Moin!
Zu dieser Verantwortung gehört auch, dass man die Reaktionen seines Fahrzeugs abzuschätzen lernt. Dafür gibt es Sicherheitstrainings. Wo niemand gefährdet oder belästigt wird, sind Driftübungen durchaus eine weitere Möglichkeit. Natürlich macht man sowas nicht im öffentlichen Verkehrsraum.
Es steht außer Frage, dass bei den Driftern der Spaß im Vordergrund steht, zweifelsohne wissen die aber auch erheblich besser, wie ihr Fahrzeug bei Glätte reagiert, als diejenigen, die nie ein Sicherheitstraining absolvierten oder eben nie Driftübungen machten.
Mit ein paar Freunden und unseren ersten Autos hatten wir seinerzeit einen Heidenspaß beim Driften auf der Karnickelwiese bei Langelsheim. Allein schon das Hochfahren auf dem zugeschneiten weißen Weg war abenteuerlich. Mein Golf hatte kein Problem, aber die beiden heckgetriebenen Kadetts wollten mit Schieben, Einsatz der Fußmatten und Belastung der Hinterachse überredet werden, die Steigung zu bewältigen. Dafür konnten die sowohl beim Gasgeben, als auch beim Bremsen driften. Wobei Driften auf der Karnickelwiese auch funktioniert, wenn das Gras einfach nur nass ist.
Ich verurteile nicht die Driftübungen, sondern das Risiko, das dabei in diesem Fall offenbar in Kauf genommen wird/wurde. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die elektronischen Helferlein an Bord so etwas wie Driftübungen unterbinden. Prüfstandsläufe können sie ja bereits erkennen (Dieselgate). Schon ein Handbrems-ABS würde Driften erheblich erschweren.
Viele Grüße,
Gunther