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Maxe 27
06.02.2021, 14:02
Liebe Forumgemeinde,

nachdem ich euch vergangenen Samstag je 1 Bild vom Real-Kauf und Möbel-Unger gezeigt habe, möchte ich noch auf der Straße "Im Schleeke" verweilen. Quasi neben Möbel-Unger standen 3 Gebäude, die zum auf der anderen Straßenseite befindlichen Bleiwerk Goslar gehörten und der Werksverwaltung dienten. Das Bleiwerk gibt es in der Form ja nicht mehr, hat aber immerhin in "JL" eine Nachfolge gefunden.

Die 3 Häuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurden dagegen abgerissen. Heute befindet sich hier der Media-Markt. Das Foto von dem Ensemble entstand im Februar 1984.

https://abload.de/img/img310r0jy3.jpg (https://abload.de/image.php?img=img310r0jy3.jpg)


Im Eingangsbereich des rechts zu sehenden Verwaltungshauses befand sich ein so genannter Einmann- bzw. Splitterschutzbunker. Diese Weltkriegs-Relikte waren in der ganzen Stadt verteilt; ich erinnere mich noch an Standorte am Jakobikirchhof und am Hallenbad Wachtelpforte.

https://abload.de/img/img3110xkk6.jpg (https://abload.de/image.php?img=img3110xkk6.jpg)


Herzlichst Maxe 27

Luzi
06.02.2021, 22:42
Das sind sicherlich auch Auswirkungen der Ansiedlung eines "Nahversorgerzentrums" am Fliegerhorst.
Aber auch in Goslars Innenstadt hat es schon wieder einige Schließungen und Verlagerungen gegeben,
z.B in der Fischemäkerstraße, in der Kaiserpassage, der Obst- und Gemüseladen und Mc Donald am Bahnhof
sind auch verschwunden. Mal schauen was da in den nächsten Monaten noch alles passiert



Nabend in die Runde,

die Inhaberin von Beauty & Paper hat noch ein Geschäft in Vienenburg!
Zwei Geschäfte sind ihr zu viel geworden!
Ich hatte mich mit einer Dame, die dort mit ausgeräumt hat, unterhalten und nachgefragt .....

Jetzt ist auf der Danziger kaum noch ein Geschäft!
Wenn ich an meine Zeit als Kind in Jürgenohl denke .... alles hat man in diesem Stadtteil bekommen ....


Gruß, Luzi

Maxe 27
01.04.2021, 20:17
Liebe Forumgemeinde,

am vergangenen Wochenende gab es in der Goslarschen Zeitung ein Porträt des früheren Wirtes vom Brauhaus „Wolpertinger“ an der ehemaligen Feuerwache in der Marstallstraße.

Aber wer erinnert sich noch daran, dass auf dem Gelände nach Auszug der Feuerwehr und entsprechendem Umbau zunächst eine Markthalle entstand? Im Juli 1985 fand unter großer Beteiligung der Bevölkerung deren Eröffnung statt. Aber bereits 11 Monate später titelte die GZ „Knockout für die Goslarer Markthalle“. Es kamen einfach zu wenig Kunden, um die Markthalle wirtschaftlich zu führen. War schon damals die Randlage daran schuld?

Der GZ-Artikel zur Eröffnung erschien am 11. Juli 1985; meine Fotos entstanden zur gleichen Zeit.

https://abload.de/img/img348xxjh7.jpg (https://abload.de/image.php?img=img348xxjh7.jpg)

https://abload.de/img/img3499xk8d.jpg (https://abload.de/image.php?img=img3499xk8d.jpg)

https://abload.de/img/img350gaktk.jpg (https://abload.de/image.php?img=img350gaktk.jpg)

https://abload.de/img/img351likd1.jpg (https://abload.de/image.php?img=img351likd1.jpg)


Herzlichst Maxe 27

Bergmönch
02.04.2021, 11:07
Ich erinnere mich noch gut. Für eine funktionierende Markthalle war die Feuerwache zu klein. Der normale Markt und die Supermärkte waren einfach attraktiver. Es ist auch niemand von außerhalb wegen der kleinen Markthalle, die nichts besonderes zu bieten hatte, nach Goslar gefahren.

Beste Grüße

Bergmönch

nobby
02.04.2021, 11:18
Ich erinnere mich noch an einen der Marktbeschicker, es war der Gründer des Wiglo-Marktes in Jerstedt, mit dem ich mich manchmal in Minnas Alter Liebe unterhalten habe. Das war kurz nach der Eröffnung der Markthalle. Damals war auch noch eine Menge an Quadratmetern frei.


Viele Grüße

nobby

Roger
02.04.2021, 15:30
Liebe Forumgemeinde,

am vergangenen Wochenende gab es in der Goslarschen Zeitung ein Porträt des früheren Wirtes vom Brauhaus „Wolpertinger“ an der ehemaligen Feuerwache in der Marstallstraße.

Aber wer erinnert sich noch daran, dass auf dem Gelände nach Auszug der Feuerwehr und entsprechendem Umbau zunächst eine Markthalle entstand? Im Juli 1985 fand unter großer Beteiligung der Bevölkerung deren Eröffnung statt. Aber bereits 11 Monate später titelte die GZ „Knockout für die Goslarer Markthalle“. Es kamen einfach zu wenig Kunden, um die Markthalle wirtschaftlich zu führen. War schon damals die Randlage daran schuld?

