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Schießhauer
Real Goslar, was wird aus den Mitarbeitern
Hallo in die Runde,
alles sehr gut gemeint, auch seitens des OB, aber wo sollen sich denn die mehr als 100 Menschen bewerben, die in Kürze ihren Job bei Real verlieren werden? Der Arbeitsmarkt liegt derzeit am Boden, vorallem Beschäftige aus dem Handel, bzw. Kaufleute haben es sehr schwer einen neuen Job zu finden, vorallem so einen wo man nicht trotz Arbeit Bittsteller beim Amt ist. Corona und die Folgen sind in der ganzen Härte noch nicht mal absehbar, mit Sicherheit kommen da auch in Goslar durch Geschäftsaufgaben oder Personalreduzierung noch einige Arbeitslose dazu.
Ich will zwar nicht bange machen, gerade habe ich einen Bericht verfolgt, das sich von Kroatien ausgehend die 2. Welle auf den Weg macht, in den Nachbarländern Kroatiens steigen die Fallzahlen auch schon an und es müsste mit dem Teufel zu gehen, wenn uns nach Ende der Urlaubszeit hierzulande eine zweite Welle erspart bleiben würde. Würde diese kommen, dann wären wir wieder da, wo wir etwa Mitte März waren, ein neuer Lockdown. Ich glaube kaum das die Wirtschaft ein zweiten Lockdown verkraften wird. Sicherlich kann man den Einzelhandel verstehen, das die gern die Maskenpflicht weg hätten, aber die Maskenpflicht bewahrt uns womöglich vor schlimmeren, letztendlich würde der Handel den Ast absägen auf dem er sitzt, wenn die Maskenpflicht fällt und in nullkommanix Corona erbarmungslos zuschlägt.
Leider macht für die jetzt bei Real arbeitsloswerdenden Menschen es auch keinen Sinn sich über den Tellerrand hinaus zu bewerben, denn die Problematik ist überall die gleiche. Für viele Realer wird es eine verdammt "bittere Kröte" werden die sie schlucken müssen, besonders hart trifft es Alleinerziehende und ältere Mitarbeiter die die 40 überschritten haben. Natürlich ist die Lebensmittelbranche systemrelevant in erster Reihe, denn Lebensmittel brauchen wir täglich, aber soviel Betriebe gibt es in der Umgebung nicht die zusätzlich Mitarbeiter einstellen würden zu Löhnen wo man nicht aufstocken muss, sozusagen ist der Bedarf an Personal bei den vorhandenen Supermärkten und Discounter gedeckt.
Eine weitere Möglichkeit wäre für Menschen die die 40 nicht überschritten haben eine Umschulung, denn nach wie vor fehlt es an Pflegekräften, aber wer will diesen Knochenjob zu "Ponylöhnen" schon machen, vorallem muss man dazu auch geeigent sein. Tätigkeiten die man in Industriebetrieben ausführen könnte solche gibtes in der Region nun mal nicht.
Sollte es für Real in der Gutenbergstraße doch noch eine Rettung geben, dann könnte man auch im Zusammenhang mit Karstdt vom "Wunder von Goslar" sprechen.
In diesem Sinn
der märklinist
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Schießhauer
„......alles sehr gut gemeint, auch seitens des OB, aber wo sollen sich denn die mehr als 100 Menschen bewerben, die in Kürze ihren Job bei Real verlieren werden?"
Sicherlich keine schöne Situation für die Mitarbeiter/innen. Allerdings werden nicht alle die in naher Zukunft durch die Digitalisierung und Produktion von E-Autos ihren Job verlieren eine Vorlauffrist von 6 Monaten oder mehr bekommen.
VG
nobby
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