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Thema: Kleine Triebwagen statt komfortabler Fernzüge; Der Harz gut angebunden?

  1. #1
    Hauer Avatar von sanpatricio
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    Standard Kleine Triebwagen statt komfortabler Fernzüge; Der Harz gut angebunden?

    Liebe Mit-Foristen!

    Weiterhin ist das Thema hier Harzer Fernzüge/InterRegios. Was 1993, also vor 30 Jahren - mit angeschoben von dem damaligen "Bahn-Chef" Heinz Dürr - begann, war leider im Jahr 2000 schon wieder vorbei. Seitdem wird der Harz eisenbahnmäßig nur von kleinen - zum Teil sehr pannenanfälligen -
    schlecht geeigneten Triebwagen bedient.

    Dann, wie 2016 der damalige Vorstandsvorsitzende der DB Rüdiger Grube, davon zu sprechen: "Der Harz und Goslar sind gut angebunden", war schon ein starkes Stück! Im InterRegio z.B. saßen u.a. Familien mit Kindern bequem im angenehmen Abteil mit u.a. Kindersitzen, Gardinen, Leselampen und schützender Abteil-Tür.
    Im einfachen Nahverkehrs-Triebwagen sitzen heute Familien mit Kleinkindern/Kinderwagen z.B. direkt vor der Toilette offen im zugigen Eingangsbereich.

    Siehe Ausführungen bei Drehscheibe Online/Historisches heute 26.02.2023(Link): https://www.drehscheibe-online.de/fo...p?017,10363004

    Mit freundlichen Grüßen
    sanpatricio
    Geändert von sanpatricio (26.02.2023 um 20:08 Uhr)

  2. Danke von:

    märklinist (01.03.2023)

  3. #2
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Ich weiß nicht, ob der Herr Grube überhaupt im Bilde ist, wie hier der tägliche Bahnablauf erfolgt, ich vermute nicht, sonst würde er nicht so ein Blödsinn von sich geben.
    Die guten Zeiten wo selbst Goslar Haltepunkt eines IC war oder D Züge sind längst vorbei.
    Stattdessen fahren meist 2-teilige Triebwagen von Erixx, Abellio und DB Regio. Außer der von Erixx eingestzte RE 10 ist 4 teilig. In Vienenburg werden der 2-teilige RB 43 und RB 42 der auch 2 teilig ist zusammengekoppelt.
    Von Bad Harzburg benötigt der Zug nach Braunschweig gut 50 Minuten für eine relativ kurze Strecke. In der Zeit fährt man mit dem RE 50 von Fulda nach Frankfurt am Main, man braucht gerade eine gute viertel Stunde mehr und die Stecke ist so gut wie doppelt so lang.

    Unbequeme, laute, viel zu enge und langsame Triebwagen das kann nicht die Lösung sein was man da bahntechnisch aufbietet um die Harzregion mehr schlecht als recht an das Fernbahnnetz anzubinden.
    Zudem ist Dieseltreibstoff extrem teuer geworden, daher die überfällige Elektrifizierung der Strecken in das Harzvorland, Goslar, Bad Harzburg, Vienenburg Richtung Braunschweig und auch in Richtung Göttingen und über Hildesheim Hannover.


    Ich weiß naicht, wie es anderen Reisenden geht oder was die denken, wenn die aus einem ICE oder anderen modernen Zug umsteigen müssen in diese "lächerlichen" Triebzüge die auch nicht immer fahren wegen allermöglichen technischen und personellen Probleme. Ich hab immer den Eindruck das man hier in einer modernisierten EX DDR lebt was die Bahn betrifft.

    Gruß
    der märklinist

  4. Danke von:

    Chief (01.03.2023),sanpatricio (01.03.2023)

  5. #3
    Gedingeschlepper Avatar von Chief
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    Hi märklinist,
    warum nicht mehr: „In diesem Sinne“ ?
    Gruß von der Weinstraße

  6. Danke von:

    märklinist (03.03.2023)

  7. #4
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Hallo in die Runde,

    Nun also doch, im Gespräch ist eine Inselelektrifizierung zwischen Goslar und Bad Harzburg, so gestern in der GZ. Warum nur dieser halbherzige Schritt? In einer ersten großen Moderniesierungsphase könnte man doch gleich den Lückenschluss machen von Braunschweig über Wolfenbüttel, Vienenburg, abzweigend nach Bad Harzburg, Richtung Oker, Goslar weiterhin Über Salzgitter Ringelheim bis Hannover HBF.
    Das wäre endlich mal ein großer Wurf, dazu noch das Schienennetz auf Vordermann bringen so das Triebzüge mindestens 140 km/h fahren können.

    Ein zweiter Bauabschnit wäre dann die Elektrifizierung von Goslar über Seesen, Bad Gandersheim, Kreiensen bzw. Göttimgen, dann wäre die Harzregion endlich mit schnelleren, umweltschonenden, ernergiesparender und kostengünstiger und weniger zeitaufwendig erreichbar. Dafür müssen die alten Triebzüge die mit Diesel betrieben werden endlich abgeschafft werden.

    Vielleicht könnte man dann noch darüber nachdenken mindestens die neuen IRE Züge ab Göttingen über Goslar, Braunschweig bis Wolfsburg fahren zu lassen. Diese neuen IRE Züge fahren Lok bespannt mit Doppelstockwaggons plus Steuerwagen.
    Das wäre ideal für Touristen die mit dem ICE oder IC anreisen und in Göttingen dann umsteigen müssten in die schnellen IRE Züge wo man ohne Zwischenhalt von Göttingen bis Goslar durchfahren könnte. Der zweite Halt wäre dann in Bad Harzburg, von dort raus return über Vienenburg, Schladen, Wolfenbüttel alle ohne Halt dann erst wieder mit Halt in Braunschweig HBF und zu guter letzt in Wolfsburg.
    Das wäre dann endlich mal der richtig große Wurf wenn diese Züge mindestens im Stundentakt verkehren.

    Der jetzige dieselbetriebene RE 10 der von Erixx betrieben wird, könnte dann durch eine moderne Triebzugeinheit ersetzt werden mit Antrieb über die Oberleitung, gleiches für Pendler, die den RB 42 und RB 43 nutzen, die weiterhin auch an den kleineren Bahnhöfen halten wie bisher, nur das die wesentlich schneller sind und auch bei der Anfahrt richtig loslegen.

    Ich war begeistert, als ich im Führerstand einer BR 423 mitgefahren bin, wie schnell diese S-Bahntriebzüge beschleunigen und dabei recht leise sind, im nu lassen sich diese Zugeinheiten auf 160km/h beschleunigen.

    Wenn man moderniesieren will, dann bitte ganze Sachen machen und keine halben oder in Salamitaktik.

    Gruß
    der märklinist

  8. Danke von:

    sanpatricio (03.03.2023)

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