hallo
Kramerswinkel vor 2 stunden. ich habs mal festgehalten . da kommen ja auch keine touristen vorbei .
Glück Auf Uwe
hallo
Kramerswinkel vor 2 stunden. ich habs mal festgehalten . da kommen ja auch keine touristen vorbei .
Glück Auf Uwe
Andreas (22.09.2013),Peter2809 (13.06.2020),Susanne-K.(22.09.2013)
Wie es so ist im Leben: manches Mal stolpert man unversehens immer wieder über Dinge, über die man jahrelang nicht nachgedacht hat.
Angefangen hat es mit uwe untens Fotobeitrag zu der unansehnlichen Litfaßsäule in der Virchowstraße/Kramerswinkel:
http://www.goslarer-geschichten.de/s...el-Sommer-1971
Beitrag #8
Kurz darauf las ich erstmalig in der GZ dass in Bad Harzburg die Litfaßsäulen weitestgehend abgebaut werden soll.
Was nun auch ganz offiziell in Angriff genommen wurde.
Auch dort sehen sie nicht schöner aus als viele bei uns.
http://www.goslarsche.de/Home/harz/b...id,177553.html
Bericht vom 09.02.2011
http://www.goslarsche.de/Home/harz/b...id,266696.html
Bericht vom 02.05.2012
http://www.goslarsche.de/Home/harz/b...id,319221.html
Bericht vom 02.01.2013
http://www.goslarsche.de/Home/harz/b...id,424532.html
Bericht vom 28.09.2013
Dann bin ich im Goslar - Wiki über Fotos von Litfaßsäulen in Goslar gestolpert.
"Damals" waren sie ja noch eine Quelle der Information, wurden von der Bevölkerung gern angenommen und
sahen auch noch recht gut aus.
Domvorhalle
Jakobikirchhof/Rosentorstraße
Frankenberger Plan
Anbei noch je eine Postkarte mit der Litfaßsäule am Frankenberger Plan, am Hohen Weg
(vor dem heutigen Amtsgericht), zwischen Marktkirche und Schuhhof, vom Breiten Tor
und vom Hotel Hannover (Bahnhofstraße/Rosentorstraße)
Wenn man sich diese Bilder ansieht fällt auf, dass fast alle Litfaßsäulen einen hübschen "Knubbel"
tragen und 1 Litfaßsäule einfach nur ein lieblos planes "Dach" hat. Ob dies auf unterschiedliche Dekaden und Moden hinweist?
Die heute noch bestehenden Litfaßsäulen (siehe Bilder von Bad Harzburg und von uwe unten) sind alle "Knubbel-los".
Es könnte also sein, dass die Litfaßsäule an der Domvorhalle jünger ist als die anderen Knubbel-Litfaßsäulen, die aus der ersten Aufstellung
im Jahr 1900 stammen könnten.
Und in diesem Zusammenhang habe ich mich an eine Information zum Werdegang der Litfaßsäulen in Goslar in dem
Buch "Emilie - ein leiser Abschied", von H. Giesecke erinnert.
Im Jahr 1900 ließ Goslar 10 Litfaßsäulen für 1000 Mark aufstellen. Viele Goslarer wußten gar nicht, was eine Litfaßsäule sein sollte.
In der Zeitung stand damals, dass ein Drucker namens Ernst Litfaß diese Ungetüme erfunden und 1850 zum ersten Mal aufgestellt hätte.
Als dann die Plakatankleber mit ihren Bollerwagen kamen und die Werbeanschläge entrollten, die Säule mit Kleister bestrichen und die
riesigen Plakate darauf pappten und dann mit einer Bürste glätteten, war das damals eine aufsehenerregende Aktion.
Mit der Zeit wurden die Säulen wegen der vielen übereinander geklebten Schichten immer umfangreicher, bis dann irgendwann
der ganze Papierwust heruntergerissen werden mußte. Und dann ging alles wieder von vorne los.
Es gab damals aber schon Unternehmen, die einfach taten was sie wollten. Ohne Erlaubnis!
Von der Maler-Innung wurden selbstgemalte Plakate für irgendein festliches Ereignis einfach an die Säulen geklebt.
Sie kam daraufhin mit der für die Litfaßsäulen zuständige Reklamefirma in die Bredouille.
Und sämtliche Plakate, sie sehr schön gewesen sein sollen, wurden heruntergerissen.
Konsquent, finde ich.
1930/1931 wurden neue (weitere) Säulen aufgestellt. Zuerst 12 Stück, später dann nochmals 20 Stück.
Wo die vielen Säulen in unserer Stadt alle platziert waren, das ist mir aber ein absolutes Rätesel
(Quellenangabe: Bücher "Emilie - ein leiser Abschied", "Nebeibei Erlebtes")
Anbei nun ein paar Fotos, die nicht aus Goslar stammen.
