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Thema: Regierungsbunker Goslar

  1. #1
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Reden Regierungsbunker Goslar

    Was für ein Blödsinn

    https://www.geocaching.com/geocache/GC727MW

    Bau des Regierungsbunkers

    Nach Gründung des Land Niedersachsen am 01.11.1946 begannen die Planungen für eine unterirdische Bunkeranlage als
    Ausweichsitz der niedersächsischen Landesregierung im Krisenfall. Dabei rückte schnell der Harz und damit auch Goslar ins
    Augenmerk. Für Goslar sprach auch der Goslarer Flughafen, der eine schnelle Verlagerung der Landesregierung von
    Hannover nach Goslar ermöglichte. So begann bereits 1947 unter strenger Geheimhaltung der Ausbau der Höhle im
    Petersberg zu einer Bunkeranlage. Im Krisenfall sollte diese den Ministerpräsidenten, den Landtagspräsidenten, den
    Innenminister und ein 12köpfiges Notparlament beherbergen.


    Ende 1947 ordnete die britische Besatzungsmacht an, den Goslarer Flugplatz außer Betrieb zu nehmen und das Gelände
    vollständig zu schleifen. Die Stadt Goslar setze dann durch, das Gelände mit neuen Häusern zu bebauen. So entstand ab
    1948 der neue Stadtteil Jürgenohl. Jetzt musste eine neue Möglichkeit geschaffen werden, um den schnellen Transport der
    Regierung zu gewährleisten. Dabei kam man auf die Idee an der direkt an der Bunkeranlage vorbeiführenden Eisenbahnlinie
    Goslar - Oker einen Haltepunkt zu errichten. Nachdem der Bunker vermutlich schon 1952/1953 in Betrieb ging konnte der
    Haltepunkt "Odermark" erst am 02.01.1956 eröffnet werden. Offiziell diente dieser jedoch nur der Beförderung der Arbeiter
    des nahen Bekleidungswerks Odermark.


    Stilllegung des Regierungsbunkers

    Als 1976 die CDU mit Ernst Albrecht die Regierung übernahm setzte sich die Meinung durch, dass der Goslarer
    Regierungsbunker zu dicht an der Zonengrenze war. Man bevorzugte eine erheblich westlichere Lage. 1980 wurde dann
    eine neue Anlage vermutlich in Bersenbrück im Landkreis Osnabrück in Betrieb genommen. Infolgedessen wurde 1981 der
    Goslarer Bunker stillgelegt und die Liegenschaft der Stadt Goslar übergeben. Der Haltepunkt wurde 1983 außer Betrieb
    genommen und kurze Zeit später vollständig abgebaut. Der Haupteingang wurde mit einer Betonplatte verschlossen. Ein
    Zugang ist nur noch über den Nebeneingang möglich.


    Solche Artikel und Halbwissen, locken natürlich Schwarzbefahrer und eben Geocacher an.

    Als die Tür von dem Luftschutzstollen mal offen stand, sind wir rein - Das Ding war alles andere als ein Regierungsbunker.
    Streckenlänge ca. 150 bis 200 Meter, mit ein paar Querschlägen, sieht eher nach Tiefbau mit ein paar Versuchsörtern aus.
    Die Strecken sind komplett mit Spritzbeton versehen, es gibt nichts, was auf einen richtigen Bunker hindeutet, auch ist der
    Stollen zu oberflächennah.

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    Glück Auf!
    Andreas

  2. Danke von:

    Bergmönch (02.02.2024),gidaso (02.02.2024),heinrichbarbarossa (02.02.2024),Oliver1970 (04.02.2024),Roger (02.02.2024),Strippenzieher (04.02.2024),thronerbe (02.02.2024),zeitzeuge (07.02.2024)

  3. #2
    Gedingeschlepper Avatar von Joerg
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    Standard

    Richtig, was ein riesiger Blödsinn. Keiner bringt seine Regierung auch noch Richtung "Feind", also gerade mal 12 KM vor die Grenze. Wenn der Ostblock tatsächlich einmaschiert wäre, hätten die schneller am Rhein gestanden, als die Landesregierung nach Goslar gekommen wäre.

    Vielleicht sollte man die Geocacher mal auf den Röderstollen aufmerksam machen. Da gibt es sogar regelmäßig Führungen

  4. Danke von:

    Andreas (04.02.2024),Bergmönch (04.02.2024),Onkel Hotte (07.02.2024)

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