Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zeitleiste / Chronik ab 1945
1945
Jugendliche müssen als Flakhelfer oder in der Panzerabwehr dienen. Die Mädchen werden im Sanitätsdienst als Helferinnen eingesetzt
Den Feindsender ( BBC London ) im Radio anhören ist gefährlich, es wird bestraft
Die Gaupresseamtsleitung wird von Hannover nach Goslar verlegt, sie produziert Propagandasprüche und Durchhalteparolen
19.02.1945 In der dritten Deportation wurden die Goslarer Juden Charley Jakob mit seinen beiden Söhnen Manfred und Hans-Peter, Louis Meyer und Dagobert Levy nach Theresienstadt transportiert.
22.02.1945 - Die US-Luftwaffe bombardiert die Chemischen Werke Borchers, die Bevölkerung lernt den Krieg "hautnah" kennen
Einwohner aus größeren Städten suchen Schutz bei Verwandten in Goslar
Die Einwohnerzahl steigt auf 37.000
Bei Kriegsende kommen über 15.000 Heimatvertriebene aus den Ostgebieten
Verwundete und Flüchtlingsströme lassen die Bevölkerungszahl auf geschätzte 60.000 Personen ansteigen. Mangel an Unterkünften und Versorgungsprobleme in allen Bereichen ( Nahrungsmittel, Wasser, Abwasser, Kleidung usw. )
Die Stadthalle als Notunterkunft für 2000 Personen (vgl. 30.03.1948)
06.04.1945 - Zum neuen Kampfkommandanten in Goslar wird Oberst Max Poppe ernannt. Er ordnet mit Rücksicht auf die Verwundeten an, die Stadt nicht zu verteidigen. Goslar wird zur "offenen" Stadt erklärt und als Lazarettstadt gekennzeichnet: In 19 Lazaretten liegen rund 3000 nicht transportfähige Schwerverletzte.
08.04.1945 - Das Oberkommando der Wehrmacht erklärt den Harz zur Festung (Quelle Bergkalender 1995 )
10.04.1945 - US-Truppen besetzen kampflos den Fliegerhorst. Die ersten amerikanischen Panzer auf dem Marktplatz. Major Rogers beauftragt den Stadtkämmerer Wulfert mit der Geschäftsführung des Bürgermeisteramtes. (Quelle Bergkalender 1983)
Die Militärregierung setzt neue Verwaltungsbeamte ein. Die Amerikaner setzen einen stadtbekannten Kommunisten als Bürgermeister ein
Nach dem Einmarsch der amerikanischen Truppen werden Bekleidungslager in Oker von der notleidenden Bevölkerung geplündert. Selbstversorgung wird groß geschrieben: Man sucht Beeren und Pilze. Obst und Gemüse aus eigenem Anbau. Kleinviehhaltung
Die Besatzungstruppen beschlagnahmen folgende Hotels: Niedersächsischer Hof, Kaiserworth, Römischer Kaiser, Braunschweiger Hof, Zur Tanne, Hotel Klause
Beim Einmarsch der Alliierten Streitkräfte wird das Erzbergwerk stillgelegt
Kapitulation des Deutschen Reiches
Die Besatzungstruppen verbieten das Tragen alter Uniformen
Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter verlassen die Stadt
Heimkehrer aus dem Reichsarbeitsdienst
Entnazifizierung
Änderung der unerwünschten Straßennamen
Die britische Militärbehörde läßt Holz nach England abtransportieren
Der Schwarzmarkt wird wichtig: Nahrungsmittel ohne Lebensmittelkarte, wenn man Tauschmittel hat
Tauschhandel wird üblich: Brillengläser gegen eine Dose Wurst (plus Geld)
Racheakte durch Anzeigen bei den Besatzungstruppen
Kahle Berghänge, Brennholz ist wertvoll und gesucht, erste Beschäftigungsmaßnahme ist das Aufforsten
Landwirte verpachten kleine Flächen und umgehen so das Ernte-Risiko (Diebstahl)
April/Mai 1945 - Britische Truppen übernehmen Goslar, die Soldaten erkennen die Lage und speisen Kinder
Juni 1945 - Manfred und Peter, die Söhne von Charley Jacob, kehren unversehrt aus Theresienstadt zurück
01.07.1945 - Die Rote Armee rückt vor, auf Forderung der russ. Militäradministration wird die Demarkationslinie gesperrt, die "Zonengrenze" wird zum Symbol für viele Probleme
Henry Wöldecke und Sohn Ernst beginnen mit der Produktion von Brillen
