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Thema: Krasse Preissteigerung bei den Straßenreinigungsgebühren

  1. #1
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Ausrufezeichen Krasse Preissteigerung bei den Straßenreinigungsgebühren

    Hallo in die Runde,

    Bürger der Stadt Bad Harzburg, bzw. Grundstückseigentümern, zwangsläufig auch Mietern droht eine unglaublich starke Preiserhöhung bei den Straßenreinigungsgebühren. Bislang wurden die ja nach der Grundstückslänge berechnet und bei Eckgrundstücken wurden beide Längen als Berechnungsgrundlage genommen. Nunmehr wird die Quadratwurzel aus den Quadratmetern des Grundstücks als Berechnungsgrundlage genommen, was zur Folge hat, das manch Grundstücksbesitzer mit einer Kostensteigerung von bis zu 3000 % zu rechnen hat. Ja, ihr habt es richtig gelesen bis zu 3000 Prozent. Ein Beispiel, wer bisher 100 € pro Jahr berappt hat, muss jetzt wenn ich richtig gerechnet habe bis zu 3000€ im Jahr bezahlen. Aber es trifft nicht alle gleich hart, manche zahlen auch weniger als bisher. Als Zusatzinformation wird gleich beigefügt, das mögliche Klagen keinen haben Erfolg haben werden, weil die neue Berechnugsgrundlage als rechtssicher eingestuft wurde.

    Was ist nur in diesem Land los, viele können sich das Leben nicht mehr leisten, der Staat sucht nach Kniffen um den Bürger weiter zu schröpfen. Ich bin zwar für den Erhalt unserer Demokratie die auch bestehen bleiben soll, aber bei dieser ausgeuferten freien neoliberalen Marktwirtschaft muss dem Treiben ein Ende gesetzt werden und ein Reset durchgeführt werden in Richtung soziale Marktwirtschaft, so wie es einst geschaffen wurde.

    Bürger die auf staatliche Leistungen angwiesen sind (Bürgergeld und Grundsicherung) bekommen ihre Mietkosten plus Nebenkosten (außer Strom) für eine angemessene Wohung bezahlt. Mit angemessen sind die Wohnungsgröße und die Mietkosten warm gemeint, die dürfen nur einen bestimmten Betrag im Monat ausmachen. Da droht Ungemach wenn jetzt im laufe des Jahres die Nebenkostenabrechnungen ins Haus flattern. Alles ist enorm teurer geworden, allen vorran die Heizkosten und viele Gebühren, Verbrauch von Wasser usw, aber die Wohnkosten für Bürgergeld und Grundsicherungsbezieher sind seit sehr vielen Jahren nicht an die Preisentwicklung anglichen wurden. Günstigen Wohnraum so wie es das Gesetz vorsieht den gibt es in Deutschland nicht mehr und kleine Wohnungen erst recht mehr und wenn, exorbitant teuer.

    Was nützt es also wenn man eine günstige Kaltmiete hat, aber die Nebenkosten diese um das doppelte oder mehr übersteigen, das überfordert selbst die Mittelschicht.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  2. Danke von:

    thronerbe (11.03.2023)

  3. #2
    Gedingeschlepper Avatar von Joerg
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    Das ist auch eine Frage der Kostendeckung. Städtische Betriebe müssen i.d.R. auch Kostendeckend arbeiten und dürfen keine reinen Zusatzkosten verursachen. Daher haben viele Städte & Gemeinden schon lange die städtische Straßenreinigung abgeschafft und den Anliegern/Bürgern selbst übertragen. Da heißt es dann einmal die Woche selbst zum Besen greifen (bis zur Straßenmitte) und im Winter selbst Schnee schippen/streuen.
    Wenn man sich also den Luxus einer städtischen Straßenreinigung gönnt, muss man halt, wenn auch zwangsläufig, dafür zahlen.

  4. Danke von:

    thronerbe (13.03.2023)

  5. #3
    Gedingeschlepper Avatar von Alfred E. Neumann
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    Ich habe den Artikel in der GZ gelesen. Richtig ist, daß manche eine Kostensteigerung von bis zu 3000% (in manchen Fällen sogar bis 3300%) verkraften müssen. Richtig ist allerdings auch, daß bei einigen die Gebühren sogar sinken und daß die Gebühren insgesamt gar nicht steigen, sondern anders verteilt werden.