Der GZ-Artikel zur Eröffnung erschien am 11. Juli 1985; meine Fotos entstanden zur gleichen Zeit.

https://abload.de/img/img348xxjh7.jpg (https://abload.de/image.php?img=img348xxjh7.jpg)

https://abload.de/img/img3499xk8d.jpg (https://abload.de/image.php?img=img3499xk8d.jpg)

https://abload.de/img/img350gaktk.jpg (https://abload.de/image.php?img=img350gaktk.jpg)

https://abload.de/img/img351likd1.jpg (https://abload.de/image.php?img=img351likd1.jpg)


Herzlichst Maxe 27

Moinsen Maxe,
Super Beitrag wie immer von Dir !!!
Ich habe auch noch ein wenig Erinnerung an diesen "Flop". Goslar war zu der Zeit "Innerstädtisch" noch sehr gut aufgestellt mit
Lebensmittelanbietern, Bäckern, Gemüsehändlern und Fleischern etc. Außerdem gab es unweit davon Karstadt mit einer
großen Lebensmittelabteilung. (Da habe ich glaube noch Bilder von Warenaufbauten aus Zeiten der Eröffnung)
Parkmöglichkeiten waren auch sehr eingeschränkt.
Ich frag mal in die Runde, ich meine dort war auch die "Keimzelle" von Wiglo ?
War der vor oder nach der Markthalle dort. Ich bin mir ziemlich sicher das dort auf dem Hof mal solch eine
"Restpostenhalle" war.

Roger
02.04.2021, 17:17
Liebe Forumgemeinde,

am vergangenen Wochenende gab es in der Goslarschen Zeitung ein Porträt des früheren Wirtes vom Brauhaus „Wolpertinger“ an der ehemaligen Feuerwache in der Marstallstraße.

Aber wer erinnert sich noch daran, dass auf dem Gelände nach Auszug der Feuerwehr und entsprechendem Umbau zunächst eine Markthalle entstand? Im Juli 1985 fand unter großer Beteiligung der Bevölkerung deren Eröffnung statt. Aber bereits 11 Monate später titelte die GZ „Knockout für die Goslarer Markthalle“. Es kamen einfach zu wenig Kunden, um die Markthalle wirtschaftlich zu führen. War schon damals die Randlage daran schuld?

Der GZ-Artikel zur Eröffnung erschien am 11. Juli 1985; meine Fotos entstanden zur gleichen Zeit.

https://abload.de/img/img348xxjh7.jpg (https://abload.de/image.php?img=img348xxjh7.jpg)

https://abload.de/img/img3499xk8d.jpg (https://abload.de/image.php?img=img3499xk8d.jpg)

https://abload.de/img/img350gaktk.jpg (https://abload.de/image.php?img=img350gaktk.jpg)

https://abload.de/img/img351likd1.jpg (https://abload.de/image.php?img=img351likd1.jpg)


Herzlichst Maxe 27

Moinsen Maxe,
Super Beitrag wie immer von Dir!
Ich denke auch die Randlage war damals schon schuld am scheitern der Markthalle.
Direkt in der Fußgängerzone spielte sich das "Leben" ab. Goslars Innenstadt war damals noch gut aufgestellt
mit Bäckern, Obst-/Gemüsehandel, Fleischereien, Fischanbietern etc. Nicht zu vergessen Karstadt mit ca. 600 qm Lebensmittel.
Außerdem bedingt durch die Lage und nicht ausreichende Parkmöglichkeiten nicht so gut angenommen.
Mal so allgemein in die Runde. Ich meine da war auch die "Keimzelle" von "Wiglo" ? Es gab dort mit Sicherheit mal
einen "Restpostenmarkt". Nur war das vor der Zeit "Markthalle" oder danach ?

Maxe 27
02.04.2021, 20:49
Liebe Forumgemeinde,

vielen Dank für eure Anmerkungen zur Markthalle an der alten Feuerwache.

Dass "Wiglo" dort einmal seine Geschäftstätigkeit in Goslar aufgenommen hatte, war mir nicht mehr bewusst. Dank an Roger für deinen Beitrag.

In meinen GZ-Unterlagen habe ich je 1 Artikel und 1 Anzeige gefunden. Eröffnet wurde der neue Markt im Oktober 1986 und genau 9 Monate später erfolgte bereits der Umzug nach Jerstedt.

https://abload.de/img/img354z9kar.jpg (https://abload.de/image.php?img=img354z9kar.jpg)

https://abload.de/img/img355vzkx2.jpg (https://abload.de/image.php?img=img355vzkx2.jpg)


Herzlichst Maxe 27

nobby
03.04.2021, 06:54
Gelöscht wegen Schwachsinn.

Trichtex hat mir "die Augen geöffnet". Danke.


Viele Grüße und Frohe Ostern


nobby

Roger
03.04.2021, 13:45
Liebe Forumgemeinde,

vielen Dank für eure Anmerkungen zur Markthalle an der alten Feuerwache.

Dass "Wiglo" dort einmal seine Geschäftstätigkeit in Goslar aufgenommen hatte, war mir nicht mehr bewusst. Dank an Roger für deinen Beitrag.

In meinen GZ-Unterlagen habe ich je 1 Artikel und 1 Anzeige gefunden. Eröffnet wurde der neue Markt im Oktober 1986 und genau 9 Monate später erfolgte bereits der Umzug nach Jerstedt.

https://abload.de/img/img354z9kar.jpg (https://abload.de/image.php?img=img354z9kar.jpg)

https://abload.de/img/img355vzkx2.jpg (https://abload.de/image.php?img=img355vzkx2.jpg)


Herzlichst Maxe 27

Moinsen Maxe,

:danke: mal wieder für Deine präzisen Beiträge!
Ja ich freue mich auch immer wieder das meine "Festplatte" noch keine großen Lücken aufweist und ich ein
wenig erlebtes beitragen kann.
Wiglo Wunderland, böse Zungen sagten auch "Plunderland", hatte unter anderem auch mal einen weiteren
Standort in Vienenburg (gehört zwischenzeitlich auch zu Goslar) und zwar auf dem dem Gelände der Burg.

Schmunzel
03.04.2021, 22:52
Mein Großvater Erwin Kunze hat nach dem Krieg (um 1955) als Bäckergeselle und später als Meister in der Bäckerei Huwald gearbeitet. War die damals in der Petersilienstraße? Hat jemand vielleicht Bilder aus der Zeit? Lange hat er´s da jedenfalls nicht ausgehalten, er wurde später Busfahrer...