01.08.1945 - Wiedereröffnung des Kaufhauses Karstadt
27.09.1945 - Gründung des Niedersächsischen Jagdbundes
24.12.1945 - Englische Soldaten laden Kinder zur Weihnachtsfeier ins Hotel "Zur Tanne" ein
1946
Zigarettenwährung: Für eine deutsche Zigarette werden 4 bis 5 Papiermark, für eine englische oder amerikanische Zigarette 8 bis 10 Papiermark verlangt
Quäker verteilen Lebensmittel und versorgen Verwundete
Die US-Truppen verlassen den Fliegerhorst (Britische Truppen bleiben bis 1958)
Gründung des Landes Niedersachsen, Regierungsbezirk Braunschweig
An der Klauskapelle werden jüngere Anbauten abgebrochen
Ein Kriegsgefangener erhält von der US-Armee 80 Cent pro Tag als Arbeitslohn, das Geld wird aber später in Reichsmark ausgezahlt
Einrichtung einer betrieblichen Sozialfürsorge im Erzbergwerk
Goslar gehört fortan zum Land Niedersachsen
26.03.1946- Gründung eines Sportkreises
April 1946 - Gründung der Volkshochschule Goslar e.V.
Mai 1946 - Die britische Militärverwaltung erlaubt die Wiederaufnahme sportlicher Aktivitäten
12.06.1946 - Die Erzförderung wird wieder aufgenommen. Arbeitsplätze für 400 Mann
02.12.1946 - Berghauptmann Wilhelm Bornhardt stirbt Quelle Bergkalender 1964
1946/47 - Nach den Schrecken des Krieges ein Hungerwinter
1947
01.02.1947 - Gründung des Kreissportbundes
Wegen der wertlosen Währung und auf Grund des Wassermangels in diesem trockenen Sommer wird die Erzförderung am Rammelsberg eingestellt
Ausschlemmen des Herzberger Teiches mit ca. 180 Mann
Der Wasseranschluß zur Eckertalsperre verbessert die Wasserversorgung
Beim Schwimm-Club Hellas, im Waldbad, gibt es wieder einen Trainer für die Wettkampfschwimmer, den Sportlehrer W. Hartung
Ein ungewöhnlich trockener Sommer
Eine Handvoll engagierter Bürger gründet einen Tierschutzverein
Made in Goslar: Photo-Apparate der Marke Finetta
Aus der Not geboren: Das Strumpfansohlwerk Emil Otto
Privatpensionen bieten Betten für Geschäftsleute und erste Touristen, die Hotels sind noch überwiegend militärisch belegt. Gäste bringen eigene Nahrungsmittel mit
Der englische Stadtkommandant läßt den nächtlichen Stundenschlag der Kirchturmuhren abstellen (Quelle: Rasche "Goslar. Porträt einer Stadt")
Die Herrenkleiderwerke Odermark werden von Stettin nach Goslar verlegt (ein weiterer Standort ist Köln). Über 300 Beschäftigte produzieren rund 1500 Anzüge pro Monat (Quelle: Bergkalender 1948)
38 Industriebetriebe mit jeweils mehr als 25 Beschäftigten, davon 14 Betriebe mit mehr als 100 Arbeitern
Verband Deutscher Eisenwarenhändler, Sitz in Goslar
Wirtschaftsverband des Baustoffgroßhandels für die brit. Zone, Sitz in Goslar
Hans-Günther Griep sucht mit einer Astgabel nach einer passenden Stelle für die Anlage eines Brunnens, um die Bevölkerung in Jürgenohl mit Wasser zu versorgen
Goslar wird Standort des Großhandels mit 80 Betrieben, dazu 350 Einzelhandels- geschäfte und 500 Handwerksbetriebe. In Goslar wurden keine Betriebe demontiert! (Quelle Bergkalender 1948)
Acht Betriebe des Lebensmittelgroßhandels
Juni 1947- Die Glocken der Marktkirche kehren aus Hamburg zurück
Nach fünfzehnjähriger Unterbrechung erscheint wieder der Goslarer Bergkalender auf das Jahr 1948. Ein Artikel beschäftigt sich mit den Kirchenglocken, ein anderer beginnt mit den kahlgeschlagenen Berghängen. Gute und schlechte Erinnerungen an den Krieg …
1948
Th.K.Peter Schenning gründet das " Junior-Werk ", produziert wird anfangs Holz- spielzeug, dann sind Holzfenster begehrt
Die Sowjets blockieren die Versorgungswege nach Westberlin
Fa. Elektro Strunz (Später Fest) wird in Oker gegründet. Zunächst in der Schulstrasse, dann Umzug in die Talstrasse.
