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Thema: Die Bettensteuer

  1. #1
    Schießhauer Avatar von Toni Pepperoni
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    Standard Die Bettensteuer

    in Goslar ist beschlossene Sache. Hier ist noch einmal der Link dazu.

    Interessanterweise hat ein Busunternehmer aus Dänemark an unseren OB Junk vor zwei Wochen auf der Seite Goslar.de eine Anfrage gestellt um zu erfahren was er für die Bettensteuer bekommt - bis heute jedenfalls keine Antwort und eine Gegenleistung bekommen die Gäste sicherlich auch nicht.

    Wer will kann es hier nachlesen.

    Unter der Anfrage des Busunternehmers werden auch noch Fragen zum Odeon beantwortet.


    Gruß,Toni

  2. #2
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Gibt es Brillen gegen diese Art Kurzsichtigkeit? Gruesse, Monika

  3. #3
    Gesperrt Gesperrt Avatar von Susanne-K.
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    Beitrag Gier wird abgewatscht --> Bettensteuer sorgt für fünf Prozent minus

    Irgendwie freut mich das ja jetzt ungemein

    http://www.goslarsche.de/Home/harz/g...id,426644.html

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Bettensteuer 02.10.2013.jpg 
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  4. #4
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Naja,

    ich halte diese Darstellung für überzogen. Waren es nicht die Hoteliers, die von der noch amtierenden Bundesregierung den geringeren MwSt.-Satz geschenkt bekommen haben? Die Gründe für den Rückgang liegen wohl eher woanders.

    Erst gestern haben wir eine große Runde durch die Altstadt gemacht, vieles ist hier nicht wirklich einladend. Schon der Bahnhof ist nicht schön und unsauber, es stinkt in der Unterführung, der Bahnsteig an Gleis 1 ist stellenweise voll mit Taubenscheiße. Die Bahnhofshalle ist auch nicht viel besser. Gegenüber grüßt das Odeon ...

    Häuser die zerfallen. An manchen Orten in der Altstadt sieht es doch aus wie in Magdeburg 1989!

    Das Weltkulturerbe selbst zerfällt.

    Stolperstraße-Rosentorstraße, wird zwar demnächst saniert, ist aber auch nicht schön. Jakobikirchhof, eine tolle Visitenkarte, da wird gesoffen, rumgepöbelt, überall liegen Kippen und es wird an die Kirche uriniert.

    Der ganze Leerstand nicht nur in der Hokenstraße sondern in der gesamten Altstadt.

    Touristen kaufen auch in GS nichts, was sie zuhause nicht kaufen würden, schließlich haben die dort die gleichen Filialisten.

    Es mangelt an Identität, Bayern auf dem Marktplatz, Bayern am Klapperhagen.

    Eine Bimmelbahn, die es heute in jeder Stadt gibt hat auch nicht besonderes.

    Es fehlen attraktive, moderne Hotels mit fairen Preisen, First Class oder Wellness-Tempel muss man nicht haben.


    Das hier können sich unser OB, der gesamte Rat und auch die Hoteliers mal ansehen:

    http://www.nrw-tournews.de/tn//news/...albjahr+_43816

    http://www.destinet.de/stats/254-sta...um-an-der-ruhr

    Da brummt es und das nicht erst seit Ruhr.2010. Warum ist das so? Übernachten zu fairen Preisen, ob in Ferienwohnungen oder Hotels - und das sind keine Absteigen! Freizeitangebote und Kultur zu fairen Preisen.

    Zum Vergleich, im Deutschen Bergbau-Museum Bochum
    http://www.bergbaumuseum.de/web/info
    € 6,50 - da benötige ich aber den ganzen Tag um wirklich alles zu sehen!

    Rammelsberg
    http://www.rammelsberg.de/index.php?s=49&m=81&l=de
    € 7 - für das langweilige Museum übertage

    Das geht noch besser, Zeche Hannover in Bochum, mit Vorführung der Dampffördermaschine, ein echtes Erlebnis.
    http://www.lwl.org/LWL/Kultur/wim/po.../hannover/ort/
    Warum findet man dort keine Preise? Weil es kostenlos ist! Für die Kinder gibt es dort einen tollen Spielplatz, "Zeche Knirps" http://www.lwl.org/LWL/Kultur/wim/po...er/ort/Kinder/

    Unser Kaiserhaus
    http://www.goslar.de/tourismus/sehen...liche-baukunst
    € 7,50 - völlig überteuert für das gebotene!

    Allein der Titel Weltkulturerbe berechtig in Goslar offensichtlich zu Premiumpreisen ...
    ... das gebotene dafür ist aber eher Low-Cost.
    Glück Auf!
    Andreas

  5. Danke von:

    Doro (04.10.2013),Kyffer (04.10.2013),Strippenzieher (09.10.2013)

  6. #5
    Gedingeschlepper Avatar von Kyffer
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    Volle Zustimmung Andreas. Goslar scheint sich auf irgendwelchen Lorbeeren von Früher™ auszuruhen. Ich kann auch nie wirklich nachvollziehen, warum einige meiner Kollegen Goslar immer so verteidigen und hochloben...
    Vermutlich liegt es da aber in der Kindheit begründet und die Erinnerung daran.