Schmunzel
04.04.2021, 18:26
Eine Verwandte von mir hat in den 1940er Jahren als Spulerin bei der Firma Otter gearbeitet. Das Unternehmen gibt´s wohl auch nicht mehr...

nobby
04.04.2021, 20:25
Mein Großvater Erwin Kunze hat nach dem Krieg (um 1955) als Bäckergeselle und später als Meister in der Bäckerei Huwald gearbeitet. War die damals in der Petersilienstraße? Hat jemand vielleicht Bilder aus der Zeit? Lange hat er´s da jedenfalls nicht ausgehalten, er wurde später Busfahrer...

Erwin Kunze, Bäckermeister, wohnte 1948 bis 1955 in der Siemensstr. 15
1966 bis 1971 ist er als Kraftfahrer in der Siemensstr. 19 im Adressbuch eingetragen.

Viele Grüße

nobby

Harzer06
23.05.2021, 12:43
Moin,

schon etwas zurückliegend...

Zum Jahreswechsel 2020/21 hat Fa. Giesecke, Raumausstattung - Polsterei - Gardinen, in der Frankenberger Str. 5 den Betrieb eingestellt.
In einem Teil des Ladens ist inzwischen etwas Neues eingezogen. Was wird es wohl sein? Natürlich, ein Versicherungsbüro.

G´Auf
Harzer06

Volker
24.05.2021, 13:37
Hallo Gemeinde!
Eingehend auf den letzten Beitrag von Harzer06 folgendes: Daß die Fa. Giesecke ihren Betrieb eingestellt hat, war mir unbekannt.
Ich habe mir dort vor ca. 20 Jahren die Sitzbank von meinem Guzzi-Gespann beziehen lassen. Die Grundplatte mit den Scharnieren habe ich aus einer Siebdruckplatte angeliefert und wurde nach meinen Wünschen aufgepolstert und bezogen. Die Sitzbank ist nach so vielen Jahren strapaziösen Gebrauchs noch immer tadellos und ohne Macken.
Der Herr Giesecke hatte wohl auch einmal eine Guzzi, auf der er mit seiner Frau viele Reisen gemacht hat, da hatten wir gleich ein Gesprächsthema. Der Preis für die Arbeit ist mir nicht mehr bekannt, er war jedenfalls angemessen, wenn man die inzwischen langjährige Nutzungsdauer berücksichtigt. Ich bezweifele jedenfalls, daß man heute mit den serienmäßigen Sitzbänken an den heutigen Motorrädern eine ähnliche Qualität geliefert bekommt, das ist meine persönliche Erfahrung.
Es ist bedauerlich,daß so eine solide Handwerksfirma nach der anderen ihren Betrieb einstellen muß, die Ursachen dafür sind wohl allgemein bekannt.
So, jetzt noch ein schönes Pfingstfest, das Wetter ist ja z. Zt. ganz annehmbar, verglichen mit den letzten Tagen.
Volker

märklinist
24.05.2021, 18:15
Betreff Wiglo in der alten Feuerwache

ja, es war wahrhaftig ein Anlaufpunkt für viele Bürger nicht nur aus Goslar selbst sondern auch aus dem Umland. Problematisch war allerdings das Parkplatzangebot und von Zufahrtsmöglichkeiten für Lieferanten mal ganz zu schweigen, denn ich weiß von was ich rede, habe selbst für einige Monate im "Wiglo-(Pl)Wunderland gearbeitet, wenn man das Wort arbeiten dafür überhaupt benutzen kann, eine andere Ausdrucksweise verkneife ich mir lieber an dieser Stelle, denn es wird genug Bürger geben, die genau wissen, was es heißt Arbeit bei Wiglo, aber das soll ja nicht das Thema sein.

Wiglo setzt sich zusammen aus den beiden Inhabern Wilde und Gloger. Im letzten Quartal des Jahres 1986 betrieb Wiglo einige Filialen und zwar in Goslar in der alten Feuerwache, in Northeim ein Dreitagemarkt, in Bockenem, in BS- Timmerlah und am Salzgitter See. Eigentlich hätte den Inhabern von vorn herein klar sein müssen, das es für Lieferanten ein Nadelöhr ist wenn sie ihre Waren dort anliefern wollen, oft stauten sich die PKW und Busse auf der Marktstraße, wenn ein größerer LKW dort z.B.Camping Möbel abgeladen hatte, weil man mit einem Sattelzug einfach nicht auf das Gelände des Wiglomarktes fahren konnte. Selbst ein hauseigener 7,5 Tonner blieb mal unter der Durchfahrt stecken, natürlich hätte der Fahrer erkennen müssen, das sein Fahrzeug zu hoch war, denn es war ja ordentlich ausgeschildert. Dann kam noch der Winter 86/87 der ein wirklich richtiger Winter war mit reichlich Schnee und Kälte vorallem ab der ersten Januarwoche 1987. Parken oder Zufahrt zum Wiglomarkt, das war so gut wie garnicht möglich, nach Tagen endlich unter eingeschränkten Bedingungen, weil ja die Schneemassen auch ja noch wo hingeschoben werden mussten. Das Gelände auf der alten Feurwache war nicht gerade ideal zum befahren mit Einkaufswagen gerade bei Schneelage.

Aber die Kunden zog es an wie ein Magnet, natürlich waren Wurst und Co günstig gegenüber Mitbewerbern und in Mengen zu haben, aber das Angebot wechselte ja ständig, da es sich ja um Restposten handelte. Darüber hinaus gab es ja, man kann sich streiten auch Obst und Gemüse was frisch angeliefert wurde zu nicht gerade mal Restpostenpreise, dafür aber von guter Qualität, auch Spirituosen waren teilweise günstig zu haben, weil Restposten.
Auch im Markt selbst war der Bodenbelag ein Problem nicht nur für die Kunden mit ihren meist vollen Einkaufswagen auch für das Personal, wenn man mit dem Hubwagen die schweren Palletten rangieren musste. Es war kippelig und teilweise sehr uneben, das mal die Räder eingeklemmt waren oder man die schweren Palletten nicht allein weiter geschoben bekam.