Grundsteinlegung der Sudmerbergschule (I. Bauabschnitt)
Das Erzbergwerk beschäftigt 920 Mann
Im Waldbad Herzberger Teich werden neue Pontons angebracht, Kostenaufwand 5000 Mark. Dank der Eigenleistungen der Mitglieder sind in den folgenden Jahren weitere Maßnahmen durchführbar
30 neue Häuser in der Sudmerbergstraße
Die Firma Möbel-Unger wird von Blankenburg über Braunlage nach Goslar verlagert, Kompensationsgeschäfte: Holz gegen Möbel
Ein ungewöhnliches Experiment: Im Rahmen der Entmilitarisierung beginnt die Bebauung des Rollfeldes auf dem Fliegerhorst, Das heutige Jürgenohl entsteht
30.03.1948 - Die Stadthalle, eine Holzkonstruktion, brennt vollständig nieder
20.06.1948 - Einführung der D-Mark, pro Person werden 40 DM Startgeld ausgezahlt, die Geschäfte füllen sich. Im Spätsommer werden weitere 20 DM ausgezahlt
Die Wohnstättengesellschaft errichtet bis 1948 in Sudmerberg 290 Wohnungen
100 Großhandelsbetriebe in der Stadt
Es gibt wieder richtige Lederschuhe im Schuhgeschäft Rheingold
20.08.1948 - Auf dem Marktplatz gibt es einen Aufstand der Käufer, die Menge will überhöhte Preise für Grundnahrumgsmittel nicht mehr akzeptieren
20.08.1948 - Erstes Bergfest nach dem Krieg (Quelle Bergkalender 1969)
Sept. 1948 - Wilhelm Buchholz und Dr. Hans Ullrich Hildebrandt gründen ein Papierwarengeschäft
22.12.1948 - Oberbürgermeister Friedrich Klinge kehrt in sein Amt zurück, welches er 1933 verlassen mußte (er starb am 22.12.1949)
1949
Baubeginn für 23 neue Wohnungen im Erlenweg, 48 Wohnungen am Treblitzer Platz
Der junge Mann holt seine Tanzpartnerin zu Hause ab und bringt sie unbeschadet wieder nach Hause
Okertalsperre: Baubeginn bereits 1938, wegen des Krieges aber unterbrochen, jetzt werden die Brücken errichtet
Das Finetta-Werk beschäftigt 60 Mitarbeiter
Sudmerbergschule, über 100 Schüler pro Klassenraum
Dr. E. Kramer stellt im Bergkalender die Frage nach der Zukunft des Rammelsberges. Das Erzlager war ein Hoffnungsträger
Bau der Jugendherberge
März 1949 - Die britische Militärbehörde gibt Gelände am Fliegerhorst frei, die ersten 22 Häuser in Jürgenohl entstehen, Planungsziel 10.000 Menschen Quelle Bergkalender 1996
Mai 1949 - Für 4750 volksschulpflichtige Kinder stehen nur 36 Klassenräume zur Verfügung
23.05.1949 - Grundgesetz, Gründung der Bundesrepublik
24.06.1949 - Gründung der Gemeinnützigen Wohnbau GmbH, Stammkapital 66.000 DM
18.08.1949 - DENA, DPD und SÜDENA schließen sich zur "Deutschen Presseagentur" (dpa) zusammen, Startkapital 350.000 DM, baldige Abwanderung der Firma nach Hamburg
Sept.1949 - Auf einer außerordentlichen Generalversammlung lehnen die Mitglieder des Schwimm-Club Hellas eine Vereinigung mit dem MTV ab (praktische Demokratie)
01.11.1949 - Die Goslarsche Zeitung schließt sich mit anderen Zeitungen zusammen, um den über- regionalen Teil der Nachrichten besser bearbeiten zu können
1949/50 - Die unzerstörte Stadt zieht Tagungen und Kongreßveranstaltungen an