    Schlecht, wenn man zu denen gehört, die die hohe Gebührensteigerung abkriegen und gut für diejenigen, die eine Senkung bekommen.

    Warum man daraus allerdings die Frage "Was ist nur in diesem Land los?" konstruieren kann, verstehe ich nicht.

  6. Danke von:

    thronerbe (13.03.2023)

  7. #4
    Schießhauer Avatar von Speedy
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    Hier das Zitat der GZ mit den 3000 %.
    Das hört sich erst mal sehr viel an.
    Den Betrag finde ich dann doch nicht so schlimm.

    Zum Beispiel der Fall mit 3000 Prozent Erhöhung: Es handelt sich um ein Grundstück von 8500 Quadratmetern mit einem Straßenstück davor von nur drei Metern. Bisher waren da 2,40 Euro Straßenreinigungsgebühr fällig. Pro Jahr. Fortan sind es 80 Euro.
    Gruß
    Uwe

  8. Danke von:

    thronerbe (13.03.2023),Trichtex (13.03.2023)

  9. #5
    Schießhauer Avatar von Trichtex
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    Moin!

    Zitat Zitat von märklinist Beitrag anzeigen
    Nunmehr wird die Quadratwurzel aus den Quadratmetern des Grundstücks als Berechnungsgrundlage genommen, was zur Folge hat, das manch Grundstücksbesitzer mit einer Kostensteigerung von bis zu 3000 % zu rechnen hat.
    Das betrifft Besitzer von Grundstücken, die wenige Frontmeter, aber eine große Fläche haben. Einzelfälle. Zudem sind die zur Berechnung herangezogenen Grundstücksgrößen auf 20.000 m² gedeckelt, was Gebühren von ca. 700,- € bedeutet. Und das ist dann doch schon recht weit von Deinem Rechenbeispiel entfernt:

    Zitat Zitat von märklinist Beitrag anzeigen
    Ein Beispiel, wer bisher 100 € pro Jahr berappt hat, muss jetzt wenn ich richtig gerechnet habe bis zu 3000€ im Jahr bezahlen.
    Falsch ist leider auch:

    Zitat Zitat von Joerg Beitrag anzeigen
    Das ist auch eine Frage der Kostendeckung.
    Kostendeckend war auch das vorherige Modell. Die aktuellen Mehrkosten von 30 % wären nach dem alten Modell einfach auf alle umgelegt worden. Bad Harzburg folgt mit der Verwendung der sog. „Wurzelmeter“-Methode einer Empfehlung des Städtetages.

    Viele Grüße

    Gunther

  10. #6
    Schießhauer Avatar von Trichtex
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    Moin!

    Zitat Zitat von märklinist Beitrag anzeigen
    Nunmehr wird die Quadratwurzel aus den Quadratmetern des Grundstücks als Berechnungsgrundlage genommen, was zur Folge hat, das manch Grundstücksbesitzer mit einer Kostensteigerung von bis zu 3000 % zu rechnen hat.
    Das betrifft Besitzer von Grundstücken, die wenige Frontmeter, aber eine große Fläche haben. Einzelfälle. Zudem sind die zur Berechnung herangezogenen Grundstücksgrößen auf 20.000 m² gedeckelt, was Gebühren von ca. 700,- € bedeutet. Und das ist dann doch schon recht weit von Deinem Rechenbeispiel entfernt:

    Zitat Zitat von märklinist Beitrag anzeigen
    Ein Beispiel, wer bisher 100 € pro Jahr berappt hat, muss jetzt wenn ich richtig gerechnet habe bis zu 3000€ im Jahr bezahlen.
    Falsch ist in diesem Zusammenhang leider auch:

    Zitat Zitat von Joerg Beitrag anzeigen
    Das ist auch eine Frage der Kostendeckung.
    Kostendeckend war auch das vorherige Modell. Die aktuellen Mehrkosten von 30 % wären nach dem alten Modell einfach auf alle umgelegt worden. Bad Harzburg folgt mit der Verwendung der sog. „Wurzelmeter“-Methode einer Empfehlung des Städtetages.

    Viele Grüße

    Gunther
    Geändert von Trichtex (13.03.2023 um 12:53 Uhr)

  11. Danke von:

    Speedy (13.03.2023),thronerbe (13.03.2023)

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