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Thema: Goslarer Geheimgänge und mehr...

Baum-Darstellung

  1. #10
    Hauer Avatar von Sperber
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    Hallo

    Zu bergland...hier wurde vor einiger Zeit eine These aufgestellt, welche wir an dieser Stelle revidieren wollten!


    Ein anderes Thema...Der Truwerdich an der Kaserpfalz-schriftliche Hinweise aus dem Archiv:

    Kasematte unter dem "Schneckenberg", erschienen am 3. April 1963 in der Goslarer Zeitung.

    Zitat: "Überrest des mächtigen Truwerdichs hinter dem Kaiserhaus entdeckt
    Bei den Baggerarbeiten zum Bau der Südtangente hinter dem Kaiserhaus ist jetzt ein interessantes Stück der ehemaligen Befestigungsanlagen Goslars angeschnitten worden. Beim Abtragen des (Schneckenberges) wurde die Kasematte des hier bis ins 18. Jahrhundert stehenden Truwerdichs freigelegt.
    Der Truwerdich war ein freistehender Zwinger in der Art des noch vorhandenen am Kahnteich. Er enthielt schweres Geschütz, das von diesem Knickpunkt des Walles aus flankierend in beide Gräben schießen konnte. Der Name des Turmes erinnert daran, daß die Wehr einem Gegner Furcht einflößen sollte: Truewerdich-hüte dich, wahre dich. An dieser Stelle hat der Wall auch noch annähernd die ursprüngliche Höhe. Die Turmfundamente sind jedoch von Schutt überdeckt und die behauenen Steine für andere Bauzwecke verwendet worden.
    Die mittelalterliche Befestigung Goslars ist im 16. Jahrhundert vermutlich im Zusammenhang mit den Kämpfen gegen die Braunschweiger Herzöge und nochmals während des 30jährigen Krieges "modernisiert" und verstärkt worden. In jenen Zeiten errichtete man in den Wällen Kasematten, die noch besser vor einem feindlichen Angriff geschützt waren als die Türme und deren Kanonen tief in die Grabensohlen einwirken konnten. Am Teufelsturm, an der St. Annenhöhe und im Felsenkeller sind derartige Anlagen noch erhalten.
    Jetzt ist hier eine weitere aufgedeckt worden. Es handelt sich um einen langen, etwa 3m breiten Gang, dessen beiden Enden verschüttet sind.
    Ursprünglich dürfte er bis durch die Stadtmauer geführt haben. Wölbung und Wandungen sind sorgfältig aufgemauert und recht gut erhalten. Von der Decke herabhängende Wurzeln der Bäume geben ihm jedoch ein skuriles Aussehen. Einzelfunde oder bearbeitete Steine, die eine genauere Datierung ermöglichen würden, sind bisher leider nicht entdeckt worden. Vielleicht lassen sich im Verlauf der Arbeiten weitere Ergebnisse gewinnen."

    Goslar birgt einiges...immer wieder!

    Diese Stadt birgt definitiv alte, teilweise vergessene historische Bauten, welche dato weitgehend unerforscht, heute aber sowohl historisch als auch touristisch sehr interessant wären...
    In unseren Recherchen fanden wir im Archiv bisher nichts weiteres zu diesem Turm, welcher bezüglich der Befestigungsanlagen strategisch doch eigentlich sehr interesant ist...da er in unmittelbarer Nähe der Kaiserpfalz stand (im 19. Jahrhundert abgerissen)!
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Kaiserpfalz Truverdich.jpg  
    Geändert von Sperber (15.11.2012 um 21:14 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

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