1950
Mit den Flüchtlingen und Vetriebenen hat Goslar 42.000 Einwohner
Die Statistik nennt 78 Hotels und Gaststätten
Das Gut Ohlhof liefert seit 25 Jahren Eis an die Goslarer Brauerei (Quelle GZ vom 28.01.1950)
Schießclub Sudmerberg gegründet
300 Jahre Bergkalender
Die Schule in Sudmerberg wird fertiggestellt, 504 Schüler ziehen ein
Baubeginn für 257 Mietwohnungen und 48 Eigenheime in der Breslauer Straße, Danziger Straße und am Reichenberger Weg
Hermann Bollmann zeichnet seinen Stadtplan mit Gebäudeansichten
Suchdienst Brieg trägt 22.000 Anschriften zusammen (http://www.goslar.de/partnerstaedte). Die Betreuungsstelle in der Stadtverwaltung versorgt alte Brieger, die in der sowjetisch besetzten Zone leben, mit Lebensmitteln
Brauchtum: Der " Oberteufel " reitet durch die Stadt mit seiner Hexenschar (Quelle Bergkalender 1972)
01.07.1950 - Haus Hessenkopf wird der Inneren Mission ( Braunschweig ) übergeben. Eines der ersten Müttergenesungsheime in Deutschland entsteht
13.08.1950 - 3000 Heimatvertriebene treffen sich in Goslar zur 700-Jahr-Feier der Stadt Brieg (Quelle Bergkalender 2001)
20.10.1950 - Der 1. Bundesparteitag der CDU, Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer schaut sich das Goslarer Evangeliar an
1951
376 neue Wohnungen in Jürgenohl
Konsul Adam stiftet 5000 DM für ein neues Glockenspiel, der Stadtrat bewilligt ebenfalls 5000 DM, weitere 1300 DM werden von Privatleuten gespendet. Dann gibt es technische Probleme und die Sache verläuft im Sande.
In der Stadt sind 710 Personenkraftwagen gemeldet
In Sudmerberg wird eine neue Pfarrstelle eingerichtet
Buslinie vom Marktplatz nach Jürgenohl, Reichenberger Weg
Die letzten "Displaced Persons" verlassen den Harzer Raum
Abschaffung der Lebensmittelmarken
Sicherungsarbeiten an der Klauskapelle, Einbau des Gestühls
27.02.1951 - Der Rat der Stadt beschließt Übernahme der Patenschaft für die schlesische Stadt Brieg
01.04.1951 - Bundespräsident Prof. Theodor Heuß besucht Goslar
29.04.1951 - Der erste Modellflugwettbewerb der Luftsportgemeinschaft, 1000 Zuschauer auf dem Rabenkopf (Quelle: Bergkalender 1957)
17.07.1951 - Bewaffnete Einheiten des Bundesgrenzschutzes rücken ein
10.08.1951 - Das Haus der 1000 Flaschen von Otto Lotze besteht seit 50 Jahren
1952
92 neue Wohnungen in der Königsberger Straße
Buslinie nach Sudmerberg wird eingerichtet
Neue Schule am Georgenberg
Bäckerei Bachmann von Potsdam nach Goslar verlagert
Prof. Dr. Walther Schoenichen schreibt das Baumbuch der Stadt
Kirchengemeinde Sudmerberg, Brieger Glocke
Mai 1952 - Die DDR errichtet Grenzsperranlagen und führt den Schußwaffengebrauch ein. Schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft: der Absatzmarkt bricht von einem Tag auf den anderen weg
Richtfest Banderzaufbereitung am Bollrich
Juni 1952 - Die Regelspurbahn vom Bollrich zu den Hütten in Oker nimmt den Betrieb auf
