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Thema: Goslarhalle bzw. Stadhalle Goslar

  1. #21
    Gesperrt Gesperrt Avatar von Susanne-K.
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    Exakt das habe ich mir auch gedacht, Birgit.
    Es war imposant und doch ansprechend, wie es da so im Grünen lag.

    In Berichten habe ich folgende Schilderung gefunden:
    "Das Gebäude hat irritierend viele Gänge, Blöcke und Treppen. Es ist wirklich sehr groß. Alles ist aus Holz und darum sehr laut (Widerhall) wenn Menschen darin herumlaufen"
    Über die Güte der Akustik war man zweigeteilter Meinung.

    Die Stadthalle wurde natürlich nicht nur für offizielle Anlässe benutzt.
    Es gab darin viele Theater- und Operettenaufführungen.
    1938 gab es in der Goslar-Halle z.B. auch eine Ausstellung von 2.000 Hirschgeweihen.
    Ende Februar 1939 trat die damals göttliche "La Jana" in der Goslarhalle auf.
    Zudem wurde später dann auch eine Gaststätte/ein Café eröffnet, dass von der Ausstattung her ein wenig "elitär" gewirkt haben muß und von den Goslarer gern zu Kaffee + Kuchen aufgesucht wurde. Aber: an die tollen Kuchenangebote von Café Conrad kam das Café der Stadthalle weder von der Qualität noch von der Auswahl heran.
    Geändert von Susanne-K. (11.03.2012 um 12:03 Uhr)

  2. #22
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Im Stadtarchiv gibt es mehrere Wochenschauausschnitte von Reichsbauerntagen in Goslar und Veranstaltungen in der Goslarhalle. Vor vielen Jahren kursierten auch mal einige ziemlich schlechte VHS-Kopien, die auf verschlungenen Pfaden Ihren Weg aus dem Archiv gefunden hatten. Interessierte sollten dort einfach mal fragen. Ich glaube nicht, dass man Kopien von dem Nazi-Zeug bekommt, aber gucken darf man sicherlich mal, wenn man nett fragt.

    Beste Grüße

    Bergmönch

  3. #23
    Wasserknecht Avatar von findus
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    ich habe vor einer weile die stadthalle nachgebaut hir das ergebniss
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken 280.jpg   a7.jpg   273.jpg  

  4. Danke von:

    Andreas (17.02.2013),FaXe (22.12.2020),kleine (14.03.2017)

  5. #24
    Hauer Avatar von kleine
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    Die Stadthalle war der Grund, weswegen ich hier ins Forum fand und ich habe seit meiner "grossen Pause" im Forum soviel neue Informationen und tolle neue Bilder grade gesehen, die mir in den letzten Tagen doch glatt entgangen sind.
    Danke Euch Allen für diese neuen Eindrücke!
    Ich hatte als Kind ja auch nur diese wenigen Infos, über die Stadthalle, deren Platz ich aus meinem Fenster ja immer sah.
    Man sagte sie sei 1948 abgebrannt - mehr wusste ich nicht - und ich hab jahrelang versucht etwas über sie heraus zu finden - unglaublich dass ich jetzt mit Infos nur so zu geknallt werde - fantastisch!

    Aber dass dort so viele Menschen wohnten, hat mich schon etwas erschreckt.
    Man sagte uns immer, dass der Brand nachts ausbrach (was ja wohl richtig ist) und wir sind davon ausgegangen, dass dann niemand drin war - es war ja schliesslich eine Versammlungshalle.
    Von den vielen Schicksalen haben wir nichts geahnt!
    Sehr traurig!

    Der Platz sollte, Gerüchten zu Folge, in den 80ern mit mehreren Projekten bebaut werden - unter anderen sollte dort ein Hotel gebaut werden und wir hatten schon Angst, dass sie uns so einen Klotz vor die Nase setzen und es mit der herrlichen Ruhe um unser Haus herum bald ein Ende haben wird - aber es tat sich nichts. Zum Glück!!!!

    Heute weiss ich, dass dort wohl auch niemals etwas gebaut wird, weil dieser Platz genauso wird der Kattenberg selbst und die linke Seite der Lampestrasse es aus geologischischen Gründen - das Gebiet senkt und hebt sich - keine Baugenehmigungen geben wird.
    Vielleicht wäre die Goslarhalle ja sogar im Laufe der Zeit eingestürzt oder zumindest einsturzgefährdet geworden.
    Ich werde meinen "Informanten" doch noch mal anschreiben, um genaueres über die geologischen Gegebenheiten in Erfahrung zu bringen.

    Anbei noch ein Foto, welches ich grad erstanden und schnell mal abfotografiert habe - Scanner hab ich leider nicht, aber mit der Kamera geht´s auch.
    Das Foto muss wohl entweder kurz nach der Fertigstellung aufgenommen worden sein, weil der Reichsadler fehlt, oder kurz nach dem Krieg - das Auto könnte Aufschluss geben, wenn man nur wüsste von wann das stammt.
    Sicher kann das jemand von Euch beantworten...