  7. Danke von:

    Andreas (04.10.2013)

  8. #6
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Hallo in die Runde,
    ob Bettensteuer hin oder her, sicherlich ein falschen Weg um Touristen zu binden oder gar hinzu zu gewinnen, gerade wenn man nicht sehr viel zu bieten hat, außer das bekannte, wie das Bergwerksmuseum, Kaiserpfalz etc.
    Der Zeitgeist in Goslar ist leider in den goldenen siebzigern, bis hin in die frühen achtziger stehengeblieben. Als es noch Ost- und Westdeutschland gab, konnte man sich ja ein gewisses Quantum an Nachlässigkeit in Sachen Aushängeschild Goslar der Touristenanziehungspunkt am Harz vielleicht noch leisten.
    Spätestens, nach dem wir nun glückerlicherweise wiedervereint sind hätte man in Goslar den "Dornröschenschlaf" beenden müssen. Es war abzusehen, das der Ostharz aufholt und nicht nur dies, man wollte fortschrittlicher sein, als im Westen, sofern dies aber der Denkmalschutz zu ließ.
    Man hätte sofort eine Agenda ins Leben rufen müssen und die Bevölkerung befragen, was können wir tun, damit Goslar "Schritt hält" mit seinen sehenswerten Orten im Osten, wo leider vorher zum Teil der Verfall herrschte dieser sich auch durch Nichtstun auszeichnete.
    Da ist nichts geschehen, und sicherlich hätte man damals besser an Fördergelder rankommen können, als ehemaliges Zonenrandgebiet.

    Und nun steckt Goslar, wie auch einige andere Städte und Komunen in der "Klemme". Zudem gesellt sich auch noch die Krise deren Ende und Ausgang noch garnicht absehbar ist. Was nun Herr OB?
    Nun sind wir an einem Punkt angekommen, wo der Erhalt des alten und schützendswerten wichtiger ist, als Neues, da dafür nun gar kein Geld da ist. Und mit satten Erhöhungen der Eintrittspreise in die Sehenswürdigkeiten Goslars und einer sehr fragwürdigen Bettensteuer erreicht man genau das Gegenteil von dem was man erreichen wollte.
    Für dieses Jahr könnte man sich noch schnell Gedanken machen, wie gestalten wir den Weihnachtsmarkt so, das wir noch mehr Besucher anlocken. Warum beschränkt sich der Weihnachtsmarkt nur auf den Marktplatz? Andere, auch alte Städte machen dies schon längst anders, es gibt sogenannte Themenplätze.
    Warum wird jeder Parkraum mit Gebühren belastet? Nach meiner Auffassung fahre ich doch lieber in eine Stadt wo ich genügend Parkraum vorfinde, für denen ich nicht zahlen muss, gerade dann, wo Goslar doch auf höhere Beucher- und Umsatzzahlen angewiesen ist.

    Sicherlich muss die Stadt zu Geld kommen, aber doch nicht auf diese Weise, wenn man eh schon alle möglichen "Wehwehchen" hat.
    Ein Kernproblem ist es, das es zu wenig Arbeitgeber mit ausreichendem Arbeitsplatzangebot gibt. Aber auch das ist zum Teil hausgmacht, Große, wie der Globusmarkt wurden ja verprellt, um nur ein Beispiel zu nennen. Vielen Dank, liebe verantwortlichen der Kaufsmannsgilde.
    Und sicherlich verdienen einige Bedienstete im städischen Bereich nicht gerade schlecht, da könnte man doch mal etwas abzweigen oder wenn Tariferhöhungen anstehen, dann sollten davon nur die unteren Einkommensgruppen profitieren.
    Irgendwann macht es dann die Menge, es dauert halt, aber derweil muss man auch Neues schaffen. Es ist wie mit der Werbung, wer keine macht, kann gleich zumachen, wer sie vernachlässigt, verliert nach und nach die Kunden.

    Weltkulturerbe, ist gut und schön, aber auch Auflagen und Richtlinien kann man übertreiben, habe da z.B. den Farbanstrich eines Hauses in der Mauerstraße in Erinnerung, oder auch das Gestühl und Sonnenschirme im Außenbereiche der Gastronomie. Dort sollte alles gleich sein, von der Farbe her und der Farbton sollte mit den Häusern hamonieren.
    Natürlich wäre eine "Las Vegas" Blink- und Laufliichtreklame ungebracht, aber bitte doch im normalen Bereich der Zeit entsprechend.

    Goslar muss aus "sich herauskommen", sich befreien aus Teilen der Zwänge und den Muff den die Zeit seit den siebzigern hinterlassen hat.
    Wird nichts geschehen, werden immer weniger Touristen kommen und die Einwohnerzahl werden weiter schrumpfen, irgendwann gehen Goslar die Bürger aus, die eigentlich eine Stadt am Leben halten.

    Überall brökelt und bröselt es. Dies ist Zeugniss des langen Nichtstun und Aufschiebens, in der Hoffnug einer Zeit auf besserer Kassenlage. Doch wenn diese jemals ereicht werden sollte, dann braucht man nur noch die Überreste zum Schutt fahren, dann sind die Mauern gefallen. Und dann wird es erst richtig teuer. aber irgendwo her kennen wir doch solch einen Niedergang vieler Orte und Ortschaften und der Infrastruktu. Nun ist es nicht nur ein Problem wie damals in DDR, sondern ein gesamtdeutsches, vorallem aber westdeutsches Problem.

    In diesem Sinne
    der märklinist aus BS

  9. Danke von:

    Andreas (04.10.2013),Kyffer (04.10.2013)

  10. #7
    Hauer Avatar von Blauburger
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    @Andreas, so kommst du nicht auf den Turm :-) . Wir haben glaube ich am 20.10. Tag der offenen Tür.

    Die Mwst. Erleichterung sollte aber auch für Investitionen gedacht sein, das ist bei uns passiert, reichlich. ...und "nicht an die Kunden weitergegeben" stimmt auch nicht immer. Hotel hat manchmal ein bischen was von Basar.

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