08.11.1952 - Grundsteinlegung des Pfarr- und Gemeindehauses in Sudmerberg
Winter 1952/1953 - Einbau der Maschinenanlagen in der Banderzaufbereitung am Bollrich
1953
Neubau der evang. Kirche St. Peter ( Sudmerberg )
Die Sudmerberger Schule bekommt einen Sportplatz
Rund 115.000 Besucher in der Stadt, davon ca. 22.000 ausländische Gäste
Im Stadtgebiet sind 11 Fernsehgeräte angemeldet
Volksaufstand in der DDR
Letzte Fahrt der schmalspurigen Erzbahn über den Bollrich nach Oker 10.04.1953
16.06.1953 - Nach nur 11 Monaten Bauzeit wird die Banderzaufbereitung am Bollrich in Betrieb genommen (60 Arbeitsplätze), Architekt war wie schon bei den Tagesanlagen am Rammelsberg Fritz Schupp
13.09.1953 - Am Jugendtag wurde der "Lange Tanz" wieder aufgeführt (Quelle Bergkalender 2003)
1954
477 neue Wohnungen in Jürgenohl
Neubau Altenheim Haus Abendfrieden
Baubeginn der Okertalsperre sichert Arbeitsplätze (Fertigstellung 1956)
Fußball-Weltmeisterschaft. Mit dem Schlusspfiff des Finales am 4. Juli 1954 wird Deutschland erstmals Fußball-Weltmeister.
Neue Kirchengemeinde in Jürgenohl
April 1954 - Die Firma Heinrich Goslar zieht in die umgebauten Räume am Schuhhof
02.04.1954 - Der Stadtrat beschließt die "Satzung über Außenwerbung der Stadt Goslar"
Im Juni wurden auf Goslars Straßen erstmalig Zebrastreifen eingeführt
05.08.1954 - Fertigstellung des II. Bauabschnitts der Sudmerbergschule
1955
Firma Wenco als Großhandel für Kurzwaren, gegründet in Görlitz (Schlesien)
Verbandstagung des Niedersächsischen Schwimmverbandes
Das Bäckergildehaus wird innen umgebaut, für das neue Domizil der Industrie- und Handelskammer müssen im großen Sitzungssaal Stahlträger eingezogen werden
Verleihung des ersten Paul-Lincke-Ringes
Übernahme der Kaiserpfalz in die Verwaltung der Stadt
Sudmerberg bekommt eine Polizeistation (neben der Schule)
Stiftung des Kulturpreises der Stadt Goslar
Gewerbegebiet Kattenberg wird erschlossen
14.07.1955 - Baubeginn der Berufsschule Heinrich-Pieper-Straße ( Einweihung 13.10.1956 )
23.08.1955 - Der Stadtrat beschließt den Flächennutzungsplan ( bis 1972 gültig )
09.10.1955 - Gründung SV Rammelsberg
1956
Kirchenmusikdirektor Max Drischner aus Brieg erhält den Kulturpreis der Stadt
Einrichtung des Kreiswehrersatzamt
Einweihung der Berufsbildenden Schule am Stadtgarten
02.01.1956 - Die Deutsche Bundesbahn weiht die Haltestelle Odermark ein
10.06.1956 - Der GSC 08 im deutschen Hockeyfinale, 8000 Zuschauer im Osterfeldstadion
Sept.1956 - Das Steinberg-Hotel wird 75 Jahre
13.10.1956 - Einweihung des Neubaues der Firma Odermark
13.10.1956 - Einweihung der Berufsschule Heinrich-Pieper-Straße
13.12.1956 - Gosehochwasser in der Stadt
23.10.1956 - Einmarsch der Russen in Ungarn
1957
Einsetzendes Wirtschaftswunder, erste Gastarbeiter kommen nach Goslar
Gründung des Spielmannszuges in Sudmerberg
Kirchengemeinde Sudmerberg erhält den Namen St. Peter