    Als ich das erste mal ein Foto von der Stadthalle sah - Andreas hatte das eingestellt - hab ich mich sofort in die Architektur dieser Halle "verleibt" - sie ist wunderschön - scheissegal wer sie wann und warum gebaut hat - sie ist schön!
    Später habe ich festgestellt, dass die Form der Halle eine grosse Ähnlichkeit mit der Domvorhalle an der Kaiserpfalz hat.
    kennt jemand den Namen des Architekten der Stadthalle und seine Idee der Goslarhalle?
    Würde mich sehr interessieren!
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken DSC_6513e.jpg  
    Heimat ist immer noch Sehnsucht nach der Kindheit.
    Heinrich Böll

  6. #25
    Hauer Avatar von kleine
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    Standard Architekt der Goslarhalle

    Durch Zufall fand ich soeben dies:
    Fischer, Friedrich Wilhelm Heinrich
    Architekt, * 27.3.1879 Elbing (Ostpreußen), † 19.6.1944 Hannover-Kirchrode. (lutherisch)

    Leben:
    Fischer wandte sich nach Studien an den Technischen Hochschulen München, Karlsruhe und Berlin 1905 der Laufbahn des Baubeamten zu. Als Dozent für Baukunst an der Technischen Hochschule Danzig widmete er sich seit 1910 der Erforschung des norddeutschen Backsteinbaus, und ab 1921 hatte er als Konservator der Kunstdenkmäler im Freistaat Danzig starken Anteil an der Pflege des Altstadtbildes. Seit 1925 wirkte er als ordentlicher Professor für Baukunst und Entwerfen an der Technischen Hochschule Hannover und seit 1929 zugleich als Konsistorialbaumeister der Landeskirche. Seine Bauten und Neugestaltungen von Kirchenräumen unter Anwendung kräftig akzentuierter Farbakkorde lassen eine sehr eigenwillige expressionistische Formensprache von stilbildender Kraft bei Verzicht auf alle modisch bedingten Zutaten jener Zeit erkennen.

    Werke
    W u. a. Geschäfts- u. Privathäuser in Danzig, Elbing u. Graudenz, 1914-22; Bebauungsplan f. Danzig, Umwandlung d. Danziger Festungswerke in e. Grüngürtel, 1919-24; Farbige Gestaltung d. Danziger Innenstadt, 1922-25; Bebauungspläne f. Nauen, Rinteln/Weser u. Neudamm, 1930-31; Goslarhalle in Goslar, 1936. – Schr.: Norddt. Ziegelbau, 1944
    Quelle:
    http://www.deutsche-biographie.de/sfz16219.html

    somit wäre wohl die Frage nach dem Architekten geklärt.
    Ein sehr interessanter Architekt, wie ich finde.
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    Heinrich Böll

  7. #26
    † 05.04.2014 Avatar von Wolfgang
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    Standard Technische Daten

    Technische Daten zum Thema „Goslarer Stadthalle“

    Der Grundstein für die Goslarer Stadthalle auf dem Kattenberg nördlich der Stadtmauern Goslars wurde am 14. August 1935 gelegt. Das nicht unterkellerte (?) Gebäude mit den Ausmaßen 96 x 58 x 13,5 m und einem umbauten Raumvolumen von 34 500 Kubikmetern entstand parallel zur Grauhöfer Straße und sollte von dieser aus eine 40 m breite Zufahrt erhalten. Reste des Fundaments sind – vom Grün stark überwuchert – noch heute im Jahre 2012 auf dem Gelände zu finden. –
    Verwirklicht wurde der Entwurf von Professor Dr. Ing. Friedrich Fischer aus Hannover. Der Professor war am 27. März 1879 in Elbing/Ostpreußen geboren worden.{Da seine Mutter, Angehörige einer alteingesessenen bürgerlichen Familie, eine geborene Fechter war, bestanden familiäre Bande zu dem nahezu gleichaltrigen Schriftsteller und Journalisten Paul Fechter, welcher eine kritische Haltung gegenüber dem damaligen Regime hatte.} –
    Die eigentliche Halle wurde ganz aus Holz mit einer Bogenkonstruktion beim Dach errichtet und sollte 3 000 Personen Platz bieten. Die Magdeburger Bauhütte führte die Arbeiten unter Leitung eines Bauführers durch. Auf dem Kattenberg entstand zur Unterbringung der Arbeitskräfte ein regelrechtes Budendorf. Die Baukosten wurden auf rund 600 0000.- Reichsmark geschätzt.
    Gigantismus, Übertreibung und Prahlsucht in vielen äußeren Dingen; die ‚Reichsbauernstadt’ Goslar sollte glänzen! Aus dem Landkreis Goslar stammte ja auch der Stellvertreter des Reichsbauernführers Richard Darré, welcher am Westende des Friedhofes „Hildesheimer Straße“ noch immer seine gruftartige Grabstätte hat.

  8. Danke von:

    Andreas (17.02.2013),kleine (19.03.2017)

  9. #27
    Hauer Avatar von Golfpunk
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    "Das nicht unterkellerte (?) "

    Die Halle war unterkellert. Als Kind bin ich früher öfters in die noch nicht verschütteten Kellergewölbe gekrochen.
    Sind heute bestimmt nicht mehr passierbar.

  10. #28
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Naja,

    der vermeintliche Keller war die im laufe der Jahre unterspülte Bodenplatte.
    Glück Auf!
    Andreas

  11. #29
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Ich glaube das hier hatten wir auch noch nicht, wobei es aus dieser Perspektive schon das eine oder andere gibt.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken stadthalle.jpg  
    Glück Auf!
    Andreas

  12. Danke von:

    Eule (16.12.2013),Maria (17.02.2013),Susanne-K. (17.02.2013),uwe unten (17.02.2013)

  13. #30
    Schießhauer Avatar von uwe unten
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    hallo
    so hier noch ein foto . so im anhang ist eine zeichung eben von mir aus dem gedächtnis niedergebracht . so ein modell hab ich mal mit kumpel reiner für einen architekten gegebaut .der gute herr r....(insider kennen ihn) hat auch kein foto davon . entstanden ist es 1970 .stadthalle mit hotel und übergang zur damaligen schwimmhalle .

    Glück Auf Uwe
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken IS577.JPG   img033 - Kopie.jpg  
    Geändert von uwe unten (15.12.2013 um 23:39 Uhr)

  14. Danke von:

    Andreas (16.12.2013),kleine (14.03.2017)

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