So bot sich dann in Jerstedt auf der Dingstelle der ehemalige Baumarkt an für Wiglo, dort war endlich mehr Platz für Waren, Kundenparkplätze und für die Lieferfahrzeuge.
Es ist also en Restpostenmarkt, Erwartungen sollten nicht zu hoch sein, es ist immerhin kein Discounter, aber das Personal ist immer bemüht dem Kunden ein entsprechendes Angebot vorzuhalten.

In diesem Sinn
der märklinist

Systemcoach
13.06.2021, 20:03
Bis etwa 1945 war eine Schmiede in der Bäringerstrasse 39. Der Betrieb ließ sich bis ca. 1860 zurückverfolgen. Möglicherweise war er sogar noch viel älter. Das letzte Kind der Familie, eine Tochter, heiratete den Ausbilder der Bergleute am Rammelsberg.

Die derzeitige Hausbesitzerin fand diese beiden Dokumente:

19735

43 Jahre als Schmiedemeister tätig, dazu zählen dann noch Lehrzeit und Gesellenzeit.
Wie war das doch mit dem Renteneintrittsalter?

Ebenfalls sehr alt: ein Spruch, gestickte Buchstaben auf Leinen, hinter Glas gerahmt.

19736

Der Gott der Eisen wachsen lies
schuf auch die Eisenmänner
drum segne Herr auch überdies
den Amboss und die Hämmer

musikwolf
01.10.2022, 00:26
Die Drogerie Biedermann befand sich in der Grummetwiese gegenüber vom Spielplatz. Ganz früher (vom Spielplatz gesehen) war links Schlachter Jahns,
dann die Drogerie Biedermann, daneben der Milchladen Duve und an der Ecke zur Clausbruchstraße Bäcker Mazanek (Schreibweise ?). Dahinter in der Clausbruchstr. ein Obst- und Gemüseladen (Eggers). Vorher, so in den 50iger Jahren, hatte Herr Eggers einen Verkaufswagen der zwischen dem Milchladen und der Bäckerei stand.
Ecke Jürgenweg/Hirschstraße gab es ganz früher einen Einkaufsladen, geführt von Wienrich, wurde übernommen von Schülert und dann von Kaupe.
Den gibt es auch schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Ecke Tappenstraße/Klosterstraße war früher der Schlachter Rohm. Auch der ist schon lange verschwunden.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag euch allen
wünscht der Georgenberger

Ich habe bis 1963 Am Fillerbrunnen gewohnt und kann mich noch an die von dir erwähnten Geschäfte erinnern. Der Milchladen (Milchkanne), der Bäcker, der Schlachter, ja, ich sehe es wieder genau vor mir. Es macht Spass, sich mal wieder zu erinnern. In der Durchsicht der Beiträge las ich auch etwas vom Schallplattengeschäft Heyer in der Petersilienstrasse. Auch daran erinnere ich mich sehr gut, in diesem Geschäft habe ich 1967 eine Lehre zum Radio- & Fernsehtechniker begonnen und abgeschlossen.
Ich melde mich wieder, wenn mir weitere Details einfallen, viel spass weiterhin.

musikwolf
01.10.2022, 21:11
Hallo AndyGS,

es kann sein, daß du Recht hast und Platzek vor Widera in dem Laden an der Breslauer Str. war. Da dies vor meiner Zeit war, kann ich nichts darüber aussagen.

Da wir aber gerade über alte Lebensmittel-Läden in Jürgenohl sprechen, möchte ich hier auch das Geschäft Degen/Czarnetzki in der Hirschberger Straße erwähnen. Dieser Laden wurde zunächst von Frau Degen geführt. Frau Degen lebte allein mit ihrem Sohn. Ende der sechziger Jahre wurde der Laden von Frau Czarnetzki zusammen mit Frau Heitefuß übernommen. Er gehörte der Firma List und nannte sich nun IFA Fachgeschäft. Wir haben viel dort gekauft und meine Mutter war mit Frau Czarnetzki befreunded. Sie lud uns auch oft zu sich ein. Ihre Wohnung befand sich im gleichen Haus. Frau Czarnetki starb Anfang der 70er Jahre an einem Hirntumor. Danach wurde der Laden in ein Wohnhaus umgebaut und von Friseur Schlüter erworben.

Ein zweiter Lebensmittel-Laden war Wasmus. Er befand sich in der Insterburger Straße an der Ecke zum Spielplatz. Auch dieser Laden schloß Mitte der 70er Jahre. Zu Wasmus ging man mit der Milchkanne und kaufte dort lose Milch.

Noch zu erwähnen wäre die Fleischerei Alfred Schmidt in der Hirschberger Str. , sowie der Bäcker Schachtebeck. Desweiteren wäre noch zu erwähnen die Fischhalle Neptun in der Danziger Str., dort wo heute die Pizzeria Ben Meto ist und davor der Laden "Die Schultüte", der zweite Laden von Müller hat's, war. Als Schüler habe ich manches Mal vor der Schule dort eingekauft und mich oft mit Herrn Müller unterhalten.

Weitere Lebensmittelläden in der Danziger Str. waren Fritze Wilde, Pawellek, Miels und Gustav Gall.

Ich habe noch eine Erinnerung: in dem winzigen Lebensmittelladen Wasmus in der Insterburger Strasse konnte man nicht nur Milch mit der Milchkanne kaufen, man konnte auch sein Taschengeld erheblich aufbessern, indem man die Regale auffüllte und die zurückgegebenen Pfandflaschen im Keller in die Kisten sortierte; habe ich 2 bis 3 mal in der Woche für ein Stündchen gemacht. Mein erstes Geld habe ich dann sofort zu Buchheister & Loss gebracht und mir ein winziges 8 - Transistor Radio mit MW und UKW gekauft. Hat lange gehalten.
Nun werde ich im Faden weiterlesen, vielleicht habe ich ja noch die eine oder andere Idee oder Frage.
Wolfgang Kleinert

thronerbe
13.10.2022, 17:17
Dokumentation Abriss real Goslar


https://www.youtube.com/watch?v=yE2vtBWhiiw


https://www.youtube.com/watch?v=yE2vtBWhiiw


Grüße

thronerbe

Trichtex
31.10.2022, 11:02
Moin!