Karl Haars eröffnet mit seiner Frau Rita ein SPAR-Selbstbedienungsgeschäft in der Breiten Straße
Baubeginn für den Neubau am Ratsgymnasiums
Rammelsberg 300.000 t Jahresförderung, Belegschaft 1100 Beschäftigte
27.07.1957 - Sudmerberg erhält eine Zweigstelle der Stadtsparkasse
17.12.1957 - Richtfest des Hochhauses der Unterharzer Berg- und Hüttenwerke, später Preussag bzw. Sparkasse
1958
Fertigstellung Anbau Ratsgymnasium mit moderner Fassadengrafik
In Goslar finden 145 Tagungen statt
Der schlesische Musiklehrer Gerhard Wilhelm stirbt (Schillerschule)
Gründung der Heimvolkshochschule im Haus an der Zeppelinstraße
17.05.1958 - Die britischen Truppen ziehen ab und nehmen Goslarer Ehefrauen mit
28.06.1958 - Abzug der britischen Truppen
28.06.1958 - Die britische Militärbehörde übergibt den Fliegerhorst an die Bundesvermögensstelle in Braunschweig. Anschließend wird das Gelände von der Bundesluftwaffe übernommen
28.10.1958 - Das III. Bataillon des Luftwaffenausbildungsregimentes 3 übernimmt den Fliegerhorst und zieht mit Musik durch die Stadt
Nov. 1958 - In Sudmerberg wird das Schützenhaus eingeweiht
03.12.1958 - Dr. Friedrich Behme stirbt mit 88 Jahren
1959
In Goslar finden 142 Tagungen statt
Gründung der kath. Bildungseinrichtung "Jakobushaus" an der Reußstraße
Für den Neubau der Goslarschen Zeitung wird die Synagoge an der Bäckerstraße abgerissen
Das staatliche Bergwerkseigentum wird in der Preussag AG privatisiert, Volksaktien werden ausgegeben
Bei der Preussag setzt der Betriebsrat durch, dass die Firma Sicherheitshelme und Handschuhe zur Verfügung stellt
Die französische Luftwaffe stationiert eine mobile Fernmeldestation in Goslar
Entdeckung und Renovierung der Malereien im alten Gerichtsraum des Rathauses
01.08.1959 - Die 1. Kompanie der Luftraumbeobachterabteilung 333 wird aufgestellt (bedeutsam nach dem Mauerbau 1961)
Am 12.09.1959 wurde Sigmar Gabriel geboren, von 1999–2003 Ministerpräsident des Landes Niedersachsen sowie seit November 2005 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Am 13. November 2009 wird er SPD-Bundesvorsitzender
10.12.1959 - Ein Handelsschiff wird auf den Namen "Goslar" getauft
1960
Odermark, das größte Herrenkleiderwerk des Kontinents
Größter Arbeitgeber ist die "Unterharzer Berg- und Hüttenwerke GmbH". Das Erzbergwerk am Rammelsberg liefert ein Drittel der bundesdeutschen Zink- und Bleiproduktion
Starke Sturmwinde richten Schäden in Sudmerberg und Jürgenohl an
Die Sektion Goslar im Dt. Alpen-Verein hat 450 Mitglieder
Jugendaustausch mit Arcachon (Frankreich)
Neubau des Pressehauses
In Goslar finden 125 Tagungen statt
Das Gartencenter Nordharz ist das erste in Niedersachsen
Seit 1949 sind rund 7.000 neue Arbeitsplätze entstanden, aktuell sind etwa 19.500 Arbeitsplätze vorhanden. Es gibt offiziell nur noch 220 Arbeitslose. Beachte dazu aber die Klagen in der IHK-Zeitschrift über die aufgeblähte öffentliche Verwaltung!
