Bad Harzburg im "Rückwärtsgang"!

Hallo in die Runde,

jeder, der eine Reha nach Krankheit bekommt oder man will einfach nur mal Urlaub machen und dies in Bad Harzburg, wo es ja für Kurgäste einiges zu bieten gibt freut sich natürlich darauf. Die Vorfreude auf die bevorstehende Reha oder Urlaub könnte ganz schnell getrübt sein, wenn man mit der Bahn in Bad Harzburg ankommt. Meine Güte werden die Kurgäste denken, was ist das denn für ein "Trümmerhaufen von Bahnhofsgebäude", nicht nur das dort der Verfall im vollem Gange ist, nein, hinzu kommt noch Vandalismus. Das ist wahrlich kein Aushängeschild für eine Kurstadt.
Hat man sich dann mit seinem Reisegepäck vom Bahnsteig irgedwie hoch zum Bahnhofsvorplatz gequält und man hofft nun mit dem Bus weiter zu kommen zur Rehaklinik, oder zur Unterkunft, ja, auch dumm gelaufen. Die KVG hat einen extrem dünnen Fahrplan zu bieten, ganz besonders ab den frühen Abendstunden, an den Wochenenden, könnte man meinen, da fährt so gut wie kein Bus. Was bleibt, der Griff zum Handy um ein Taxi zu bekommen, was auch nicht immer möglich ist, wegen Fahrermangels. Dann bleibt nur noch der beschwerliche Weg mit Gepäck hoch über die gesamte Bummelmeile und durch den Kurpark bis zur Rehaklinik, oder irgedwo in der Stadt zu einer Unterkunft. Leider bieten die Rehakliniken auch keinen Shuttle-Service an.

Ist man dann nun einige Tage da, dann möchte der ein oder andere dann doch mal eine Anschichtskarte oder Brief an seine Angehörigen nach Hause schreiben. Das Schreiben funktioniert, aber man bekommt keine Briefmarken in Bad Harzburg und eine Postfiliale gibt es auch nicht mehr ab dem 27. März 2024 und dies für immer, keine neue Postfiliale geplant. Nicht nur für Kurgäste ein großes Ärgernis, auch für die Bevölkerung, wo soll man ein Paket aufgeben, geschweige denn abholen, wenn man nicht zu Hause war. Oder ene andere Postsendung wie ein Einschreiben, einfach nicht mehr möglich. Was bleibt, notwendiger Briefwechsel einfach unfrankiert in den Briefkasten werfen. Natürlich "freut sich der Empfänger" darüber, wenn der dann das Porto plus Strafporto bezahlen muss. Zur Vorsicht sollte man seinen Absender nicht angeben, denn ansonsten ginge das Schreiben gleich zurück an den Versender.

Es ist nicht nachvollziehbar, das es in einer Kurstadt in dessen Zentrum es keine Postfiliale gibt und ein Bürgermeister, der anscheinend auch nichts entgegenzusetzen hat, um seine Bürger mit notwendiger Infrastruktur zu versorgen. Niemand kann verlangen, das man nach Harlingerode fährt um dort Postgeschäfte abzuwickeln. wer kein Auto hat, kommt ja noch nicht mal oder extrem umständlich nach Bündheim oder Harlingerode, zudem die Poststellen dort bis Ende 2025 auch verschwinden sollen.

Auch Mc Geiz zieht sich aus der Kurstadt zurück, so das Leerstände sich häufen, gefüllt werden soll die Verkaufsfläche von Mc Geiz mit einem Bäcker, der zwangsweise umziehen muss, weil das bisherige Gebäude abgerissen werden muss, wo er sich der Zeit noch befindet.

Vor wenigen Jahren hat das Casino schon seine Pforten geschlossen, weil das in Braunschweig ein neues Domizil gefunden hat. Ein Spielcasiono in einer Großstadt, gerade so eine wie Braunschweig eher ungewöhnlich. Casinos findet man meist in Kurstädte, wie Baden Baden, Bad Pyrmont usw.

Nach diversen Großbränden wurde der Harzburger Hof abgerissen, ein Neubau im ähnlichen Baustil sollte dort entstehen und eigentlich seit März 2023 schon eröffnet sein, aber auch da nur "heiße Luft". Klar, Corona und die Inflation haben auch Spuren hinterlassen, das ist aber kein Grund jetzt danach "den Kopf in den Sand zu stecken".

Egal, wo man hinschaut, überall Politiker die dem "Verfall und Niedergang" tatenlos zusehen. Die Privatsierung egal welcher Bereich, hat nur erhebliche Nachteile für die Bevölkerung gebracht.

In diesem Sinn

der märklinist