Hier noch ein paar Bilder von Sascha Engel aus Endphase des real-Abrisses. Ein paar letzte Arbeiten und der Marktkauf kann kommen.

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20197&d=1667213757

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20198&d=1667213757

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20199&d=1667213757

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20200&d=1667213757

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20201&d=1667213757

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20202&d=1667213757

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20203&d=1667213757

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20204&d=1667213757

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20205&d=1667213757

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20206&d=1667213757

Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal an Sascha, das ist wirklich schon eine klasse Bilddokumentation geworden.

Viele Grüße

Gunther

Konni
06.11.2022, 17:51
Bäckerei Müller, es fehlen in der Aufstellung noch Elektro-Reckewell, Marktstr. und Kühler-Thiele, Hildesheimer Str. heute Aral-Tankstelle. Glück Auf!

Trichtex
07.11.2022, 19:02
Moin!



habe ich es überlesen oder fehlt dort noch die Schlachterei Reinecke? Da gab es immer gute Fleisch- und Wurstwaren.

die Schlachterei Reinecke auf der Bäckerstraße kenn ich auch noch - ist ja heut Jack Wolfskin drin...
Reinecke hatte -glaub ich- auch noch ne Filiale auf der Kolberger Straße 28

Heute fand ich beim Aussortieren alter Bücher folgendes, leider undatierte, "Lesezeichen":

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20210&d=1667847325

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20211&d=1667847325

Mit der Rückseite des Beleges aus der Bäckerstraße 23 ist die Kolberger Straße 28 bestätigt. Darüber hinaus gab es noch Verkaufsstellen in der Breiten Straße 21, Robert-Koch-Str. 21 und am Rübezahlplatz 2.

Viele Grüße

Gunther

thronerbe
07.11.2022, 19:40
SORRY! DIESER BEITRAG IST BULLSHIT!

Wie man auf dem ersten Bild sieht, sind dort 5,5% Mehrwertsteuer ausgewiesen.
Dieser ermäßigte Mehrwertsteuersatz galt von 1978 bis 1979. Ab 1979 waren es 6,5%.
1968 bis 1977 waren es 5%.

Viele Grüße

thronerbe

Maxe 27
07.11.2022, 19:54
Liebe Forumgemeinde,

bei Reinecke haben meine Eltern und ich manchmal eine Bockwurst gegessen, wenn in Goslar Einkäufe zu erledigen waren. Das Gebäude ist im Sommer 1982 abgebrochen worden.

https://abload.de/img/img560xrez7.jpg (https://abload.de/image.php?img=img560xrez7.jpg)

https://abload.de/img/img561tcf67.jpg (https://abload.de/image.php?img=img561tcf67.jpg)


Leider habe ich keine Bilder von dem Gebäude, als es noch die Fleischerei beherbergte.

Herzlichst Max

Trichtex
08.11.2022, 13:20
Moin!


Wie man auf dem ersten Bild sieht, sind dort 5,5% Mehrwertsteuer ausgewiesen. Dieser ermäßigte Mehrwertsteuersatz galt von 1978 bis 1979. Ab 1979 waren es 6,5%. 1968 bis 1977 waren es 5%.
[Klugscheißmodus an]

Nochmal danke für die ausgezeichnete Idee, den Beleg anhand der ausgewiesenen MWSt zu datieren. Leider ist der Zeitraum, in dem der Beleg entstand, deutlich größer. 5,5 % MWSt galten vom 01.07.1968 bis zum 31.12.1977. In diesen neuneinhalb Jahren wurde er also irgendwann geschrieben. Davor waren es 5 %, danach für kurze Zeit 6 %.

[/Klugscheißmodus aus]

Viele Grüße

Gunther

thronerbe
08.11.2022, 14:00
Ich kann nicht ausschließen, dass ich zu blöd bin die Tabelle zu interpretieren.

1968 —> 5 %

1978 —> 5,5 %

1979 —> 6,5 %

1983 —> 7 %


Trotzdem halte ich deine Angaben für wahrscheinlicher. Die MwSt schon nach einem Jahr zu erhöhen erschien mir bei meinem Beitrag nicht plausibel, habe die Angaben dann trotzdem ungeprüft übernommen.

SORRY AN ALLE!!

Viele Grüße

Thronerbe

thronerbe
20.12.2022, 19:30
Hallo Leute,

kann es sein, dass der Friseursalon Kunze von der Marktstr. geschlossen ist. Es war ein Urgestein in Goslar.
Weiß jemand Näheres?
Ich war in den 70gern dort Kunde. Mein Friseur hieß Pladdis.

Viele Grüße

thronerbe

Luzi
20.12.2022, 22:05
Huhu .... nabend

ja, der Salon Kunze hat aus Altersgründen geschlosen.

War ein Artikel in der GZ


Gruß, Luzi

Onkel Hotte
21.12.2022, 10:07
Schade wieder ein alteingessener Laden weniger. Pladdis hatte mir auch die Haare geschnitten. Meine Eltern hatten mich damals immer gezwungen da hin zugehen. Damals waren lange Haare noch "IN".
Das gab immer lange Diskusionen vor und auch nach dem Frisörbesuch ("Der hat ja gar nichts abgeschnitten" - wenns für mich gut lief).
Früher hatten wir immer gesagt : Frisör ist schlimmer als Zahnarzt, na ja lange her`.

m.f.G

thronerbe
21.12.2022, 15:38
An diese Art von Diskussionen mit meinen Eltern erinnere ich mich auch noch sehr gut. Ich war damals ca. 13-15 Jahre alt. Friseur war einfach die Hölle. Auch ich bekam des öfteren zu hören "Da ist ja gar nichts ab", wenn ich nach hause kam. Manchmal haben meine Eltern mich dann zurück geschickt. Der Friseur musste dann unentgeltlich "nachbessern". Anschließend dann mit Kumpels und Mädchen getroffen. Es war soooo peinlich.
Heute würden sich die Kinder an den Kinderschutzbund wenden und ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit einfordern.
Mir scheint, es ist nicht alles schlechter geworden.


