Du meinst die Elefantenklo´s. Das die verschwunden sind, ist auf jeden Fall eine feine Sache. So etwas häßliches sollte nicht noch einmal kommen.
Dann lieber das Auto vom ersten Foto. Muß ja schon verdammt alt sein, das Bild.
Vll. hätte man den Container auf Bild 3 einfach Stückchen weiter in die Mitte rücken sollen. Das belastet für eine kurze Zeit,
das schmale Stadtsäckel nicht so
arg. Moderne Kunst vorm Standesamt ........
Bild Nr. 1, das hat etwas ! Gefällt mir ausnehmend gut!
Liebe Grüße
Birgit
Die Bilder von Susanne zeigen das Hauptgebäude des Damenstifts noch mit verputzter Fassade. Inzwischen wurde das Sichtmauerwerk freigelegt:
Meine Aufnahme stammt aus 2007. Die Springbrunnen aus den 1970er Jahren sind mittlerweile auch schon wieder Geschichte.
Die Stiftkirche ist eine meiner Lieblingskirchen in Goslar, weil sie im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert wurde und "baurein" romanisch erhalten ist. Darüber hinaus strahlt selbst das massige Westwerk eine gewisse Eleganz aus:
Die letzte Restaurierung, bei der die Kirche ihren Verputz zurück erhielt, brachte auch die wunderbaren romanischen Steinmetzarbeiten an der Außenseite des Chores wieder besser zur Geltung.
Eine Besonderheit ist die Ausmalung der Apsis. Sie zeigt im Zentrum eine Mariendarstellung, was in romanischen Kirchen recht selten ist.
Genau wie das Äußere der Kirche, ist auch das Innere noch fast vollständig im Originalzustand. Allerdings wurde der Standort einiger Elemente verändert. Ursprünglich war, wie in jeder Stifts- oder Klosterkirche, der Chor- und Altarraum durch eine Chorschranke (Lettner) vom Laienbereich der Kirche getrennt. Dieser Abtrennung stand ursprünglich am östlichen Ende des Hauptschiffes. Sie wurde komplett beseitingt, jedoch nicht zerstört. Heute dient der ehemalige Lettner (komplett mit Kanzel und Laienaltar) als Orgelempore.
Das Stiftergrab befand sich ursprünglich an hervorragender Stelle, direkt in der Vierung, der Kreuzung von Haupt- und Querschiff, vor dem Hochaltar. Es wurde später in das nördliche Querschiff verlegt.
Durch die Umgestaltung wurde eine freie Sichtachse durch das Hautschiff zum Hochaltar geschaffen. Hierdurch wirkt das gesamte Gebäude weiter und großzügiger. Trotzdem ist es faszinierend, sich vorzustellen, wie das Kircheninnere wohl vor 800 Jahren ausgesehen hat.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass Goslars wohl kostbarster Besitz, das "Goslarer Evangeliar", mit hoher Wahrscheinlichkeit in Neuwerk entstanden ist.
Beste Grüße
Bergmönch
Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)
Hallo Andreas,
Deine gezeigte Aufnahme muss nach dem Sommer 1989 entstanden sein. Das "Botero-Paar" steht schon und das wurde beim 1. Tag der Niedersachsen in Goslar im Juni 1989 eingeweiht.
Hallo Maria,
diese Aufnahme würde ich ins späte 19. Jahrhundert einordnen.
Liebe Grüße
Maxe 27
Andreas (29.03.2015),Hanno (29.03.2015),heinrichbarbarossa (29.03.2015),Maria (29.03.2015),zeitzeuge (04.04.2015)
Andreas, vielleicht könntest Du dies (vorsichtig!) nach ganz oben schieben. Ich glaube, dann hätten wir den Artikel einigermaßen rekonstruiert:
Zeittafel Neuwerk
1186
Klosterkirche im Bau, Weihe zweier Altäre, Einzug von Nonnen aus dem Kloster Ichtershausen (Thür.). Kloster der Jungfrau Maria (später Maria im Garten).
1188
Schutzbrief Kaiser Barbarossas
1199
Bestätigung durch Papast Innozenz III.: Benediktinerregel.
1201
Klostername „Novum Opus“ (Neuwerk)
ca. 1220/30
Bau der Kirche vollendet.
1222-24
Prozess gegen den Klosterpropst Heinrich Minnecke wegen Ketzerei
1334
Inkorporation der Jakobikirche zu Goslar.
1523
Nach dem Ende der „Hildesheimer Stiftsfehde“ unter braunschweigische Landeshoheit (Herzog Heinrich der Jüngere von Braunschweig-Wolfenbüttel)
1528
Einführung der Reformation in der Stadt. Neuwerk bleibt Katholisch.
1568
Unter Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel Einführung der evangelischen Lehre.
Ende 16. Jhdt.
Die Konventualinnen müssen den Sitz des Klosters zeitweilig auf das Gut Ohlhof verlegen.
1629-32
Infolge des Restitutionsediktes wird das Kloster vorübergehend wieder rekatholisiert und von Benediktinerinnen besetzt.
17. Jhdt.
Das Kloster befreiht sich mit städtischer Hilfe von der braunschweigischen bzw. hildesheimischen Landeshoheit.
1713
Bau des neuen Wohngebäudes.
1754-67
„Klosterprozess“ um die Unabhängigkeit des Klosters.
1767
Die Konventualinnen müssen die Oberhoheit des Rates endgültig anerkennen.
19. Jhdt.
Umbau- und Restaurierungsarbeiten in der Kirche.
1965
Die Stiftskirche wird in eine Gemeindekirche verwandelt (Bezirk Markt-Georgenberg).
1969
Stiftskonvent wird aufgehoben.
Quelle: „800 Jahre Neuwerk“, Stadt Goslar – Kulturreferat, 1986
Beste Grüße
Bergmönch
Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)