreibe, dass das Kramerseck und das Leberecht noch lange zu den Gaststätten gehört haben, in denen es vom Stammtisch bis zu Familienfeiern alles gegeben hat. Auch in Jürgenohl sieht es diesbezüglich mau aus.

Allerdings ist es wohl nicht so, dass den Gästen die Gaststätten fehlen, sonder den Gaststätten die Kunden. Jahrelang bei Penny einkaufen und dann darüber klagen, dass die „Tante-Emma-Läden“ fehlen ist für mich nicht nachvollziehbar. Das ist „Selbsterkenntnis“.

Viele Grüße

nobby

Ich denke mal mit der Schließung von dieser Gastronomieform kann man leben. https://m.facebook.com/CocktailNotdienst/
Einen Cocktail-Notdienst brauchen hier in Goslar wohl die wenigsten.
Ein Kundenkontakt ausschließlich über "Fratzenbuch" ist auch nicht jedermanns Sache. Hat und will auch nicht jeder.
Solche Unternehmen als "UG" gegründet und geführt kann praktisch jeder ohne finanzielles Risiko.
Also kein großer Verlust in der Gastonomie.

nobby
05.06.2022, 18:38
@Roger

Ich stimme dir zu. Darum habe ich diesen Laden in meiner Aufzählung auch bewusst nicht erwähnt. Das hat für mich gar nichts mit der herkömmlichen Gastronomie zu tun.
Aber durch den Branchenwechsel im ehemaligen „KRAMERSECK“ wurde ein endgültiger Schritt vollzogen, so dass es vermutlich nach jahrzehntelanger gastronomischer Nutzung damit ein für alle Mal vorbei ist.

Viele Grüße

nobby

Bergmönch
02.11.2022, 08:01
Mein Lieblings-Italiener hat geschlossen :((

20209


Hat jemand nähere Informationen?

Beste Grüße

Bergmönch

Pummpumm
03.11.2022, 09:19
Mein Lieblings-Italiener hat geschlossen :((

20209


Hat jemand nähere Informationen?

Beste Grüße

Bergmönch

Den Nachnamen des Betreibers mal unter Insolvenzbekanntmachungen suchen. Liegt womöglich daran ;)

Bergmönch
03.11.2022, 14:58
Danke für den Tipp. Daran scheint es aber nicht zu liegen.

Beste Grüße

Bergmönch

thronerbe
03.11.2022, 16:08
Hallo Bergmönch,

warum meinst du, dass es nicht an der Insolvenz liegen kann, wenn die Küche kalt bleibt?

32 IN 23/22: In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen des Antonio Sgro, geb. am 26.10.1957, Am Breitenberg 51, 38667 Bad Harzburg, - als Inhaber des "Ristorante Da Antonio", Bertal 4, 38644 Goslar -, wird der Schuldner Restschuldbefreiung erlangen, wenn er den Obliegenheiten nach § 295, § 295a InsO nachkommt und die Voraussetzungen für eine Versagung nach den §§ 290, 297 bis 298 InsO nicht vorliegen.Der vollständige Beschluss kann in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts eingesehen werden.Amtsgericht Goslar, 02.09.2022Hinweise (Art. 13 und 14 DS-GVO) zum Datenschutz und zu Ihren Rechten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung unter:http://www.amtsgericht-goslar.niedersachsen.de/startseite/wir_ueber_uns/datenschutz/Auf Wunsch werden wir Ihnen die Datenschutzerklärung zusenden.


Viele Grüße

thronerbe

Bergmönch
04.11.2022, 09:39
... ich hatte einen Fehler bei der Suche gemacht ?(

Jetzt ist alles klar.

Beste Grüße

Bergmönch

gidaso
05.05.2023, 15:59
Hieß es "Zur weiten Welt"?

thronerbe
05.05.2023, 17:31
„Zur weiten Welt“ befindet sich am Hohen Weg 11


viele Grüße

thronerbe

gidaso
05.05.2023, 17:48
Ich bin noch ungeübt.
Ich habe auf die Frage nach einem Lokal unterhalb der Kaiserpfalz antworten wollen.

Grüße aus dem Aischgrund
gidaso