Gambrinus Brauerei in der Springerstrasse Goslar

[rimbeck]

Wer besitzt Kenntnisse, Fotos oder Texte von der Gambrinus-Brauerei in der Springerstrasse zur Zeit de 1. Weltkrieges

[rimbeck]

Das ist ja toll, so schnell eine Antwort zu bekommen. Vielen Dank. Die Familie Haasdorf zog 1896 von Zerbst nach Goslar in die Springerstrasse 11,
Ecke Hagenwinkel. Es geht um die Jahre bis 1922, Fotos vom Haus oder der Brauerei selbst wären nicht schlecht. Aber erst einmal freue ich mich
das bisher gesendete Material.

Das ist interessant und wichtig für weitere Recherchen. Vielen Dank!

[zeitzeugin]

Hallo,
vielleicht ist noch interessant, daß die Straße Hagenwinkel früher Rosenstraße hieß. Sie wurde umgetauft, als Oker eingemeindet wurde und weil die dortige Rosenstraße länger ist als die in Goslar.

[rimbeck]

Das muss ich alles erst einmal in Ruhe verarbeiten, die Strassenskizze finde ich sehr interessant und auch Deine Rückschlüsse in Bezug auf den Brand,
die Brandlücke ( auch die Geschichte mit dem Eiskeller finde ich wichtig)

Dank auch an die Zeitzeugin- Gruss rimbeck

[rimbeck]

Danke, damit habe ich jetzt soviel Material von Dir bekommen,ich werde es jetzt in Ruhe sichten.
Solange beende ich das Thema erst einmal.
Gruss, bis vielleicht später, rimbeck

[Andreas]

Im Buch "Nebenbei Erlebtes" von Hannelore Giesecke ist die Adresse mit Breite Straße 78 angegeben
(siehe Buchseite 147). Allerdings ist das schon die Zeit um 1933.

1.) Im Goslarer Adressbuch von 1873 gab es noch keine Bierbrauerei mit diesem Namen; und auch einen Bürger namens "Haasdorf" konnte ich darin nicht finden.

2.) Im Goslarer Adressbuch von 1938 gab es keine Bierbrauerei mit diesem Namen (mehr).

3.) Im Internet gibt es eine Brauerei-Liste, die noch gar nicht so alt zu sein scheint.
Darin wird noch eine "Gambrinus Vertriebs GmbH" genannt.
Sollte die immer noch existieren kann man dort vielleicht Infos über die Historie des Unternehmens in Goslar erfragen ?

http://www.christianmenzer.de/Brauereiliste.html

Somit wissen wir jetzt, dass die Brauerei im Jahr 1887 gegründet wurde als "Brauerei Gebr. Reiß"
und 1920 zur Gambrinusbrauerei Gustav Haasdorf wurde.

Somit kann sie jedoch in der Zeit des 1. WK noch nicht unter dem Namen Gambrinus-Brauerei existiert haben


Vielleicht findest Du ja auch hier das gesuchte Haus auf einem Foto:
http://www.goslar.de/strassenverzeic...gerstrasse.pdf

Gegenüber vom Haus Nr. 10 (also auf der anderen Straßenseite vom Hagenwinkel) war vor ein paar Jahren ein Haus abgebrannt.
Dort befindet sich heute ein ziemlich großer Innenhof-Parkplatz.
Ich weiß nicht, wie die postalische Adresse des Hauses lautet. Aber wenn es das Haus ist, das Du suchst, dann hätte ich ein
relativ neues Foto, das allerdings erst nach dem Brand entstanden ist.

(Rekonstruierter Beitrag)

[Andreas]

Das habe ich gerade bei Ebay gefunden.
Demnach muss das wohl eine Nachfolgefirma sein, die noch heute existieren könnte.

[tjgoslar]

Zur Geschichte der Gambrinus-Brauerei ist ganz aktuell das Tagebuch der Klara Haasdorf aus der Zeit des ersten Weltkriegs als Buch erschienen. Dort wird u.a. die Geschichte der Brauerei beleuchtet. Es enthält auf 144 Seiten zahlreiche Fotos mit Gebäuden und Personen, sowie ein Personenregister. Erhältlich ist das Buch im Stadtarchiv oder über den Förderverein pro Stadtarchiv.

[Bergmönch]

Ein wirklich interessantes Buch, das ich nur empfehlen kann.




Beste Grüße

Bergmönch

[thronerbe]

Ich bin heute 140 km gefahren um mir das Buch im Stadtarchiv zu kaufen. Es hat sich gelohnt.
Bei dieser Gelegenheit erzählte mir H. Albers, dass Hannelore Giesecke vor ca. 2 Jahren verstorben ist. Ihre Bücher sind für mich Alltagsbeschreibungen des Lebens der Menschen in Goslar wie man sie nur selten findet.
Weiß jemand von euch, wie die Stadt Goslar bzw. die GZ auf ihren Tod reagiert hat?
War es ähnlich wie Hans-Günther Griep? Pure Ignoranz.

Viele Grüße

thronerbe