Die Wohnstättengesellschaft errichtet bis 1960 am Sudmerberg 663 neue Wohnungen
In der Metallindustrie wird die 40-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich vereinbart
Dr. med. Georg Behrens stirbt, er war Chef des Vereinskrankenhauses
Die Häuser am Sudmerberg werden an Privateigentümer verkauft
Bis Ende 1960 - Rückgang des Nutzviehbestandes (vgl. Zahlen in: Geyer "1939 …" Seite 78)
08.06.1960 - Das Finetta-Werk stellt die Produktion von Photoapparaten ein
21.06.1960 - Kaufleute gründen die Werbegemeinschaft
08.09.1960 - Abschluß des III. Bauabschnittes der Sudmerbergschule
31.12.1960 - 200.000 Flüchtlinge haben die SBZ verlassen
1961
Goslarer Kulturtage
Volkszählung, Arbeitsstättenzählung (vgl. 1970)
Erschließung des Gewerbegebietes Baßgeige beginnt
Die Müllmenge hat sich seit dem Kriege verdoppelt, bei gleichbleibender Einwohnerzahl
Dr. Walther Krause und Gert Krause treten als Gesellschafter in das Familien- unternehmen der "Goslarschen Zeitung" ein
Bundesweihestätte des Heimkehrerverbandes mit den Treuelisten in der Kaiserpfalz eingerichtet
Rund 40.000 Gäste aus dem Ausland (1953 waren es 22.000 Gäste)
In der Stadt gibt es 3.573 Personenkraftwagen (1951 waren es nur 710 Pkw)
In der Nachkriegszeit wurden 4.428 neue Wohnungen gebaut
175 spanische Gastarbeiterinnen bei Odermark, der Konzern beschäftigt ins-gesamt 4.500 Mitarbeiter
31.05.1961 - Die Bundespost stellt um auf den Selbstwählferndienst, die moderne Technik ersetzt Arbeitsplätze
13.08.1961 Baubeginn der Berliner Mauer. Der Landkreis Goslar hat 19 km Zonengrenze
Die Zahl der Tagungen fällt auf 81
31.12.1961 - Einwohnerzahl 54.151, im gesamten Landkreis rund 179.000 Personen
Odermark beschäftigt 4500 Mitarbeiter
Der Glasveredler Hugo Menzel aus Schlesien gründet die „Minnahütte“. Heute heißt das Unternehmen in der Baßgeige Europtec und befindet sich in Schweizer Händen.
1962
Die Zahl der viehhaltenden Haushalte sinkt von rund 2.600 während des Krieges auf nur noch 627. In Goslar gibt es jetzt noch 67 Pferde und 42 Ziegen. Es gibt 298 gemeldete Bienenvölker
Die Statistik zählt 132 Hotels und Gaststätten
Der Opel Kadett A macht dem VW Käfer Konkurrenz
Die Stadt stellt den sogenannten "Adams-Turm" am Gemeindehof für die wertvolle Sammlung der Familie Adam zur Verfügung. In 132 Vitrinen werden über 7.000 Dokumente zugänglich gemacht, darunter Bullen der Päpste und Kaiser-urkunden
Jürgenohlschule
Der Mineralbrunnen in Grauhof erhält eine Kläranlage für die Abwässer, eine der ersten in der Braunschweiger Region
Oktober 1962 - Mehr als dreiviertel aller Kinder können nicht schwimmen. Erste Bauarbeiten für das neue Hallenbad Wachtelpforte
Große Sturmschäden in der Stadtforst, 10.000 Festmeter Holz werden vernichtet
1963
Abriss des bekannten Ausflugslokales Bleiche, Bau des Berufsförderungswerkes
Kfz-Heinemann von Hannover nach Goslar verlagert
Baubeginn der Innerstetalsperre, geplante Baukosten 30 Mio. DM
Neue Siedlung am Sudmerberg
Dr. Otto Fricke wird Präsident der IHK (bis 1971)
Dänische und spanische Schwimmer treten zum Wettkampf im Waldbad Herzberger Teich an
Im Trollmönch wird eine Gaststätte eingerichtet
Hans-Joachim Tessner erhält nach vorzeitiger Volljährigkeitserklärung Prokura im Familienbetrieb
Erster Verkehrsgerichtstag in Goslar
Restaurierung des Mönchehauses beginnt (bis 1966)
01.01.1963 - Die Braunschweigische Landeskirche erwirbt das Haus Hessenkopf zum Preis von 820.000 DM
01.04.1963 - Neues Niedersächsisches Sparkassenrecht, Heinz Baumgart wird erster hauptamtlicher Sparkassendirektor
11.11.1963 - Mercedes-Sandte bezieht Neubau in der Baßgeige
1964
Untersuchung zum Gebäudebestand in der Altstadt, es gibt 1.534 Gebäude einschließlich der Hinterhäuser usw.
