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Thema: Qualität der Internetübertragung des Umzuges zum Stadtjubiläum eine Katastrophe

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von Trichtex
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    Moin!

    Zitat Zitat von thronerbe Beitrag anzeigen
    Diese Forderung nach immer mehr und immer schneller erinnert mich an den Turbokapitalismus der auch hier immer wieder kritisiert wird.
    1983 wurde in Deutschland BTX eingeführt. Mit der BTX-Anschaltbox DBT-03 waren rasante 1200 bit/s im Download und satte 75 bit/s im Upload drin. Btx verwendete den CEPT-Standard T/CD 6-1. CEPT erlaubte die Übertragung von Grafikseiten mit einer Auflösung von 480×240 Bildpunkten, wobei 32 aus 4.096 Farben gleichzeitig dargestellt werden konnten.

    An Videostreaming war ebensowenig zu denken, wie an Musikdownloads. Selbst online-Kataloge mit aussagekräftigen Bildern waren in Ermangelung von Bandbreite schlicht nicht praktikabel. Man konnte Textseiten beim Aufbau zusehen und bei manchen erschien der Text langsamer, als man lesen konnte. Mein erstes Modem war ein Selbstbau-Teil am C64, das immerhin doppelt so schnell war, wie das DBT-03. Auf der Hobbytronic erwarb ich später ein V.32terbo-Modem, das für 19.200 bps gut war. Immerhin ließen sich damit schon mal einzelne Bilder in ansprechender Auflösung leidlich flott laden.

    Heute sind 50 Mbit/s in Deutschland flächendeckend verfügbar, was immerhin gut 2.500mal so so schnell ist, wie mein altes V.32terbo-Modem aus den 90ern und gut 40.000mal so schnell, wie das gute, alte DBT-03. Heute ist hochauflösendes Internet-Fernsehen Standard, aber da sich immer mehr ins Netz verlagert, steigt natürlich auch der Bandbreitenhunger.

    Grundsätzlich finde ich es gut, dass es hier eine Entwicklung zu höheren Datenübertragungsraten gibt, auch, wenn ich mich IP-TV und Cloud-Computing hartnäckig verweigere und deshalb auch mit 16 Mbit/s gut auskomme.

    Wenn man sich die Aufzeichnung des Umzuges anschaut, stellt man fest, dass es auch hier zu Aussetzern und Rucklern kommt. Es scheint sich also nicht um ein Problem der Server sondern um ein Upload-Problem zu handeln, falls nicht schon bei der Aufzeichnung etwas schiefgegangen ist. Die in Deutschland und also auch in Goslar zur Verfügung stehenden Bandbreiten dürften mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ursächlich für die lausige Qualität des Streams sein. Und solange man nicht weiß, welche Geräte und welche Technologie für die Aufzeichnung und den Upload verwendet wurden, sollte man nicht blind auf die hiesige Infrastruktur einprügeln. Mit lausigem Equipment wird man lausige Ergebnisse erzielen.

    Viele Grüße

    Gunther
    Geändert von Trichtex (11.07.2022 um 19:50 Uhr)

  2. Danke von:

    Andreas (12.07.2022),Bergmönch (12.07.2022),Speedy (12.07.2022),Strippenzieher (15.07.2022),thronerbe (12.07.2022)

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