Viele Grüße

thronerbe

darkmel
21.12.2022, 20:59
Hallo,
habt ihr diesen Feinkostladen auf dem Zettel ? ich kann es leider nicht entziffern, sieht aus wie Heverhage ??? Das Bild ist aus den 50er Jahren

Bergmönch
22.12.2022, 09:28
Telefonbuch vom September 1949:

W. Heverhagen
Butter und Feinkost
Großhandlung
Clausthaler Straße 10

Beste Grüße

Bergmönch

Trichtex
29.12.2022, 19:40
Moin!

Im Verschwinden begriffen ist aktuell Goldschmiede Herbig in der Hokenstraße 13. Da sich kein Nachfolger fand, wird das Geschäft nach Abschluss des derzeitigen Ausverkaufs aus Altergründen geschlossen.

Viele Grüße

Gunther

Trichtex
10.02.2023, 18:45
Moin!


ja, der Salon Kunze hat aus Altersgründen geschlosen.

War ein Artikel in der GZ

Die GZ weiß auch:

"Seit Ende November steht der ehemalige Friseur-Salon Kunze bereits leer. Die neuen Eigentümer sind Michael und Sohn Niklas Suliktsis sowie Goslars früherer Oberbürgermeister Professor Dr. Oliver Junk (CDU). Das bestätigt Suliktsis senior gegenüber der GZ."

Welche Rolle Junk spielen wird, stand dort nicht, wohl aber deutete die GZ unterschwellig an, dass bei seiner Beteiligung Vitamin B im Spiel gewesen sein könnte:

"Einen direkten Draht zum Vorbesitzer hatte Junk freilich über Kunze-Tochter Sabine, die bei der Kommunalwahl im September 2021 auf der CDU-Liste weit vorn für den Rat antrat. Als Junk nicht wiedergewählt wurde, verzichtete sie auf ihr Mandat. Im Wahlkampf hatten Junk und Kunze den gemeinsamen Podcast „Waschen, Schneiden, Reden“ produziert."

Immer schön zu sehen, wenn Seilschaften funktionieren...

Viele Grüße

Gunther

Trichtex
17.02.2023, 12:54
Moin!

Schön, dass google recht träge ist, was das Aktualisieren von Satellitenbildern angeht. So kann ich Euch auf eine kleine Zeitreise in die Gutenbergstraße entführen:

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20379&d=1676638207

Hier lebt der real,- samt Parkdeck und Tankstelle bis heute weiter...

Liebe Grüße

Gunther

Andreas
17.02.2023, 14:47
Zwar nicht das Unternehmen, der Name Must verschwindet aber nach der Übernahme durch die Salzgitter AG

Salzgitter AG übernimmt Traditionsunternehmen aus Goslar

https://regionalheute.de/salzgitter-ag-uebernimmt-traditionsunternehmen-aus-goslar-goslar-harz-peine-salzgitter-1676561140/

joe70
17.02.2023, 17:35
Moin!

Schön, dass google recht träge ist, was das Aktualisieren von Satellitenbildern angeht. So kann ich Euch auf eine kleine Zeitreise in die Gutenbergstraße entführen:

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20379&d=1676638207

Hier lebt der real,- samt Parkdeck und Tankstelle bis heute weiter...

Liebe Grüße

Gunther

Bei Google Earth gibt es eine Zeitleiste , da sind insgesamt 6 Fotos. Also die Bilder verschwinden nicht.

Speedy
20.02.2023, 09:20
Das mexikanische Restarant in der Mauerstr. 36 hat auch geschlossen.
Den Namen weis ich nicht mehr.

thronerbe
20.02.2023, 17:35
Hallo Gunter


Welche Rolle Junk spielen wird, stand dort nicht, wohl aber deutete die GZ unterschwellig an, dass bei seiner Beteiligung Vitamin B im Spiel gewesen sein könnte:

Mir leuchtet nicht ein, welche Rolle Vitamin B bei der Beteiligung von Junk gespielt haben sollte. Tollis sucht einen Partner, man kennt sich und das Geschäft geht klar. Was spricht denn dagegen? Versteh mich nicht falsch, mir fehlt die Einsicht, dass es hier um etwas handelt, das nicht in Ordnung ist.

Viele Grüße

thronerbe

Alfred E. Neumann
21.02.2023, 13:28
Hallo Gunter



Mir leuchtet nicht ein, welche Rolle Vitamin B bei der Beteiligung von Junk gespielt haben sollte. Tollis sucht einen Partner, man kennt sich und das Geschäft geht klar. Was spricht denn dagegen? Versteh mich nicht falsch, mir fehlt die Einsicht, dass es hier um etwas handelt, das nicht in Ordnung ist.

Viele Grüße

thronerbe
Genau so sehe ich es auch. Ich sehe nicht, daß das für irgendjemand anders ein Nachteil wäre.

Trichtex
21.02.2023, 19:59
Moin!


Mir leuchtet nicht ein, welche Rolle Vitamin B bei der Beteiligung von Junk gespielt haben sollte. [...] Versteh mich nicht falsch, mir fehlt die Einsicht, dass es hier um etwas handelt, das nicht in Ordnung ist.
Ob da etwas nicht in Ordnung war, kann ich nicht beurteilen, aber die GZ hielt es für wichtig, auf Junks direkten Draht zum Vorbesitzer hinzuweisen. Bei solchen Immobilienverkäufen handelt es sich um private Veräußerungsgeschäfte und es bleibt jedem Verkäufer selbst überlassen, an wen er bevorzugt verkauft.