Firma List zieht von der Breiten Straße in die Lilienthalstraße
Im Rats-Cafe spielen Kapellen zum Tanz auf
Das große moderne Selbstbedienungsgeschäft Gustav Gall am neuen Markt in Jürgenohl
Möbel-Unger gründet Filialbetriebe in Braunschweig, Hannover und Kassel
Neubau der evang. Kirche St. Georg (Jürgenohl)
31.01.1964 - Konsul a.D. Walther Adam stirbt. Er hinterläßt eine wertvolle Sammlung von Büchern und Urkunden, die 1980 leider für die Stadt verloren geht
21.06.1964 - Grundsteinlegung der kath. Kirche St. Benno in Jürgenohl
15.08.1964 - Der Stadtrat beschließt die "Ortssatzung über Baugestaltung in der Altstadt Goslar"
01.10.1964 - Das III./Luftwaffenausbildungsregiment 5 wird von Wesendorf nach Goslar verlegt
1965
08.01.1965 - Die ersten 1.200 Rekruten ziehen im Fliegerhorst ein
Januar 1965 - Abriß der Domkaserne
Erneut eine Verbandstagung des Niedersächsischen Schwimmverbandes in Goslar
Das deutsche Fernsehen beginnt mit der Ausstrahlung moderner Musik für Jugendliche. Die Erwachsenen sind über den "Beat-Club" entsetzt
Verkauf der Greifwerke an die Pelikan AG
Dr. Klaus Krause tritt als Gesellschafter in die GZ ein (vgl. 1961)
Die Strumpfansohlfabrik Otto beschäftigt 800 Mitarbeiter
Gründung des Jugend-, Hörner- und Fanfarenzuges in Sudmerberg
Arcachon (Frankreich) wird Partnerstadt
10.07.1965 - Kirchenweihe St. Benno in Jürgenohl
15.10.1965 - Richtfest Krankenhaus in Jürgenohl
26.11.1965 - Einweihung des Hallenbades Wachtelpforte, die Baukosten betrugen 3,8 Mio. DM, der Eintritt 1 DM
1966
1966 Einweihung des Krankenhaus-Neubaues
1966 Es gibt acht Apotheken in der Stadt
1966 Fertigstellung der Innerstetalsperre
10.09.1966 Baubeginn der Granetalsperre, größte Talsperre im Westharz ( Fertigstellung 1969 )
1966 Busverkehr nach Hahnenklee eingerichtet
1967
Bau der Tangente, Riechenberger Spange
1967 100 Jahre Stadtsparkasse, Bilanzsumme 124 Mio. DM
1967 Einführung des Pal-Farbfernsehens in Deutschland
1967 Bischof Heckel stirbt, der "Vater der Kriegsgefangenen"
21.08.1967 Die Städtische Brauerei wird geschlossen
1968
1968 Die Gebäude- und Wohnungszählung des Niedersächsischen Landesverwaltungsamtes ergibt für den Altstadtbereich 4.418 Wohnungen, davon 2.361 ohne WC Quelle Anonym "Goslar. Musterbeispiel einer intakten Altstadt"
1968 Hallenbad am Stoben abgebrochen
1968 1000-Jahr-Feier der Erzförderung am Rammelsberg
07.06.1968 Die Preussag AG schenkt der Stadt ein neues Glockenspiel
Juni 1968 Baubeginn des Oker-Grane-Stollens, die Bauzeit wird zweieinhalb Jahre betragen
02.11.1968 Richtfest des Kindesgartens St. Peter in Sudmerberg
1969
1969 Brand der Stadiongaststätte
1969 Windsor / Maidenhead ( Großbritannien ) wird Partnerstadt
1969 Pfarrgemeinde zum Frankenberg erwirbt die Klauskapelle von der Preussag AG
1969 Dr. Hermann Pfaffendorf stirbt, er war ab 1949 Oberbürgermeister
1969 Hotel Haus Riechenberg
28.01.1969 Der Rat der Stadt beschließt die Partnerschaft mit Windsor
29.01.1969 Stilllegung der Schiefergrube Glockenberg
22.06.1969 Grundsteinlegung der kath. Kirche St. Barbara (Sudmerberg)
04.07.1969 Die Urkunde über Partnerschaft mit Windsor wird unterzeichnet
27.10.1969 Granetalsperre wird in Betrieb genommen
1970
Hier den Text eingeben
1971
Hier den Text eingeben
1972
Peter Fest übernimmt die Firma Elektro Strunz in Oker
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