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Thema: Für den Goslarer Einzelhandel schrillen die Alarmglocken

Baum-Darstellung

  1. #11
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Hallo in die Runde,

    bei manch User habe ich den Eindruck das die "Herrn Habeck in bestimmter Weise ähneln". Bei Herrn Habeck gibt es ja nach seiner Meinung den Begriff Insolvenz nicht, er nennt es schlicht, das ein Unternehmen nur aufhört zu produzieren. Natürlich schließt in Goslar kein Unternehmen seine Pforten, die machen nur zu bis "auf weiteres". Der Begriff "bis auf weiteres" ist so wie viele unsere Gesetze verfasst sind, schwammig, dehnbar, auslegungsbedürftig, ungenau. Genauer gesagt, wer bis auf weiteres seine "Bude" zumacht weiß nicht wann und ob er diese wieder aufmacht und deren Beschäftigte bekommen bestimmt vom Chef kein Gehalt weitergezahlt für die Zeit der Schließung, der Weg führt dann zum Jobcenter.
    Wenn es nicht so traurig wäre und heute erneut in der GZ steht, dass 12 Läden in der Innenstadt in dem gut zurückliegenden 12 Monaten schließen mussten aus diversen Gründen, darunter wurde von einigen der 12 auch der Grund genannt, die schlecht geplante Baumaßnahme am Breiten Tor.
    Natürlich sind viele Straßen Goslars in einen wirklich schlechtem Zustand, aber man plant doch so, das man den Bestand an Händlern in der Innenstadt nicht noch zuzätzlich belastet. Ich "säge doch nicht an dem Ast auf dem ich sitze".

    Wenn es schon unumgänglich ist mit diversen Staßenbaumaßnahmen, dann sollten die Verantwortlichen mal darüber nachdenken, wie man die betroffenen Firmen finanziell für die Zeit der Baumaßnahme "unter die Arme greifen kann".
    Manche gaben auch an, das die schlechte Kundenfrequenz auch mit dem schlechten Wetter zu tun hat, dem kann ich nicht umfänglich zustimmen, das mag für die Außengastronomie stimmen, aber nicht für ein Frisör, Buchhändler, Spielwarenhändler, Andenkenladen oder was auch immer. Da kommen ganz andere Gründe außer der Baumaßnahme noch zum tragen, keine ausreichenden Parkmöglichkeiten und diese sind auch noch mit Gebühren belegt, die meine ich kürzlich erst erhöht worden sind. Dann natürlich die hohen Ernergiekosten, die aber auch die Kunden zu spüren bekommen und überall wird genau überlegt, was man braucht, außer Lebensmittel natürlich, wo aber auch gespart dran wird.

    Bereits Ostern 2022 zahlte ich am Café am Markt 2,20€ für eine Kugel Eis, das ist unverschämt und nicht verhältnismäßig, in anderen Städten zahlt man deutlich weniger ca. 1,30€ so auch in Bad Harzburg, Beim Tanken wird man hier über den Tisch gezogen, es ist gerade eine gute Woche her, da kostete hier in der Region Diesel der Liter 1,999€ und Superbenzin 1,919€. Im Raum Frankfurt am Main wozu auch die angrenzenden kleineren Orte wie Gelnhausen mit zählen kostete Diesel 1,589€ und Superbenzin 1,719€. Das ist genau der gleiche Treibstoff, alles kommt aus einem großen Lagertank und die Lieferkosten unterscheiden nicht nach Regionen, das ist Bullshitt was da den Leuten an der Tankstelle erzählt wird, dass mit den Lieferkosten zu tun hat.

    Welcher Tourist hat schon Lust sich eine verödete Innenstadt anzuschauen, denn durch Mundpropaganda macht es halt die Runde, das z.B. in diesem Fall Goslar die Geschäfte in der Stadt reihenweise schließen, bzw. geschlossen haben. Das man nicht weiß wo man parken soll und wenn man einen Parkplatz ergattert dann kostet es noch und ist zudem auch noch zeitlich begrenzt. Hier fehlt es es in wirklich direkter Innesntadtnähe an einem Großparkplatz für PKW und Busse, aber da hat man sich ja entschlossen diesen wegzureißen am Domplatz und das Osterfeld gilt nicht als innenstadtnah. Man könnte ja für einen Großparkplatz Gebühren erheben und wer in Goslars Innenstadt einkauft oder ein Gastrobetrieb aufsucht um dort was zu sich zu nehmen, da könnte man ja mit einem Obulus für die Parkkosten in irgendeiner Weise entgegenkommen. Das fällt unter dem Begriff Marketing, falls sich mal wieder jemamd daran stören sollte.

    Im Rat der Stadt sollte man sich mal zusammensetzen und sich ersnthaft Gedanken machen, wie man die Innenstadt Goslars wieder so fit macht, das sie zum "anziehenden Magneten" wird. Natürlich gehört auch zu einem guten Bild der Stadt und Region das die Straßen keine "Panzerstraßen" sind, das ein guter Taktverkehr zu günsten Preisen im öffentlichen Nahverkehr angeboten wird und das Läden mit Leben gefüllt sind und nicht mit "Brettern vernagelt" und mit Schildern versehen, zu vermieten.

    Als gebürtiger Goslarer weiß ich schon, wo ich einen Parkplatz ohne Kosten finden würde, aber ganz ohne mal die Füße zu bewegen geht es halt auch nicht, denn z.B.vor dem Vedes Fachgeschäft in der Charly-Jakob-Straße da wird man wohl kaum parken können als potentieller Kunde, nur um mal ein Beispiel zu nennen und selbst wenn, dann wäre es wirklich ein glücklicher Zufall das man dort eine freie Parkbucht findet, aber die würde wieder kosten.

    Wenn das so weitergeht mit dem "sterben der Geschäfte" in der Innnenstadt, dann sieht es nicht nur für Steuereinnahmen der Stadt dunkel aus, sondern Goslar würde dann einer mittelgroßen Stadt in der ehemaligen DDR durchaus ähneln.


    In diesem Sinn
    der märklinist

  2. Danke von:

    Luzi (09.05.2023),Pummpumm (11.05.2023),sanpatricio (09.05.2023)

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