Wäre Junk noch in Amt und Würden, wäre ein solcher Verkauf natürlich aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Viele Grüße

Gunther

Trichtex
22.02.2023, 21:09
gelöscht wg. Doppelpost.

Trichtex
22.02.2023, 21:11
Moin!

Am 24.01.2023 berichtete die GZ über den Verkauf des Salons Kunze. Im Januar hatten sich sechs Eigentümerinnen und Eigentümer leerstehender Ladenflächen im Zuge der Aktion gegen Leerstände um Förderung beworben. Alle sechs bekamen den Zuschlag, darunter auch die neuen Besitzer der Markstraße 2 (ehemals Salon Kunze).

Lt. Harzer Panorama funktioniert die Förderung folgendermaßen:

„Alle sechs Eigentümerinnen und Eigentümer verzichten die ersten zwei Jahre auf 15 Prozent der vorherigen üblichen Miete“, meldet Stadtsprecherin Daniela Siegl. „Hauptmieter wird in dieser Zeit die Stadt Goslar. Die künftigen Mieterinnen und Mieter zahlen dann nochmals weniger Kaltmiete: Im ersten Jahr nur 25 Prozent, im zweiten dann 50 Prozent. Soziale und gemeinnützige Einrichtungen zahlen für 24 Monate sogar nur einen Euro pro Quadratmeter.“

Michael und Niklas Suliktsis sowie Oliver Junk verzichten also die ersten zwei Jahre auf 15 Prozent der vorherigen üblichen Miete. Nobel, nobel, selbst, wenn man berücksichtigt, dass sie dafür erheblich gesteigerte Chancen haben, die 120 m² Gewerbefläche zu vermieten und selbst, wenn man aufgrund des zeitlichen Kontextes unterstellen würde, dass die Information über die Förderung ein wesentlicher Kaufgrund gewesen sein könnte.

Gedankenspiel: Was wäre eigentlich, wenn Junk an Suliktsis "vermieten" würde? Und nein, ich will da nichts andeuten oder unterstellen, sondern lediglich darüber sinnieren, was bei diesem - wie auch immer ausgestalteten - Eigentümerkonstrukt möglich wäre. Schließlich gibt es ja eine Jury, die über die Förderung entscheidet, da würden solche (hypothetischen!) Mauscheleien wohl keine Chance haben.

Viele Grüße

Gunther

Bergmönch
26.06.2023, 15:37
In der GZ vom Januar 1955 findet sich die folgende Anzeige der Goslarer Autohändlerschaft:

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20449&d=1687789825


Den KR 200 von Messerschmitt gab es damals übrigens schon mit Rückwärtsgang :O :jubel:


https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20450&d=1687789825


Beste Grüße

Bergmönch

gidaso
27.06.2023, 07:54
Wenn ich es noch richtig weiß:
EDEKA Alfred Schell war vorher in der Schilderstraße
Milchgeschäft Miehls in der Petersilienstraße.

Bergmönch
04.07.2023, 09:09
Ein weiteres fast vergessenes Unternehmen:

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20458&d=1688457896

Die Anzeige stammt aus einer GZ von 1955. Das Geschäft bestand bis in die 1970er Jahre. Josef Endres wohnte in der Von-Garßen-Straße und betrieb ein weiteres Geschäft in Bad Harzburg.

Beste Grüße

Bergmönch

Trichtex
04.07.2023, 10:04
Moin!

Zu Zoo-Hartwig in der Abzuchtstraße 7 gibt google an, das Geschäft sei dauerhaft geschlossen, allerdings finde ich keine näheren Angaben dazu.

Viele Grüße

Gunther

Bergmönch
04.07.2023, 10:20
Die Hartwigs haben ihr Geschäft schon lange verkauft und sind weggezogen (Rente). Der Nachfolger scheint gescheitert zu sein. Laden vermüllt, keine erkennbaren Aktivitäten mehr.

Beste Grüße

Bergmönch

Maxe 27
23.07.2023, 12:59
Liebe Forumgemeinde,

für den Neubau der Kaiserpassage begannen vor 30 Jahren in der Breiten Straße die Abrissarbeiten des ehemaligen Modenhauses Rudolph. Auf dem Foto vom 31. Oktober 1993 ist das Gebäude schon fast vollständig verschwunden.

https://abload.de/img/img667ehf3q.jpg (https://abload.de/image.php?img=img667ehf3q.jpg)


Dreieinhalb Jahre zuvor hatte das Modenhaus noch geöffnet. Die Fotos hierzu entstanden am regnerischen 10. März 1990.

https://abload.de/img/img6650hdgc.jpg (https://abload.de/image.php?img=img6650hdgc.jpg)

https://abload.de/img/img666orcvy.jpg (https://abload.de/image.php?img=img666orcvy.jpg)


Wann das Modenhaus Rudolph endgültig geschlossen wurde, kann ich leider nicht sagen.

Herzlichst Maxe 27

Bergmönch
24.07.2023, 12:48
Der Abriss begann im Juli 1993 (Quelle: "Goslars Handel im Wandel der Zeiten").

Beste Grüße
Bergmönch

thronerbe
24.07.2023, 17:41
Das „Modehaus Max Rudolph“ wurde 1801 in Goslar gegründet. Wie es zu diesem Zeitpunkt dort ausgesehen mag, was für Bekleidung von welcher Kundschaft dort gekauft wurde übersteigt allerdings mein Vorstellungsvermögen.
Konfektionskleidung wird es damals vermutlich nur im kleinen Umfang gegeben haben.
Die Textilien wurden also noch individuell „geschneidert“. Das war allerdings nicht für den „Plebs“, also den Durchschnittsbürger, bezahlbar. Es ist 222 Jahre her. Die Geschäfte hatten keinen elektrischen Anschluss, vermutlich kein WC im Haus, was gab es für Öffnungszeiten, …. .
Es war eine völlig andere Welt.