Sie dokumentieren aber den Wert der Litfaßsäulen für die damalige Bevölkerung.
Als Fernsehen noch nicht existierte, es kein Internet, Twitter & Co. gab, waren sie ein Quell der Information.
Die Bilder, wie die Menschen interessiert an den Litfaßsäulen stehen und die Aushänge lesen, haben für mich tatsächlich musealen Wert.
Denn obwohl ich schon in einer Zeit geboren wurde, in der die Litfaßsäule noch zum täglichen Leben gehörte, kann ich mich nicht erinnern,
jemals einen Menschenauflauf darum herum gesehen zu haben, dem es nur darauf ging, die ausgehängten Informationen zu studieren.
Vielleicht habt Ihr ja Fotos in Eurem Fundus, die Litfaßsäulen in Goslar zeigen. Von früher oder von heute.
Das wäre noch eine schön Ergänzung, wenn wir hier eine Sammlung von Litfaßsäulen, die sicher auch in Goslar bald verschwinden werden, aufmachen könnten.
Ich weiß eigentlich gar nicht, wo in Goslar (Altstadt) überhaupt noch Litfaßsäulen stehen.
Ich meine mich zu erinnern, dass "früher" vor dem Rosentor eine gestanden hat. Aber diese scheint auch schon länger verschwunden zu sein?
Geändert von Susanne-K. (30.09.2013 um 18:26 Uhr) Grund: Ergänzungen von Text und Fotos
Andreas (29.09.2013),Eule (30.11.2013),Hanno (16.10.2013),märklinist (30.09.2013),Peter2809 (13.06.2020),Refraktor (29.11.2013),Strippenzieher (08.10.2013),thronerbe (29.09.2015),uwe unten (28.09.2013)
In Goslar gibt es auch nicht mehr so viele. Ich erinnere mich, dass am Rosentor immer eine aus Blech stand, da war früher auch ein Zeitungskiosk.
Glück Auf!
Andreas
hallo
stimmt an dem kiosk hab ich ab 69 immer meine bravo gekauft . hier noch ein bild von gestern am zwinger .
Glück Auf Uwe
Andreas (01.10.2013),Susanne-K.(28.09.2013)
Anbei noch eine weitere Ansicht der Litfaßsäule am ehemaligen Kiosk an der Marktkirche.
Hier sieht man schön, dass auch diese Litfaßsäule den "Knubbel" trägt. Sie scheint auch aus der Erstaufstellung von 1900 zu stammen.
Von den 10 im Jahr 1900 aufgestellten Litfaßsäulen kennen wir nun folgende Standorte:
- Litfaßsäule an der Marktkirche
- Litfaßsäule am Breiten Tor
- Litfaßsäule am Jakobikirchhof
- Litfaßsäule am Frankenberger Plan
- Litfaßsäule am (heutigen) Amtsgericht
Zeitlich nicht gesichert einordbar sind folgende Litfaßsäulen:
- Litfaßsäule an der Domvorhalle (Grund: diese trägt nicht den sonst üblichen "Knubbel")
- Litfaßsäule am Rosentor (Grund: es liegt kein Foto vor)
Als aktuelle Standorte sind uns - u.a. durch uwe untens Dokumentationen bekannt -
Geändert von Susanne-K. (29.09.2013 um 11:15 Uhr) Grund: Ergänzungen
Eine Litfaßsäule steht auch im Köppelsbleek, unterhalb des damaligen Kiosk von Herrn Ewald. Heute ist dort eine Taxizentrale.
Zumindest stand sie noch bei meinem letzten Besuch.
Gruß
Doris
märklinist (30.09.2013),Susanne-K.(29.09.2013),uwe unten (29.09.2013)
Doro (30.09.2013)
Andreas (01.10.2013),Peter2809 (13.06.2020),Refraktor (29.11.2013),Susanne-K.(29.09.2013)
hallo
teil 2 meiner goslarbereireisung hab nicht alle , das waren die wo noch wusste , wo eine steht .wer lust hat kann ja mal überlegen , wo die stehen , bis dann
Glück Auf Uwe
Geändert von uwe unten (29.09.2013 um 16:20 Uhr)
Andreas (01.10.2013),Eule (30.11.2013),märklinist (30.09.2013),Peter2809 (13.06.2020),Refraktor (29.11.2013),Susanne-K.(29.09.2013)
Hallo Uwe,
aus meiner Sicht würden Deine Bemühungen der "Goslar-Litfaßsäulen-Bereisung" noch zusätzlich anerkannt werden, wenn Du Dich zu den Standorten der jeweiligen Litfaßsäulen äußern würdest.
Ich bin zu lange aus Goslar fort, als dass ich an Bäumen erkennen kann, wo die Säulen stehen
Persönlich wäre ich Dir für die zusätzliche Info sehr verbunden, weil Deine Fotos dann für mich wirklich einen Mehrwert bekämen.
Dankeschön!