Viele Grüße

thronerbe

Konni
17.12.2023, 20:29
Da war August Wilhelm Stavenow mit Citroen drin, muß Anf. 1960 gewesen sein. Zuvor war er in der Brüggemannstraße Gebäude der Glaserei Giesecke

Konni
17.12.2023, 20:38
Kühler-Thiele, Hildesheimer Str. wo jetzt Aral ist

Speedy
21.12.2023, 09:54
Bäckerei Bachmann - Ende 2023

Onkel Hotte
11.01.2024, 10:41
Das KÖ ist wohl auch Geschichte. Schade

Trichtex
11.01.2024, 17:20
Moin!

Die GZ schreibt dazu:


"Die Bilanz für das Jahr 2023 war einfach zu schlecht: „Wir mussten jetzt die Reißleine ziehen“, sagt „Kö“-Geschäftsführer Michael Helmbrecht im Gespräch mit der GZ. Die Kult-Musikkneipe an der Marktstraße ist ab sofort geschlossen.

Helmbrecht hat im Frühjahr 2022 die Betreibergesellschaft für die Kneipe zusammen mit zwei Mitstreitern übernommen. Er ist freiberuflich als Digitalprodukt-Designer tätig, was ihn zeitlich sehr beanspruche. Da sieht Helmbrecht einen Knackpunkt: Eine Kneipe wie das „Kö“ funktioniere nur, wenn sie Vollzeit vom Inhaber geführt werden könne, ist er heute überzeugt. Das habe sich über die nun fast zwei Jahre abgezeichnet.

Zu dem Zeitproblem kommen noch andere Faktoren. Helmbrecht: „Am gleichen Tag, an dem wir mit dem Umbau angefangen haben, hat der Krieg in der Ukraine begonnen.“ Die Folgen in Deutschland dürften jedem noch bekannt sein. Gerade war die Corona-Pandemie mit ihren Shutdowns, gesperrten Theken und 3G-Regeln überwunden, schon folgten Energiekrise und Inflation – viele Stühle blieben in der Kneipe leer. „2022 war als Geschäftsjahr noch ganz gut, aber 2023 hatten wir rapide Einbrüche“, erklärt der Geschäftsführer. Das finanzielle Risiko sei für den weiteren Geschäftsbetrieb zu groß.

„Auf Grund von Geschäftsaufgabe geschlossen“ steht nun auf Zetteln an den bis auf Weiteres verschlossenen Türen des „Kö“. Seit 1996 war es eine verlässliche Anlaufstelle für Kneipenabende in der Altstadt. Vorher erreichte es schon unter dem Namen „Café Klatsch“ Kult-Status.

Gerade an den Weihnachtsfeiertagen platzte die Kneipe aus allen Nähten. „Wir selber sind in dem Laden groß geworden und uns verbinden viele schöne Erinnerungen, Gespräche, Freundschaften, die dort geschlossen wurden und vieles mehr“, schreibt das Betreiber-Team zum Abschied auf Instagram.

Doch so ganz wollen sie die Lichter noch nicht ausknipsen. „Wir sind weiterhin daran, diesen Ort zu erhalten und eine mögliche Nachfolge zu finden“, heißt es in derselben Nachricht. Michael Helmbrecht bestätigt, dass er bereits seit September mit mehreren möglichen Nachfolgern gesprochen habe. Erfolgreich war die Suche bisher nicht, doch er will nicht aufgeben und einen Retter für das „Kö“ finden."

Mein letzter Besuch im Kö liegt schon mehrere Jahre zurück. Damals war ich etwa alle 14 Tage mit Freunden zum Billardspielen dort. Weil es trotz unseres gewählten Wochentags immer wieder mal vorkam, dass die Billardtische upstairs den ganzen Abend lang belegt waren oder die obere Etage ab und zu geschlossen blieb, suchten wir uns Alternativen. Heute spielen wir nur noch selten gemeinsam Billard, aber das ist eine andere Geschichte. Und obwohl ich auch in näherer Zeit keinen Kö-Besuch beabsichtigte, würde es mich freuen, wenn sich ein Nachfolger finden sollte, der den Laden wieder in die Erfolgsspur bringen kann.

Liebe Grüße

Gunther

Goslärsche
30.01.2024, 07:05
Blusen Köhler, Hokenstraße ist auch schon laaange weg.

Speedy
31.01.2024, 07:55
Das Lokal "Brumbys" schließt heute.

Probleme bei der Kommunikation zwischen Mieter und Vermieter wird als Grund angegeben.

Bergmönch
31.01.2024, 12:07
Sehr traurig! Ein erfolgreiches Unternehmen geht, ein weiterer Leerstand kommt.

Beste Grüße
Bergmönch

HansiF
31.01.2024, 16:50
Hallo Miteinander,

wer weiß Näheres über den Verbleib der Tischlerei Bothe in der Lessenstraße am Kattenberg?
Was geschah nach Wegzug der Altfamilie ins Altersheim?

Vielen Dank für das Interesse.

Joerg
04.02.2024, 10:14
Das KÖ ist wohl auch Geschichte. Schade

Mehr als schade. War für mich auf meinen Heimatreisen immer ein Anlaufpunkt und Abschluss für den jeweiligen Abend. Gerade auch, da ich bei den alten Betreibern (Wilmi, Martin, Sabine) früher etliche Jahre seit der Pianozeit neben dem Studium immer gejobt habe.

Noch mal einen Absacker und dann ab in die Ferienwohnung um die Ecke oder ins Hotel in der Bäringer, schade

Trichtex
23.02.2024, 17:24
Moin!

In Wiederauferstehung begriffen: Das Kö soll lt. GZ Ende März wiedereröffnen. Die gebürtigen Goslarer Till Jorrit Herrmann und Federico Hoyer haben die Kneipe übernommen und wollen Ostern eröffnen.

Viele Grüße

Gunther